Accueil en France
Meine ersten 5 Tage in der Bretagne
Nun bin ich seit 5 Tagen in Frankreich und habe so viel erlebt, dass es sich wie ein Monat anfühlt.
Der Anfang war, um es prägnant zu sagen, nett. Als ich in Paris die Métro benutzten musste mit dem ganzen Gepäck, wurde ich von der Masse eingenommen. Ganz anders im TGV nach Quimper: Ich habe noch nie in einem so ruhigen Zug voller Leute gesessen. Als ich dann endlich ankam, wurde ich von meiner Organisation empfangen, natürlich mit Küsschen. Darauf war ich nicht vorbereitet, geschweige denn, die Anzahl zu wissen. Aber das hat sich dann schnell geklärt, es sind zwei. Da ich als erste ankam, konnte ich schon ein wenig von der Stadt sehen und wir haben in einem supercoolen Bioladen einen Großeinkauf gemacht. Da konnte ich schonmal meine Vokabeln für jegliche Obst- und Gemüsenamen testen. Noch am selben Abend sind wir in die Stadt Douranenez am Meer gefahren. Dort haben wir 5 ESKlern und das dreiköpfige Team der koordinierenden Organisation in einer kleinen Hütte die nächsten zwei Tage verbracht, zusammen geschlafen, gekocht, Frühstück mit Blick aufs Meer, kurz: uns kennengelernt.und die ersten Ideen für unsere Projekte gesammelt, die wir umsetzen möchten. Alle Leute sind super nett und empfangen uns Freiwillige herzlich. Jeder will uns die Stadt zeigen, uns für Aktionen für die eigene Organisation gewinnen und ich habe mein erstes Interview für die lokale Zeitung gegeben.
Um in Frankreich richtig anzukommen, haben wir unser erstes Mittagessen in einer Crêperie eingenommen. Einen salty crêpe und dann einen süßen. Außerdem viele Croissants, Baguettes ohne Ende, Käse und verschiedene tartes. Natürlich haben wir auch unser jeweils eigenes Land präsentiert und ein internationales Essen veranstaltet.
Am Freitag Abend sind wir dann endlich in unsere WG gekommen. Ich wohne mit Ema aus Kroatien (26) und Sara aus Serbien (25) zusammen. Die letzten zwei Tage haben wir gefühlt nur durchgeputzt, da das Appartement sehr dreckig war. Nachdem wir all den Staub und Dreck beseitigt, die Möbel umgestellt und das Fehlende besorgt haben, sind wir froh, endlich in unserem neuen Heim angekommen zu sein. Heute fühle ich mich schon ein wenig zu Hause. Die Stadt wurde natürlich auch schon besucht. Sehr schön mit all den alten Fachwerkhäusern und ganz besonders die Kathedrale. Dieses erste Wochenende konnten wir dank der Journées européenes du patrimoine, die dieses Jahr in Quimper stattfinden, kostenlos in Museen gehen.
In die Sprache bin ich super reingekommen. Das hatte ich so gut gar nicht erwartet. Aber das Englische dominiert noch, da die Mitfreiwilligen z.T. noch kein oder nur wenig Französisch sprechen.
Noch fühle ich mich ein wenig wie ein Tourist in der neuen Umgebung, aber ich bin dankbar für den netten Empfang und die Tage voller Erfahrungen . Ich bin glücklich, überall um mich herum meine Lieblingssprache zu hören. Jetzt brauche ich aber erstmal Ruhe von all den neuen Eindrücken!
Morgen ist mein erster Arbeitstag und Sprachkurs. Ich bin sehr gespannt, wie es wird und bald hört ihr mehr von mir!
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