5 von 10 Monaten!!
HALBZEIT!!- Eine Geburtstgsfeier, nette Abende mit Freunden, viel Volleyball und nun die Vorbereitung auf das Midterm-Seminar.
Am 18. Januar hatte meine Mitbewohnerin Geburtstag. Ich habe ihr einen Kuchen gebacken und ein Armband geschenkt, was sie beides sehr gefreut hat. Für Mittwochabend hatte sie dann einige, hauptsächlich polnische Manschaftskolleginen zu uns eingeladen. So bereiteten wir einiges vor und stellten fest, dass unser Appartement eigentlich sehr gut zum Feiern geeignet ist. Es gab viele leckere Dinge zu essen und die Stimmung war auch total nett. Allerdings habe ich festgestellt, dass es von Vorteil sein kann, zumindest ein paar Worte polnisch zu können und so habe ich mir nun vorgenommen, daran zu arbeiten.
Am Freitag stand dann wieder mal ein Kochkurs auf dem Programm! Dieses Mal war das Thema: „la cuisine chinoise“. Wir kochten unter Anleitung des chinesischen Au-Pair-Mädchens gefüllte Teigtaschen und als Dessert gab es frittierte Süßkartoffeln mit Karamellsoße. Es war sehr spannend zu sehen, dass der Teig für die Taschen nur aus Mehl und Wasser bestand, man daraus hauchdünne Crepes ausgerollt, diese mit einer Fleisch-Gemüse-Mischung belegt und dann zu kleinen Päckchen gefaltet hat. Im Anschluss ging es für mich direkt zum Training mit einer Grundschule und am Abend hatte ich selber nochmal 4h Training. Erschöpft aber zufrieden bin ich nach diesem anstrengenden Tag schnell eingeschlafen.
Auch das Wochenende war sehr ereignisreich, denn die Familie des Au-Pair- Mädchens hatte mich für Samstagmittag zum Essen eingeladen. Es hat mich sehr gefreut, die Kinder wiederzusehen und die Eltern kennenzulernen. Nach einer kleinen Shoppingtour am Nachmittag, bei der wir einige Leute getroffen haben, habe ich mir mit Adrienn ein Volleyballspiel in Niort angeschaut. Danach ging es dann in die Wohnung zu einer Freundin aus dem Iran, die zu sich eingeladen hatte. Jeder hat etwas zu Essen vorbereitet und so gab es von Chips über Karotten, exzellenten italienischen Nudeln und chinesischen Spezialitäten bis hin zu unterschiedlichsten Kuchen alles was das Herz begehrt. Es war ein total lustiger Abend und es macht echt immer total viel Spaß, so viele Menschen aus unterschiedlichen Ländern zu treffen und gemeinsam über die jeweiligen Akzente im Französischen zu lachen.
Am Sonntag hatte ich dann mein nächstes Volleyballspiel. Nach dem wir uns auf dem Hinweg ein wenig verfahren haben, hat sonst diesmal alles besser geklappt und wir haben 3:1 gewonnen. An diesem Tag war hier sensationelles Wetter! Es war total warm, so dass man ohne Jacke rumlaufen konnte und die Sonne schien die ganze Zeit. Doch leider wurde meine Hoffnung auf einen Frühlingsanfang schnell enttäuscht, denn mittlerweile regnet es wieder sehr viel und es sind um die 10°C.
Das nächste Highlight stand für mich dann am Freitagabend an. Denn eine polnische Freundin veranstaltete einen „mexikanischen Abend“. So gab es viele mehr oder weniger mexikanische Sachen zu essen und trinken wie Nachos, Guacamole, Burritos oder mexikanisches Bier und wir verbrachten einen tollen Abend zusammen. Mir gefällt es besonders, dass hier fast jeder jeden mal zu sich nach Hause einlädt und so immer unterschiedliche Leute zusammentreffen.
Das Wochenende habe ich dann vor allem wegen des Wetters sehr gemütlich angehen lassen. Denn Sturm, Kälte und Dauerregen laden nicht gerade zum Rausgehen ein. Am Samstagabend habe ich mich dann aber doch mal rausgetraut, um mir mit der Chinesin ein Handballspiel anzuschauen, doch danach war ich so durchnässt, dass ich es schnell bereute, nicht im Haus geblieben zu sein.
Letzten Sonntag fand ja das Finale der Handball EM zwischen Deutschland und Spanien statt und so habe ich mit dem Freiwilligen aus Spanien beschlossen, es gemeinsam zu schauen. Mir war ziemlich schnell klar, dass es für die Spanier sehr schwierig wird, das Spiel noch zu drehen, aber Juan Pablo hat mit seiner typischen Gelassenheit darauf beharrt, dass es die Spanier eben langsam angehen ließen, bevor sie voll aufdrehen würden. Tja diesmal sollte ich wohl recht behalten und so freute ich mich sehr über den Sieg der deutschen Mannschaft!
In den letzten Tagen habe ich vor allem die letzten Vorbereitungen für meine anstehende Reise getroffen. Morgen geht es für mich zunächst mit den anderen beiden Freiwilligen aus Niort nach Bordeaux, wo wir andere Freiwillige besuchen werden. Nächste Woche habe ich dann mein Midterm-Training in Narbonne und danach werde ich u.a. Montpellier, Marseille und Lyon besichtigen. Ich freue mich schon sehr auf die nächsten zwei Wochen und hoffe, dass meine Reisepläne so aufgehen werden wie ich es geplant habe. Nun muss ich allerdings weiter packen und werde demnächst von meiner Reise berichten!