25 persons, 15 nations – Rückblick auf eine aufregende Woche
Was ich bei meinem On-arrival-training gemacht habe, warum ich tiefe Erkenntnisse aus dem Malen von Bäumen gewonnen habe und wen ich in Narbonne alles getroffen habe. Ein Versuch das Erlebte wiederzugeben.
Auch wenn ich mir ab und an Notizen gemacht habe, ist es durchaus möglich, dass die Reihenfolge der Ereignisse nicht immer stimmt...
Montag, 05.10.2015
Mein Wecker klingelt um halb sechs. Ich quäle mich aus dem Bett und frage mich, wann ich das letzte Mal so früh aufgestanden bin. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern. Schnell suche ich meine letzten Sachen zusammen, stopfe meine Kulturtasche in den Koffer und überlege nochmal, ob ich nicht irgendetwas vergessen habe. Dann geht es mit B., A.-M.s Mann, Richtung Bahnhof. Netterweise hat er uns nämlich angeboten uns auf seiner täglichen Broteinkaufsstrecke mitzunehmen.
Zum ersten Mal befinde ich mich am Bahnhof von Thonon und bin überrascht, wie viele Leute zu so früher Stunde schon abfahrbereit am Gleis stehen. Wollen die etwa alle in die Schweiz?
Von Thonon aus geht es zunächst nach Bellegarde. Es ist dunkel als wir einsteigen. Nach und nach wird es aber heller. Als ich wieder aus dem Fenster schaue bemerke ich, dass eine dicker Nebel tief in der Landschaft hängt. Darum kann man von der (vermutlich sehr schönen) Landschaft, die wir durchqueren, nicht wirklich viel sehen. Die Bergspitzen lassen sich erahnen. Das ist dann aber auch schon alles.
Meine Befürchtungen, dass wir es nicht schaffen umzusteigen, bewahrheiten sich glücklicherweise nicht. Auf dem Ticket steht nämlich nur die Uhrzeit, wann unser Zug abfährt. Aber weder wohin genau er fährt, noch von wo er abfährt. Von Bellegarde aus geht es Richtung Lyon weiter. Auf dem Weg löse ich die Kreuzworträtsel von daheim und komme endlich mal dazu Zeitung zu lesen. Unsere Mitreisenden sind allesamt etwas merkwürdig... Der eine spielt kontinuierlich laute Klingeltöne von seinem Handy ab, der andere verfällt immer wieder in laute Selbstgespräche. In Lyon angekommen machen wir einen Wartebereich aus, in dem wir sogar zwei Plätze finden. Das ist auch gut so, denn wir haben beinahe zwei Stunden Aufenthalt. Irgendwann geht mir der sehr penetrante Ankündigungston der Ansagen jedoch etwas auf die Nerven. Doch im Gegensatz zu den deutschen immer sehr genuschelten Ansagen, versteht man hier akustisch alles. Ein Wunder. Im Wartebereich bin ich etwas irritiert: Wir sind umzingelt von Deutschen. Dabei liegt Lyon doch gar nicht so nah an der Grenze...
Wieder im Zug lese ich ein bisschen, schreibe etwas, lese wieder. Doch irgendwann vergeht einem die Lust an den ganzen Aktivitäten. Darum schaue ich neugierig durch die Gegend. Als wir kurz vor unserem Ziel Narbonne sind, werfe ich einen Blick hinter mich und sehe etwas Unglaubliches. Das Mädchen schräg hinter mir hat eine Mappe mit all ihren offiziellen Dokumenten aufgeschlagen. Und allesamt sind auf Deutsch. Das finde ich sehr lustig. Vielleicht kommt sie ja auch zu dem Seminar. Als sie schließlich die Wegbeschreibung aus ihren Unterlagen fischt, die M. Und ich auch bekommen haben, ist es klar, dass wir mindestens drei Deutsche bei dem Seminar sein werden. Sie spricht uns an und siehe da: Ich habe Recht. L. Hat jedoch – ganz im Gegensatz zu uns – mit ihrem Freiwilligendienst noch nicht begonnen. Aber eher aus logistischen Gründen. Sie wird nämlich sechs Monate auf Martinique, einem Überseedepartement, in der Karibik verbringen.
Am Bahnhof versuchen wir die Karte zu verstehen und scheitern kläglich. Nach einiger Zeit laufen uns D. Und K. Über die Weg, die auch auf der Suche nach der Herberge sind. Zu fünft machen wir uns auf den Weg. Nach und nach werden wir jedoch immer sicherer, dass mit der Karte etwas nicht stimmt. Kurzerhand fragen wir einen Mann, der uns bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Nach einiger Zeit kommen aber bei K. Zweifel auf. Sie hat sich zum Guide der Truppe erklärt und stürmt voran. Jetzt jedoch nicht mehr, weil der Weg ihr nicht richtig erscheint. L. Erbarmt sich und fragt erneut nach dem Weg. Der Gefragte deutet in die entgegengesetzte Richtung. Hhm, mit Wegbeschreibungen und Orientierung haben sie es hier alle nicht so.
Schließlich kommen wir aber dann doch noch in der Herberge an (Da ich mich nicht wirklich entscheiden kann, ob es ein Hotel oder eine Jugendherberge ist, bezeichne ich es mal als Herberge). Wir sind jedoch etwas zu früh. Das Seminar beginnt offizielle erst um halb fünf. Jetzt ist es gerade mal halb zwei. Darum bringt K. Direkt eine große Kennlernrunde zum Starten und wir reden ein bisschen. Ich werde immer entspannter. Auf dem Hinweg dachte ich, dass ich die kommenden fünf Tage nur auf Französisch reden dürfte und könnte. Beim Kennenlernen stellt sich aber ganz schnell heraus, dass es genug Leute gibt, die der Französischen Sprache gar nicht mächtig sind.
Um halb fünf stellen sich schließlich unserer Betreuer N. (ein Italiener, der auch bereits einen EFD hinter sich hat), S. (eine Deutsche mit Französischen Wurzeln) und E. (die Einzige waschechte Französin in unserer Gruppe) vor. Die drei sind super nett und machen direkt einen organisierte und interessierten Eindruck. Und auch die Tatsache, dass alle Spiel- und Workshopanleitungen zunächst auf Französisch gesagt, dann aber noch auf Englisch übersetzt werden, trägt dazu bei, dass ich mich immer wohler fühle. Ich verstehe zwar immer das Französische, aber mit dem Englischen habe ich noch einmal eine zusätzliche Sicherheit. Obwohl niemand davon begeistert ist, erwarten uns zu Beginn ein paar Kennlernspiele. Kennlernspiele an sich sind für die meisten, die ich kenne, ein großes Übel. Nur leider unvermeidbar, wenn man mit neuen Leuten zusammen kommt, die man nicht immer mit "he, du!" ansprechen möchte... Zunächst soll jeder von uns seinen Namen sagen und dazu eine bestimmte Geste machen. Der Name und die passende Geste werden dann nach dem Prinzip "Ich packe meinen Koffer" wiederholt, sodass die letzte Person im Kreis alle Namen und alle Gesten wiederholen muss. Zum einen ist das wegen der Anzahl der Leute eine Herausforderung (insgesamt sind wir 25 Freiwillige und drei Betreuer), zum anderen aber auch, weil die Namen für Menschen aus anderen Nationen teils sehr schwer auszusprechen waren. So wurde aus Nunzio kurzerhand Munizo (die Tatsache, dass er seinen Namen an die Tafel geschrieben hat, hat an der falschen Aussprache seines Namens unsererseits auch nichts ändern können) und Stepania wahlweise als Stefanie oder Stephenia vorgestellt. Wir hatten aber alle unseren Spaß. Nach einem weiteren Kennlernspiel, bei dem wir uns alle auf die Stühle stellen und ohne zu sprechen in einer gewissen Reihenfolge aufstellen sollten, hatte ich das Gefühl, dass es ein lustige Zeit werden würde.
Dann ging es zum Essen. Das Prinzip ist, dass man ein Essenskärtchen bekommt, welches man bei der Dame, die einem das Essen gibt, in eine Schale legt. Am ersten Tag haben dies aber noch einige vergessen. Von dem all-inklusive Angebots haben einige sehr großen Gebrauch gemacht, denn auch der Wein war für uns mit inbegriffen. Und so kam es, dass wir bereits am ersten Abend mit bayrischen Wiesn-Trinksprüchen auf Brüderschaft getrunken haben. Der erste Deutsche Satz, den alle gelernt haben ist :"An den Kopf, um den Kopf und in den Kopf". Dies wurde dann mit entsprechenden Bewegungen untermalt. Kurz um: Das gemeinsame Essen war immer sehr lustig und interessant. Neben mir saßen A. Aus der Ukraine und N. Aus Spanien, die zusammen in einem Projekt sind. Da es in der Ukraine nicht möglich ist das Wasser aus dem Hahn zu trinken, hat A. Eine unglaubliche Begeisterung und einen enormen Wissensdurst für das hiesige Wasserkreislaufsystem entwickelt. Das gesamte Essen über erklärt er mir, wie interessant das ganze Thema ist. Ich muss ehrlich sagen, dass ich darüber nie so wirklich nachgedacht habe. Natürlich kennt man es aus Urlauben im Ausland, dass man das Kranwasser nicht immer trinken kann oder dass es nach Chlor schmeckt, aber wieder zu Hause, war das ja kein Problem mehr. Das Gespräch über den Wasserkreislauf ist ein Beispiel für die Konversationen, die ich in der letzten Woche geführt habe. Egal mit wem ich geredet habe: Es gab immer ein Thema. Nie herrschte Stille. Wir hatten uns alle ganz viel zu erzählen. Und dass, obwohl wir uns alle nicht wirklich kennen. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass wir um einiges vertrauter sind, als es sonst der Fall ist, wenn man neue Leute trifft.
Abends sind ein paar von uns dann noch einmal losgezogen und haben die Gegend erkundet. Narbonne bei Nacht ist sehr schön. Die ganzen alten Gebäude sind angestrahlt und es herrscht ein geschäftiges Treiben. Nachdem wir verzweifelt versuchen unseren Weg an der Flusspromenade fortzusetzen, jedoch daran scheitern, da der Weg kurz vor einer Brücke endet und wir vor die Wahl gestellt werden entweder umzudrehen oder bei dem Versuch den schmalen Pfad unter der Brücke zu beschreiten womöglich ins Wasser fallen, drehen wir schließlich um.
Trotz dieses abrupten Endes war der Abend sehr schön. Ich habe mich viel mit einem Rumänen unterhalten und viel über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten Rumäniens und Deutschlands erfahren. Außerdem habe ich mich noch sehr gut mit Z. Aus Ungarn verstanden.
Schließlich ging es dann schlafen. Ich habe mir ein Zimmer mit V., einer Österreicherin, und M., einer Italienerin, geteilt. Da M. Nur Französisch spricht, war es selbstverständlich, dass wir in unserem Zimmer nur Französisch gesprochen haben. Müde und mit einem vollen Kopf bin ich dann schließlich eingeschlafen.
Dienstag, 06.10.2015
Das Aufstehen fällt uns schwer. Aber irgendwie müssen wir es schaffen um 9 Uhr mit Frühstück im Magen und geputzten Zähne im nächsten Workshop zu sitzen. Nach einer kalten Duschen bin ich einigermaßen wach und es geht runter in die Kantine. Dort essen wir gemeinsam mit den anderen.
Zu Beginn des nächsten Workshopblocks erwartet uns ein Energizer (so wie immer zu Beginn. Anfangs wurden sie noch von den Betreuern vorgestellt und angeleitet. Nach und nach, sollten wir das aber selbst übernehmen), der uns wach machen soll. Es geht dabei darum ganz viele Hände zu schütteln. Nach diesem kleinen Kaffeeersatz wurden wir auf die drei Betreuer aufgeteilt. Eine Gruppe, in der die Sprache Englisch ist und zwei, in denen primär Französisch gesprochen wird. Ich war in der Französischen Gruppe von E. Zunächst bestand die Aufgabe darin, dass wir einen Baum malen sollten. Zu den Wurzeln sollten wir schreiben oder malen wer wir sind, was uns ausmacht und wie es dazu kam, dass wir einen EFD machen. Auf den Stamm kam dann eine kurze Beschreibung unseres Projekts und in die Baumkrone unsere Wünsche und Erwartungen für die Zukunft. Die Aufgabe erinnert sehr an eine Beschäftigungsaufgabe, aber ehrlich gesagt hat mir das sehr viel gebracht. So viel wie in dieser letzten Woche habe ich noch nie über mich nachgedacht. Ich habe in meine Gedanken eine Ordnung bringen können, habe viel Inspiration durch diverse Gespräche erhalten, habe meinen Horizont erweitern können und habe das Gefühl, dass ich in der Woche in gewisser Weise über mich hinausgewachsen bin.
Nachdem wir die Bäume fertig hatten, mussten wir sie den anderen vorstellen. Das war total interessant. In Deutschland ist es bekannterweise eher üblich direkt nach der Schule ins Ausland zu gehen. Sei es als Freiwilliger oder als Backpacker. In vielen anderen Ländern scheint dies aber eher nach dem Studium üblich zu sein. Jedenfalls war es sehr auffällig, dass alle acht Deutschen 18/19 Jahre alt waren, alle anderen aber meist zwischen 25-30 Jahre. Man sollte meinen, dass der Altersunterschied einen großen Unterschied machen würde. Das war aber überhaupt nicht so. Wir waren alle gleich, da wir alle in der gleichen Situation sind und mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben.
Durch den Altersunterschied, hatten aber einige der anderen schon bedeutend mehr Lebenserfahrung und schon viel mehr ausprobiert. Die meisten haben schon ein Studium hinter sich und schon einmal gearbeitet. Die Präsentation von sich selbst war jedenfalls zum einen für mich selbst gut, zum anderen aber auch interessant um die anderen besser kennen zu lernen. Es ist eine sehr banale Erkenntnis, aber ich habe mal wieder realisiert, dass hinter ausnahmslos jedem Menschen etwas Interessantes steckt. Manche zeigen es vielleicht mehr nach außen, manche sind eher schüchtern, aber jeder besitzt wunderbare Facetten.
Nach dieser anstrengenden Selbstreflektion und -präsentation, gab es eine Kaffeepause. Zum Glück. Ich brauchte den Kaffee. Dringend. Die Nacht war dann doch etwas zu kurz.
Zum Mittagessen ging es wieder mit den alt bekannten Essensmarken in die Kantine. Überrascht stellten wir fest, dass es sowohl abends als auch mittags ein 4-Gänge-Menü gibt. Da sagt man natürlich nicht nein. Vor allem, wenn man zu Hause immer etwas auf das Geld und die Ausgaben schaut. Gut gestärkt ersinnen wir dann den Plan, dass eine Whatsappgruppe nicht verkehrt sei. Gesagt, getan.
Nach einer kurzen Pause ging es genau so reflektierend weiter wie bisher. Wir sollten immer auf ein Post-it ein Ziel schreiben, dass mit unserem Auslandsjahr zu tun hat. Das kann von Spracherwerb über Crêpes braten alles sein. Diese Post-its sollten wir dann nach unseren Prioritäten ordnen und die – optimaler Weise – entstandene Pyramide in einer Kleingruppe vorstellen. Bei mir ähnelte die Pyramide eher zwei Pyramiden, die an der Grundseite aneinander gesetzt wurden. Erfüllt haben sie ihren Zweck aber trotzdem. Ich war mit M., S., und A. In einer Gruppe und es war erstaunlich zu sehen, dass wir manchmal sehr ähnliche Ziele hatten, aber manchmal auch den Fokus anders gesetzt haben. S. Beispielsweise hat sich primär auf sich selbst konzentriert. Ihr Argument: „Nur solange es mir selbst gut geht, kann ich auch zu anderen gut sein. Nur solange ich zu mir selbst ehrlich bin, kann ich auch zu anderen ehrlich sein.“ Und diese Ehrlichkeit, die für sie von großer Bedeutung ist, ist für mich auch immer wichtiger geworden. Es gehört Mut dazu, zu sich selbst ehrlich zu sein. Sich einzugestehen, dass manches vielleicht nicht immer optimal verläuft, auch wenn man es sich so sehr wünscht. Aber genau mit dieser bedingungslosen Ehrlichkeit habe ich diese Woche Bekanntschaft gemacht. Nicht, dass ich unehrlich bin. Aber häufig ist es so, dass man Dinge für sich behält. Aber nur wenn man darüber redet, kann man eine Lösung finden oder bemerkt, dass man nicht die Einzige ist, die sich Gedanken um etwas macht. Und das hat mich enorm bestärkt. Insgesamt wurde Kommunikation bei uns groß geschrieben. So viel wie letzte Woche habe ich lange nicht mehr geredet.
Nach einer Pause hat M, aus Mazedonien, ihren Energizer vorgestellt. Dabei ging es darum, dass eine Person aus dem Raum (bzw. Aus dem Kreis, denn wir haben das Ganze draußen auf der Wiese im Hof gespielt, da das Wetter in Narbonne doch etwas besser ist als in Thonon. Ein paar Grad wärmer und bedeutend mehr Sonne. So viel Sonne, dass zwei von uns sogar in kurzer Hose und Flipflops rumliefen...) geht und die anderen sich ein Verb aussuchen, welches der Einzelne dann erraten muss.
Anschließend wurden die Fragen, die wir ganz zu Beginn auf Post-its (unsere Betreuer lieben die Post-it Methode. Aber die eignet sich auch wirklich hervorragend.) schreiben sollten. Von Versicherung über unsere Pflichten wurde alles besprochen.
Beim Abendessen und ein wenig Wein wurde dann der Plan ersonnen, dass man zum Meer gehen könnte. Da es aber etwas entfernt ist und wir noch nichts geplant hatten, beschlossen wir, dass wir den Ausflug auf morgen verschieben wollen. Alternativ wollten wir etwas zu trinken kaufen gehen und uns irgendwo hinsetzten und quatschen. Darum sammelten S. Und K. Von jedem etwas Geld ein und wir machten uns zu ca. Zehnt auf den Weg und stürmten den Supermarkt. Nachdem die wichtige Frage (Wein, Bier, oder beides? Und wenn ja, wie viel von was?) geklärt war, wurden wir leider von einem starken Regenguss überrascht. Eigentlich war der Plan, dass wir zur Herberge laufen, die anderen einsammeln und uns dann ein gemütliches Plätzchen suchen. Mit dem Regen war das aber unmöglich. Während die anderen drinnen waren und sich Regenjacken holten um sich gegen den Regen zu wappnen, blieben A., K., und ich draußen und passten auf unsere Einkäufe auf. Zum einen durften wir nämlich weder Essen, noch Trinken in die Herberge mitbringen, zum anderen ist öffentliches Trinken in Frankreich verboten.
Ein freundliches Nachfragen an der Rezeption – die uns irgendwie immer subtil unterstellt minderbemittelte Zerstörer zu sein und uns das auch durch kontinuierliches Zurechtweisen merken ließen; woher soll man denn aber auch wissen, dass man sich nicht auf die Lehne des Sofas setzten darf?- durften wir in der Lobby ein bisschen rum schieben und es uns bequem machen. Wir machten Musik an und redeten. Es war ein schöner Abend. Zunächst versuchte ich mich mit der Portugiesin I. Zu unterhalten. Aufgrund der Tatsache, dass sie aber weder Englisch noch Französisch beherrscht und ich der Portugiesischen Sprache leider nicht mächtig bin, war es ab und an etwas schwierig und die Spanierin neben dran musste als Dolmetscherin einspringen. Dann war da noch M., die ihren Dienst in Lille macht und von dem völligen Desinteresse der Anwohner für so ziemlich alles geschockt war. Die Arbeitslosigkeit dort oben macht den Leuten ganz schön zu schaffen. Am Ende kam noch A. Dazu und plötzlich war es dann auch schon eins. Irgendwann beschlossen wir, im Hinblick auf die kommenden Tage, ins Bett zu gehen.
Mittwoch, 07.10.2015
Mehr oder weniger wach ging es zum Frühstück, bei dem uns Croissants und gegrilltes Baguette erwartete. Warum das Baguette gegrillt ist, konnte ich noch nicht herausfinden. Allerdings hat mich das Gerücht erreicht, dass dies einfach eine gute und einfache Möglichkeit ist die Gäste mit älterem Brot zufrieden zu stellen, ohne dass sie es merken.
Der Themenblock fing mit dem Spiel Obstsalat an. Eigentlich ein Kleinkinderspiel. Viel Spaß hatten wir aber trotzdem alle. Nachdem wir uns in Früchte transformiert hatten, folgte das sogenannte „Atelier citoyens“. Hierbei ging es zunächst darum, alle Probleme und Sorgen, die während unseres Auslandsaufenthalts auftreten könnten, auf Post-its zu schreiben. Besagte Post-its haben wir dann in verschiedene Unterkategorien unterteilt. Von der Frage „Kann ich einen Hund adoptieren?“ bis zu „Was tun gegen Heimweh?“ war so ziemlich alles vertreten. Wir haben uns in verschiedene Gruppen unterteilt und haben versucht zu unseren Problematiken Lösungen zu finden. Ich habe mich gemeinsam mit S. Um „Être seul/e“ (Alleinsein/Einsamkeit) gekümmert. Letztendlich kamen wir zu dem Schluss, dass das einzige Mittel ist zu reden und selbst aktiv zu werden. Und auch in der großen Runde, in der es darum ging den anderen die Ergebnisse kurz zu präsentieren, war der Grundtonus „sei positiv, offen“, „become a YES-man“, „kommuniziere“. Auch wenn viele Lösungsansätze vielleicht auch schon offensichtlich waren, hat es einfach gut getan darüber einmal zu reden und zu sehen, dass man nicht die einzige Person ist, die sich um irgendetwas Gedanken macht.
Nach einer Mittagspause, die wir draußen in der Sonne verbrachten, widmeten wir uns dem Thema „How to travel cheap“. Hierbei zeigten uns unsere Betreuer viele Webseiten, die einem ermöglichen billig zu reisen, zu wohnen und Freizeitaktivitäten zu finden. Die Vorstellung hat in mir die Lust zu einem Trip per Mitfahrgelegenheiten und Couchsurfing gemacht. Mal schauen, ob sich das in die Tat umsetzten lässt.
Schließlich hat jeweils immer eine Gruppe von fünf Leute einen Sinn und eine Präsentationsart zugelost bekommen und sollte so Narbonne den anderen vorstellen. Meine Gruppe hatte mit dem Geruchssinn und einem Krimi das Vergnügen. Nach einiger anfänglichen Unkreativität, bekamen wir es letztendlich dann doch noch hin eine Drogengeschichte um den Agenten Monsieur Tintin zu spinnen, der mit seinem Hund Idefix auf Drogenjagd geht und dabei viele Geruchseindrücke von Narbonne bekommt. Bei der abschließenden Präsentation wurde schließlich viel gelacht. In einem Märchen wurde der Vogel, der gegen die Fensterscheibe unseres Seminarraums geflogen war, eingebunden. Eine andere Gruppe ließ mutige Freiwillige das Wasser des Flusses ertasten (, welches natürlich wirklich aus dem Flussbett und nicht aus dem Wasserhahn stammte) oder die Narbonner Geräusche pantomimisch darstellen. Auch kamen wir in den Genuss eines Interviews mit drei Befragten, die ihre Eindrücke Narbonnes in ertasteter Form schilderten.
Abends ging es dann endlich zum Strand. Wobei Strand sehr relativ ist... Es handelte sich viel mehr um eine Abzweigung des Meeres. Schön war es aber trotzdem. Zunächst ging das Gerücht herum, wir könnten den letzten Bus zum Strand nehmen und dann am Ende 4 Stunden zu Fuß zurück laufen. Allgemeine Erleichterung stellte sich dann aber ein, als wir unseren Plan etwas umstellten und besagten Nebenarm ansteuerten. Für unseren kleinen Ausflug konnten wir zwar gar keinen Bus nehmen, aber der Fußmarsch betrug offiziell insgesamt dann nur noch 2,5 Stunden. Jedoch mussten wir feststellen, dass das Tempo mit einer Gruppe bestehend aus sechzehn Leuten doch etwas langsam ist. Am Strand angekommen stürzten sich vier Wagemutige in die Fluten und schwammen eine Runde. An sich hätte ich darauf auch Lust gehabt. Allerdings war ich immer noch ein bisschen krank. Also nicht die beste Idee. Wir saßen gemütlich zusammen und trotzten dem Wind, der erstaunlich frisch war. Irgendwann nach Mitternacht beschlossen ich und fünf andere (darunter zwei der Schimmer, denen kalt war) den Heimweg anzutreten. Dieses Vorhaben stellte sich jedoch als etwas schwierig heraus. Denn von den sechs Leuten, waren fünf an- oder wahlweise auch betrunken. Z. Und M. Fanden es tierisch lustig planlos los zurennen. Wir anderen kamen nicht so wirklich hinter her. Irgendwann waren die zwei in der Dunkelheit verschwunden. Dann kam mein Einsatz mir Sorgen zu machen. Wie waren irgendwo im Nirgendwo und die zwei hatten vermutlich nicht wirklich einen Plan, wie sie nach Hause zurück kommen konnten. Die anderen, mit denen ich unterwegs war, sahen darin aber nicht wirklich ein Problem. Um die anderen einzuholen begannen wir nach einem kurzen Buschausflug (obligatorische Pinkelpause) auch mit einer kurzen Sprinteinheit. Vor allem L. Und E. Fiel das aber etwas schwierig. L. Berichtete mir vom Oktoberfest in einem Mischmasch zwischen Deutsch, Französisch und Englisch.
An der Herberge angekommen wurde ich dann wieder etwas beruhigt: Z. Und M. Waren auch gerade im Begriff anzukommen. Mit dem guten Gefühl alle heile nach Hause gebracht zu haben, schlich ich mich leise auf mein Zimmer um M. Nicht zu wecken und fiel dann in einen tiefen, tiefen Schlaf...
Donnerstag, 08.10.2015
...der leider wieder viel zu früh endete. Alle hatten große Probleme die Augen offen zu halten. Doch nach wahlweise einer Tasse Kaffee oder Tee, waren wir alle wieder mehr oder weniger aufnahmebereit.
Für den ersten Programmpunkt wurden wir wieder in eine französische und eine englische Gruppe unterteilt. In jeder Gruppe wurden je zwei von uns vor die Tür geschickt. Als sie wieder herein kamen, sollten sie sich vorstellen, dass sie Forscher seien und wir die Einwohner einer neu entdeckten Insel. Vorher hatte uns unsere Betreuerin E. Jedoch zwei Verhaltensregeln verkündet, an die wir uns halten mussten. 1. Frauen dürfen nur mit Frauen und Männer nur mit Männern reden (dadurch ergaben sich sehr lustige Situationen, da wir sehr viele weibliche Einwohner waren und es den männlichen Kumpanen an Gesprächspartnern mangelte) und 2. wenn man eine Frage gestellt bekommt und der Fragende lächelt, muss man die Frage bejahen. Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich solche Spiele eigentlich nicht so sonderlich mag. Anfangs macht das ganze noch Spaß, weil man als Außenstehender glaubt, dass man auf der richtigen Spur ist, aber wenn sich auch der dritte Verdacht nicht bestätigt, gebe ich meistens gefrustet auf oder bin nicht mehr so enthusiastisch dabei. Unsere zwei Forscher S. Und K. Haben aber ganze Arbeit geleistet und beide Verhaltensmuster erkannt. Der eigentliche Hintergedanke für das Spiel war das Ankommen in einer neuen Umgebung. Zunächst erscheint alles aufregend und neu. Alles will man erkunden, alles entdecken. Man steckt voller neuer Eindrücke. Nach einer gewissen Zeit merkt man aber, dass es da Dinge gibt, die man als Neuer nicht versteht. Verhaltenskodexe, gewisse Bräuche, Traditionen und auch alltägliche Dinge. Es schleicht sich Frustration ein. Man glaubt zwar dazu zugehören, weiß aber ganz tief im Innersten, dass es da kleine (oder auch große) feine Unterschiede gibt. Wir haben über unsere eigenen Erfahrungen gesprochen und die französische Kultur etwas auseinander genommen. Ziemlich schnell blieben wir an den typisch französischen Küsschen hängen. Erstaunlicherweise scheint die Anzahl von Nord nach Süd und mit zunehmendem Alter gefühlt proportional zuzunehmen. Mit dieser ganzen Küsserei werde ich immer noch nicht so ganz warm. Es ist doch irgendwie komisch jedem direkt so nah zu kommen, auch wenn man die Person noch gar nicht kennt.
Nach einer weiteren sonnigen Mittagspause, die V. Und ich nutzten um dem Supermarkt mal einen Besuch abzustatten, ging es mit dem Energizer „Hihaho“ und der Erläuterung des Youthpasses weiter. Der Youthpass dient im Großen und Ganzen den Freiwilligen, die einen europäischen Freiwilligendienst ableisten, ihre neuen Fähigkeiten in einem offiziellen Dokument bestätigen zu lassen um so beispielsweise an der Universität Vorteile zu bekommen.
Vom Thema Youthpass aus, ging es danach zu einem Thema, das eng damit verknüpft ist: „Education“ - Bildung. Hierbei unterscheidet man zwischen „formal education“ (Bildung, die man in einem formellen Rahmen erhält; bspw. In der Schule oder an der Universität), „non-formal education“ (Bildung, die man außerhalb eines formellen Rahmens erlangt) und „informal education“ (Bildung, die man zufällig erlangt). Während unseres EFDs werden wir nämlich vordergründig Gebrauch von letzteren zwei machen.
Abends war noch ein Programmpunkt angesetzt, der als „Guess my passion/Devine ma passion“ benannt war. Hierzu wurden wir in verschiedene Gruppen unterteilt und hatten als erste Aufgabe sich selbst eine seiner wirklichen Leidenschaften auszusuchen und gemeinsam mit den Leidenschaften der anderen auf ein Plakat zu schreiben. Schließlich sollten die anderen Gruppen erraten, wem welche Passion gehört. Dabei kamen sehr interessante Leidenschaften zum Vorschein, die mal wieder gezeigt haben, dass der erste Blick häufig täuscht und viel mehr hinter einem Menschen steckt als man zunächst bemerkt. Kartoffeln schälen, Scheren sammeln, Bilder von Nichts machen, Aufräumen, Zähneputzen. Alles war dabei. Und obwohl die Gruppe „Russe rose slawe trad“ mit großer Leidenschaft am Spiel teilnahm, gewann dann doch die Gruppe „Claquettes“. Danach waren wir uns selbst überlassen. Wie für junge Leute üblich machten wir uns Musik an und begannen zu tanzen. Das habe ich sehr genossen. Wie sehr hat mir das unbeschwerte vor sich hin Tanzen doch gefehlt (In einem 200 Seelen Dorf sucht man leider vergeblich eine Disko). Die ganze Zeit schwangen die Spanier und ich im Rhythmus der Musik (sie eher, ich weniger) das Tanzbein. Die Erkenntnis des Abends: Spanier kennen kein Macarena! Zumindest N., M. Und S. Nicht. Nachdem ich ihnen das beigebracht hatte, wagte man sich sogar daran mir Salsa beizubringen und merkwürdige brezelartige Drehungen, an denen ich allerdings etwas gescheitert bin.
Um halb eins mussten wir die Musik schließlich aus machen, da die Beschallung des Innenhofes zu so später Stunde keine besonders gute Idee war. Verschwitzt und glücklich machte ich mich dennoch mit den Jüngeren (oder vielmehr denen, die sich noch im Herzen jung fühlten) auf die Suche nach einer Bar. Zu unserem Leidwesen mussten wir aber feststellen, dass die einzige Bar in zwanzig Minuten zu machen würde. Für den Club, der gleich um die Ecke lag, fühlten wir uns alle doch etwas unangemessen angezogen. Darum schlenderten wir nur ein bisschen die Uferpromenade rauf und runter. Beinahe an der Herberge angekommen taumelte an uns ein Mann mit Rastalocken entgegen. A. Fiel natürlich nichts besseres ein als „Jamaika“ zu sagen. Daraufhin folgt ein interessantes Gespräch, da weder A. Wirklich Französisch, noch der Mann wirklich Englisch konnte. Aber wenigstens konnten wir nun sagen, dass wir ein „informal education“-Erlebnis gehabt haben. Das ist ja auch was.
Die restliche Zeit verbrachten wir auf „unserer“ Couch in der Lobby. Diese Couchecke war Dreh- und Angelpunkt während unseres Seminar geworden. Das mag daran liegen, dass man dort Internet hatte oder daran, dass dort immer die Kaffeepausen stattfanden.
Freitag, 09.10.2015
Der Wecker klingelte heute besonders früh. Denn nicht nur die morgendliche Routine stand an, sondern es galt auch die merkwürdige Bettwäschenkonstruktion abzuziehen und die Koffer noch vor dem Frühstück runter in den Gepäckraum zu bringen.
Der Energizer zieht sich diesen Morgen etwas in die Länge. Denn D. Hat etwas wie ein Freundschaftsbuch für jeden vorbereitet. Blätter mit unserem Namen werden reihum gegeben und da manche sehr viel Zeit brauchen, dauert es dementsprechend lange.
Es folgt die Auswertung des gesamten Seminars.
Meine ganz persönliche Auswertung fällt sehr positiv aus. Noch nie habe ich innerhalb einer Woche so viele Kulturen auf einmal kennengelernt und Bekanntschaft mit Leuten gemacht, von denen ich viele ins Herz geschlossen habe. Wir haben uns alle super verstanden und ich habe mich total wohlgefühlt. Unsere Betreuer waren einsame Spitze und haben uns mit Rat und Tat unterstützt. Und wie D. So schön in unsere Gruppe geschrieben hat: „For now we are part of the same adventure, the EVS adventure, but after this year things will change for every single one of us. What isn't going to change, I think, is the desire to stay conected with each other. There were 25 persons, 15 nations, but one desire: the desire to become closer to each other. And for sure we succeeded!“.
Nach einem gemeinsamen Picknick auf der Terrasse, heißt es für die ersten auch schon Abschied nehmen. Als M. Und ich gemeinsam mit S., I. Und A. Um kurz vor zwei Richtung Bahnhof traben, ist bei mir noch gar nicht richtig angekommen, dass die Woche schon wieder vorbei ist.
Im Zug wird mir langsam bewusst, wen und was ich nun alles hinter mir lasse. Besonders diese ohrenbetäubende Stille im Zug macht mir zu schaffen. Die ganzen letzten Tage habe ich mich gefühlt ununterbrochen unterhalten. Das ist nun wieder eine ziemliche Umstellung für mich. Und irgendwie überkommt mich eine Traurigkeit. Die letzte Woche hat mich motiviert. Motiviert die Gegend weiterhin zu erkunden. Motiviert den Kontakt zu den Anwohnern zu suchen. Aber motiviert haben mich vor allem eben die anderen. Und die sind nun nicht mehr da. Zumindest nicht live. Die sehr lange Zugfahrt nutze ich um meine Gedanken etwas zu ordnen.
Beim Aufenthalt in Montpellier dringen plötzlich wunderbare Klaviermelodien zu mir und ich mache mich auf die Suche nach dem Auslöser. In einer Ecke entdecke ich ein Klavier und einen Mann und eine Frau, die ihm wunderbare Töne entlocken. Ich fühle mich sehr an die Kalvieraktion „Play me, I'm yours“ erinnert, bei welcher in Großstädten Klaviere an diversen Orten aufgestellt sind und darauf warten, dass man sich hinsetzt und etwas herum klimpert. Die Begegnung mit dem Klavier und das Gespräch mit den beiden bestätigt mal wieder die Grundessenz für Integration, die wir auch auf dem Seminar festgestellt haben: Kommunikation. Glücklich mache ich mich auf die Suche nach unserem Gleis und warte gut gelaunt in der Sonne darauf, dass unser Zug einfährt.
Als wir in Thonon ankommen, wird M. Und mir sehr schnell klar, dass uns hier wettertechnisch nun wieder etwas anderes als in Narbonne erwartet. Es ist kalt. Sehr kalt. Zumindest im Vergleich zu den 26 Grad in Narbonne.
Wir machen uns auf die Suche nach dem Camion, den T. Für uns auf irgendeinem Supermarktparkplatz abgestellt hat. Die Frage ist nur „Wo ist dieser Parkplatz?“. Nach einer Weile haben wir ihn schließlich gefunden, finden aber den Camion nicht. Zum Glück hat M. Eine gute Brille, sodass er dann doch bald das gesuchte Objekt erblickt. Müde schleppen wir uns zum Camion und machen uns auf den Weg nach Hause.
Dort angekommen kann ich aber partout nicht schlafen. Ich bin viel zu aufgekratzt und habe einfach viel zu viel die letzten Tage erlebt, als dass ich nun einfach friedlich einschlummern könnte. Es wird eine schlaflose Nacht, die am Morgen sehr früh für mich endet, weil ich nicht mehr weiter schlafen kann.
Ein großes Pardon für das Springen in der Zeit. Es ist jedoch schwierig meinen Schreibstil beizubehalten, wenn das Geschehene schon beinahe eine Woche her ist...