Wien und Budapest - gefällt mir!
Ein bisschen Sommer schnuppern tut gut!
Ein kleiner Schnupper-Sommer liegt hinter mir!
Drei Tage in Wien, in denen Coline und ich in kurzen Hosen unseren persönlichen Marathon von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit gelaufen sind. Alles bei herrlichem Sonnenschein. Kein Gewitter, keine starken Regenfälle: zum Glück hat der Wetterbericht gelogen.
Wir besuchten Sisi, saßen in Cafés (natürlich draußen!), fuhren Achterbahn im Wiener Prater und lungerten im Museumsquartier herum. Das ist Urlaub!
Am Sonntag ging es dann recht spontan weiter nach Budapest. Glücklicherweise sind wir hier bei ein paar Freiwilligen untergekommen und mussten nicht wie in Wien in einem zwar zentralen, aber "vernachlässigten" Hostel schlafen (Begrüßungssatz: "Mädels, passt auf eure Sachen auf! Gestern Nacht wurde hier eingebrochen!"...).
Ausgestattet mit Timis Geheimtipps erkundeten wir ihre Heimatstadt. Und ja, Budapest hat Flair. Ganz anders als in Wien ist hier nicht alles "perfekt", nicht auf jedes kunstvoll restaurierte Haus folgt ein anderes beeindruckendes. Nein, aber dafür lebt und rumort diese Stadt. Hier ein Markt, hier eine kleine Straße mit Cafés, dann immer wieder die kleinen Parks, die zum Hinsetzen und Faulenzen einladen. Ihr könnt es euch wohl denken: Coline und ich ließen es uns gut gehen! :-)
Da in Budapest auch Schiffe dem öffentlichen Verkehrsbund angehören, schauten wir uns die Stadt auch von der Donau aus an. Unsere Sitze lagen direkt neben dem Fahrerhaus, wodurch wir jede kleine Bewegung des Kapitäns beobachten konnten. Anscheinend taten wir das zu auffällig, denn plötzlich winkte er uns, zu sich herein! Darauf machte er uns, wir beide, leicht irritiert und kein Wörtchen ungarisch verstehend, klar, dass wir, wenn wir wollen, das Schiff auch mal gerne selbst lenken dürfen. Und natürlich taten wir das dann auch! Also, damit ihr es alle wisst: Kapitäninnen Elly und Coline trugen ein großes Stück zur Instandhaltung des ungarischen öffentlichen Verkehrs bei! :-)
Die Abende verbachten wir in einer wunderschönen Bar "Szimpla", die in einem bedachten Innenhof untergebracht und mit allem möglichen Krempel ausgestattet ist. Ein leerer Vogelkäfig, ein Kronleuchter, tausend verschiedene Stuhlarten erschaffen ein unglaubliches Ambiente. Und das Tollste daran: nicht nur hier schmeckten die Cocktails nach Sommer!
Nein, dieser Geschmack begleitete uns während unseres gesamten Urlaubs. 35°C zermalmten unsere Köpfe, der erste Sonnenbrand auf den Schultern plagte uns und das Gefühl, eigentlich nur noch im Bikini rumlaufen zu wollen, ließ uns nicht los. Das ist Sommer - herrlich!
Und jetzt? Jetzt bin ich in Trinec und es regnet, regnet, regnet. Coole Sache. Doch zum Glück weiß ich nun, auf was ich mich freuen kann, wenn auch hier der Sommer beginnt.
P.S.: Frau Kudrhaltová geht es zum Glück wieder besser! Sie ist zurück in Betania und schreit wieder aus voller Kehle - also alles beim Alten.