Wie schnell die Zeit vergeht...
Mein Projekt in Bukarest neigt sich bereits dem Ende zu, ein wehmütiger Rückblick auf eine schöne Zeit ..
In den letzten Tage hat sich bei mir ein leises Gefühl von Wehmut eingestellt, dieses Gefühlt, dass gerade etwas an einem vorbeirauschte und man es gar nicht richtig fassen konnte. Diese lange Zeit der Vorbereitung, die Papierarbeit und die Organisation von Flug, Aufenthalt und neuem Alltag - Und auf einmal soll alles vorbei sein?
Die Zeit im Kindergarten war viel zu kurz, nach drei Monaten habe ich gerade erst begonnen, Fortschritte im Rumänischen zu machen und die Kinder zu verstehen, und jetzt muss ich auch schon wieder fort, aber leider war das nicht anders mit meinem Studium zu vereinen.
Jetzt sitze ich hier in einem schönen Cafe und versuche meine letzten Wochen zu rekapitulieren, mit all ihren Höhen und Tiefen. Was mit definitiv klar geworden ist, ist, dass wenn man viel reist und im Ausland arbeitet, man irgendwann seinen Alltag lebt. Und das bedeutet, dass man nicht jeden Tag verrückte Dinge und Ausflüge machen kann, man muss sich auch mal Zeit für sich nehmen und entspannen. Aber man fühlt sich so verpflichtet, das Beste aus seiner Zeit zu machen und jeden Moment zu nutzen - Was man auf die Dauer nicht leisten kann...
Meine Arbeit war sehr intensiv, die Kinder brauchten ständig meine volle Aufmerksamkeit und wir waren personell einfach überfordert - Und trotzdem sehe ich jetzt im Nachhinein nur die schönen Momente, wenn mich die Kleinen durch ihre Hellsichtigkeit überrascht haben, mich zum Lachen brachten oder ich am Ende ganz stolz auf sie war, als sie ihre Kindergartenzeit absolvierten.
Mir fällt es schwer, lozulassen, zu akzeptieren dass jemand anderes kommen wird und meine Stelle einnimmt, aber so leben wir halt alle unser Leben weiter - Die Kinder, die Organisation und ich. Und obwohl die Zeit zu kurz war, wird sie doch immer eine intensive Erfahrung bleiben.