Vorbereitungsseminar
Jule_die_kule ist nach dem Ausreiseseminar in Hirschluch vorerst noch nach Berlin umgezogen. Gegen Abend heißt es für sie Abschied von Deutschland zu nehmen, sie freut sich auf eine ereignisreiche Fahrt...
Hallo Ihr!
Am 1. September begann für mich, das von meiner Organisation ASF (Aktion Sühnezeichen Friedensdienste) vorgesehene Ausreiseseminar in Hirschluch bei Storkow.
Hier wurden wir in verschiedene Gruppen eingeteilt und haben uns mit spezifischen Themen beschäftigt, wie z.B. Arbeit mit älteren Menschen, Problembewältigung und Diskussionen zu anderen Themen. Insgesamt etwa 145 junge Menschen nahmen daran teil. Die Masse an Menschen machte es dann des öfteren sehr anstrengend in dieser Zeit. Wo man auch hinging, man war praktisch fast nie allein, überall tummelten sich zukünftige Freiwillige.
Am 11.09 hieß es dann Abschied nehmen, für alle Freiwilligen, die nicht in die Gus-Staaten reisen.
Wir, die Russen, Belarussen und Ukrainer sind vorerst nach Berlin umgezogen, weil es aus Visa-technischen Gründen nicht möglich ist, die Orientierungstage zusammen in einem Land zu verbringen.
Wir befinden uns zur Zeit noch in Berlin/Dahlem, im Martin Niemöller-Haus. Martin Niemöller war ein Pastor, der auch von der Kanzel aus gegen das Nazi-Regime gepredigt hat und dafür auch verhaftet wurde. Das Haus ist öffentlich zugängig und beinhaltet auch ein kleines Museum. Zu diesem Haus ist noch eins zu sagen: es ist phantastisch. Alt, groß, verwinkelt, viele Zimmer, einfach toll. Großer Garten, mit Kinderspielplatz (ja, auch wir sind noch Kinder).
Gestern waren einige Vorgänger hier, die gerade aus dem Projekt zurückgekommen sind und einigen von uns somit gute Tipps geben konnten.
Jetzt sind alle am packen, denn bereits um 15.22 Uhr fahren die Minsker-Leute los. Für mich heißt es heute Abend um 21.30 Uhr Abschied zu nehmen von Deutschland. Dann steige ich in Berlin-Lichtenberg in den Zug und werde morgen Abend zur gleichen Zeit etwa in Kiev ankommen. Dann haben wir eine Stunde Aufenthalt, bis wir dann weiter nach Simferopol auf die Krim fahren.
Ich erhoffe mir eine lustige und ereignisreiche Fahrt, mit vielen neuen Eindrücken.