Viertens: Broomhill Bank School
Die Broomhill Bank School – mein neues Zuhause – ist richtig "heimelich". Damit soll gemeint sein, dass es total heimisch, gemütlich, nicht unbedingt perfekt, aber sehr einladen ist...
Die Broomhill Bank School – mein neues Zuhause – ist richtig „heimelich“. Damit soll gemeint sein, dass es total heimisch, gemütlich, nicht unbedingt perfekt, aber sehr einladen ist. Und genauso ist unsere Wohnung: Klein und nicht die neueste, aber nett und gerade weil sie so klein ist, fühlt man sich nicht allein.
Judith hat per Los („head or tail“) das kleinere Durchgangszimmer zum Bad bekommen, aber wir haben gesagt, wir wechseln oft. Entweder nach ein paar Monaten oder wir machen es so, dass derjenige, der gerade Besuch hat, das größere Zimmer bekommt, solange bis der andere Besuch bekommt.
Wir sind auch schon kräftig am Umstellen und Verändern, weil unsere Vorgängerinnen doch viel Persönliches liegengelassen haben und wir uns deshalb etwas fremd fühlen. Und durch das Verändern wollen wir uns etwas „eigenes“ schaffen. Ikea sei dank, das wird bestimmt auch gut klappen...
Judith und ich sind allgemein voller Tatendrang und harmonieren auch gut zusammen. Heute waren wir beispielsweise in Rusthall (unser Dorf) und da wir mit den Schlössern von der Schule, vor allem mit dem Schloss von dem Schopf, in dem unsere Fahrräder eingeschlossen sind, nicht auf bestem Fuß stehen, haben wir zwei Kinderfahrräder von der Schule ausgeliehen und sind mit dem Helm auf dem Kopf losgezogen. Wir haben uns schlapp gelacht, man, war das peinlich.
Naja, aber die Leute aus Rusthall kennen uns wahrscheinlich sowieso schon. Gestern hatten wir nämlich die glorreiche Idee, zu Fuß loszugehen, und haben uns gleich verirrt. Man denkt ja, in kleinen Orten ist es schwieriger, sich zu verirren, aber es ist trotzdem möglich!
Nach bestimmt einer Stunde planlosen Rumlaufen und knapp zehn Wegbeschreibungen weiter sind wir kurz entschlossen bei einem netten Mann ins Auto eingestiegen und der hat uns nicht gekidnappt, sondern sicher nach hause gebracht. Man denkt ja auch immer, es ist gefährlich bei fremden Menschen einzusteigen...
Gut, Wohnung und Einwohner abgehackt. Die Schule an sich ist riiiiesig. Am ersten Tag hat uns Julie das Gebäude gezeigt, aber puhh, keine Ahnung mehr, wo was ist. Und die ganzen Namen von den teachers, teacher assistants, care takers und was es noch alles gibt.
Kirsten ist unser „supervisor“, das heißt, sie ist sowas wie unser Mentor, diejenige, die uns bei Problemen und Fragen hilft. Wir hatten super Glück, denn sie ist auch Deutsche. Heute hat sie uns Rusthall (unser Dorf) und Tunbridge Wells (unsere Stadt) gezeigt und wo man am besten einkauft und so weiter.
Wo wir bei der Umgebung wären:
Es sieht ein wenig aus wie der Schwarzwald, nur sehr viel flacher :)