Vama Veche - Die alte Grenze

Ich bin schon raus! Die Moldau hat mich verloren.

Nach Ecotopia noch die Statistiken und Reporte beenden, eine geniale Abschlussfeier mit Überschwemmungen durch Regen und Tränen als Abschluss - und dann fuhr ich mit Cris - deren Eltern nicht mehr mit ihr reden, weil sie Dreads hat - nach Vama Veche, im äußersten Südosten Rumäniens.

Hier, an der Vama Veche, der "alten Grenze", feierten mindestens 10.000 Menschen ein Festival mit den besten rumänischen Bands und ein paar internationalen Gästen. Direkt am Meer, direkt an der bulgarischen Grenze.

Der Hauptakt: die Band Vama Veche, benannt nach diesem Ort und von vielen als beste Band Rumäniens eingeschätzt. Und so trafen sich zwischen 10.000 anderen Menschen auch Ecotopia-Freundschaften per Zufall wieder. Cris und ich verbrachten geniale Augenblicke des Abschiedes bei Mondschein und Blitzen auf einem Boot am Strand, bei dem Lied "Vama Veche" von "Vama Veche" in Vama Veche.

Irgendwann später gingen wir schlafen, und zwar zum Vier-Mann-Zelt eines Freundes, der schon sechs andere Freunde eingeladen hatte. Auf dem Weg zum Zelt: Weggeschwemmte Zelte. Alle hatten am Strand gezeltet, wir auch, aber wenigstens nicht in erster Reihe. Eine Sturmflut überraschte alle, und so startete gegen 4.00 Uhr eine Dammbauaktion, ein dreifaches Schutzsystem wurde von allen Zeltbewohnern errichtet - schließlich zogen wir doch um. Am Morgen zeigte sich, dass ein kleiner Teil des Zeltes tatsächlich geflutet worden wäre.

Ja, und dann sagten mein Baby und ich Pa-Pa, und ich verdrückte ein paar Tränen...

P.S.: Die hübsche Französin hatte hier mal wieder einen neuen Freund. :-) Zuvor hatte sie mich angerufen, ihr eigentlicher Freund aus Frankreich, der nach Rumänien gekommen war, ist depressiv umgekehrt. Oh, grausame Welt!

P.P.S.: Meine Theorie ist, dass das Meer nur übergelaufen ist, weil zu viele Bier- und Festivalgenießer ihren Konsum ins Meer weitergeleitet haben.