Vår, Spring und Frühling und jede Menge Sonnenschein
Städtetrips, Dorfleben und den ersten Sonnenbrand-vom Fischen und Segeln :)
Ich werde einfach diesmal damit beginnen darüber zu schreiben, wie wichtig Musik für mich geworden ist: habe eine riesige Musiksammlung zusammengestellt und Spotify ist mein bester Freund geworden.
Musik bringt mir so viele Erinnerungen an dieses Jahr zurück und ich denke ich werde gegen Ende auch mal eine Liste machen, denn der Song "Roar" von Katy Perry wird immer mein Geburtstagsong bleiben und " What does the fox say" wird Erinnerungen an mein Ankommensseminar in Trondheim wachrufen. Natürlich sind diese Songs nicht immer schön und ich bin nicht immer stolz drauf, aber das ist meine Art Momente festzuhalten.
Im Moment höre ich "Come on, Eileen" von Dexy Midnight Runner und der Song ist fantastisch! :P
Aber jetzt mal meine natürlich wieder seehr nicen Erlebnisse im April: hab ja im Märzblog schon geschrieben, dass ich mich drauf freue, wenn es vorbei ist, aber andererseits füle ich mich hier auch ernsthaft zuhause, weil ich mich so gut eingelebt habe und eine schöne Zeit erlebe.
Aber die ganze Zeit ist eben auch das Gefühl des nahen Abschieds dabei, denn im August werde ich ja wieder nach Deutschland gehen und dann wird sich wieder alles verändern, weil ich studieren werde- und zwar Pädagogik, hab ich das schon gesagt?! Ich bin so froh, dass ich durch dieses Auslandsjahr rausgefunden habe, dass das richtige Studienfach für mich ist!
Aber egal jetzt! Der April war einfach superschnell vorbei, weil ich nicht allzu viel gearbeitet hab. Aber wie immer erstmal zum Wetter: wuuuunderschöner Sonnenschein! Es war einfach unglaublich wie sich alles verändert, wenn es mal nicht jeden Tag regnet :D und zum ersten Mal vermutlich erlebe ich den Frühling als etwas richtig, richtig schönes und schätze den Sonnenschein!
Am zweiten Aprilwochenende fingen für mich die Ferien an und ich bin nach Nordfjordeid (langer, schwieriger Name für ne Stadt, irgendwie) gefahren und zwar ma läppische 6 Stunden, und das macht mir wirklich nix mehr aus :D Dort wohnte ich bei einer deutschen Freiwilligen, Theresa, die ich vorher nicht kannte, dafür aber Matthias, der andere deutsche Freiwillige, den ich schon ein paar Mal besucht habe. Er kam dann aus Dale und wir waren beide einfach vollkommen begeistert von dieser STADT! Mit 3 Supermärkten, Restaurants und Cafes!
Und ein Indiz für eine Stadt in Norwegen ist eindeutig ein Vinmonopolet, nur diese Geschäfte haben die Erlaubnis Alkohol mit mehr als 4 Prozent zu verkaufen. Und Theresa dachte sie lebt in einem kleinen Ort! Oh nein!
Leider war das Hammerwetter der letzten Woche aufgebraucht und es hat das ganze Wochenende geregnet, aber wir hatten es trotzdem schön. Haben natürlich viel zu bereden gehabt über Projekte in Norwegen, Zukunftspläne in Deutschland und den Sinn von Fastnacht.
Montags sind wir gemeinsam weitergereist nach Ålesund, eine sehr schöne, kleine Stadt an der Küste und weil sie leider 1904 abgebrannt ist, wurde sie fast vollständig im Jugendstil wieder aufgebaut und besteht, anders als andere Städte in Norwegen, aus Steingebäuden. Wirklich toll!
Ich muss ja aber auch mal wieder was Diskriminierendes bemängeln: Im Youth Hostel, in dem wir gewohnt haben, gab es einen Schlafraum für die Frauen und einen „Mixed Genders“ Schlafraum, aber keinen Männerschlafraum, das heißt ein Mann kann sich nicht dagegen entscheiden mit Frauen einen Schlafraum zu teilen! Natürlich ist das nicht das Problem für die meisten, aber das es keine Wahlmöglichkeit gibt, finde ich wirklich blöd
Mittwochs bin ich nach Hause in mein Solund gefahren und direkt mit nur einer Stunde Pause und einem quengeldem Jonathan im Rücken, dass ich mich beeilen soll, aufs „Vorspiel“, also „vorglühen“ bei jemandem zuhause gegangen und ich war so begeistert: Mädchen!! Eeendlich!! war ja Ostern und deswegen waren viele hier, die sonst studieren. Traumhaft! Und so viele! Und in meinem Alter!
Und dann in den Pub! Jede Menge Fischermänner, Ölplattformarbeiter und Studenten und alles Norweger- ich hat ne gute Zeit!
Boar, das wird hier wieder alles zu lang: aber : Ostern war wohl eine der schönsten Zeiten, die ich je hier hatte: tollstes Wetter, jede Menge nette Leute, spontane Abende, und jede Menge Spaß.
Musste allerdings auch hart arbeiten, weil das Restaurant mich als Bedienung brauchte und ich echt geschuftet hab.. und dann direkt hinterher auch noch in der Bar- das war wohl die schlimmste Nacht,die ich jemals hatte. Aber Gottseidank, is da immer noch das „Nachspiel“, wenn endlich die Bar zugemacht hat und ich auf die Afterparty gehen konnte...
Der Dienstag nach Ostern wurde spontan für mich auch zum Wandertag: meine Chefin hat mir Bescheid gesagt, dass ich mit meinem Mentor und der 8. Klasse auf ne Tour geh anstatt im Secondhandshop zu arbeiten, war ich natürlich dabei.
Hätte aber vielleicht doch mal ein bisschen genauer nachfragen sollen, worum es denn genau ging bei dieser Tour: die stellte sich nämlich als 4 stündiger langer Marsch mit grillen und Bootstour heraus... Aber ich bin ja spontan und hab ja sonst nichts zu tun! Sowieso ist das ne neue und seehr tolle Erfahrung, dass ich einfach mal nicht genau über Busspläne und Schlafmöglichkeiten Bescheid wissen muss: Ich kann ja einfach nach Hause laufen und es erwartet mich ja auch meistens keiner :P-- die Freuden des WG-Lebens
Kurze Zwischeninfo: Jetzt läuft „Pressure“ von Ylvis, geh aufs Konzert am Freitag :) :)
Am letzten Aprilwochenende war eine Schülergruppe auf der Insel meines Mentors und wir waren segeln, fischen (richtig mit Netz über Nacht ausgelegt!) und rudern-> 5 Tage draußen gelebt und unter freiem Himmel geschlafen. Das war ne richtig schöne Abwechslung nach Ostern ;) und schönes Wetter hatten wir auch noch! Allerdings ist eben auch mal ein Temperaturabfall von 10 Grad über Nacht drin, wenn der NORDWIND einsetzt.
Jaja, das schöne Küstenleben! Und wenn der Mai rum ist, hab ich auch schon wieder viel zu erzählen :P So langsam füllen sich auch die Monate bis August mit Ferien, Festivals, Feriencamps und Besuch aus Deutschland, aber dazu ein andermal mehr! Küsse, Küsse, Küsse aus Solund, meiner kleinen westlichsten Gemeinde in Norwegen