Unser Haus ist komplett!
Ja, die Überschrift sagt ja eigentlich schon alles: Donnerstag vor einer Woche ist Florence aus Belgien hier angekommen und wird für die nächsten acht Monate das untere Zimmer beziehen. Dank ihres Vaters, der sie gütigerweise mit dem Auto herkutschiert hat, ist ihr Zimmer schon sehr voll und sie hatte als einzige keinen Stress mit den viel zu mickrigen 20kg.
Ja, die Überschrift sagt ja eigentlich schon alles: Donnerstag vor einer Woche ist Florence aus Belgien hier angekommen und wird für die nächsten acht Monate das untere Zimmer beziehen. Dank ihres Vaters, der sie gütigerweise mit dem Auto herkutschiert hat, ist ihr Zimmer schon sehr voll und sie hatte als einzige keinen Stress mit den viel zu mickrigen 20kg.
Gleich am Samstag drauf sind wir dann mit Gaynor und Céline nach Coventry gefahren und haben die alte und neue Kathedrale und einen sehr alten, urigen Pub besichtigt (nicht ohne auch das Bier dort zu kosten! Feinstes Weißbier, fehlte nur noch ’ne Brezel und ich hätt’ mich wie zu Hause gefühlt). Ich wird’ auf jeden Fall schauen, dass ich mal wieder nach Coventry komme, ist echt ’ne sehr feine Stadt und super geeignet, um die besten Haarentfernungsstrategien zu eruieren (das war nur für Dich, Dani).
Diese Woche hab ich mich dann tatsächlich endlich mitreißen lassen von den seit Anfang November aufgehängten Weihnachtslichtern und hab mit Florence ein wenig unser Haus (aber nur innen) dekoriert. Jetzt haben wir also Sterne und Engel an der TV-Wand, eine hässliche Schneekugel auf dem Fernseher, Sterne an der Tür gegenüber unserem Eingang und einen Weihnachts-Anstecker an der Eingangstür. Ach, und eine seltsame heilige Familie aus Ton auf dem Kaminsims!
Das letzte Wochenende war wieder sehr voll gepackt: Samstag in der Früh sind Handwerker gekommen und haben unser Wohnzimmerfenster raus gehauen, um ein Neues, bis jetzt genau so undichtes einzubauen. Aber sie kommen ja Montag wieder… Das haben sie vor zwei Monaten auch gesagt! Überhaupt drücken sich die verschiedensten Handwerker gerade die Klinke in die Hand. Jeden Tag, wenn ich nach Hause komme, ist irgendwas anderes repariert, bzw. liegen noch mehr Fliesen lose im Bad.
Abends wollten wir eigentlich mit Gaynor, Céline und Dannie in einen Gay-Club nach Birmingham, sind aber beim Vorglühen so lang hängen geblieben, dass der Eintritt dann astronomisch angestiegen ist und Silke, Tanja, Florence und ich dann in einem 80er-Jahre-Club gelandet sind. War eigentlich ganz lustig, abgesehen von der Musik und der Tatsache, dass wir den Altersdurchschnitt auf 37 gesenkt haben… Dabei durften wir auch endlich wieder die Birmingham’schen Mädchen bewundern, die bestimmt auch noch bei -20°C im Minirock OHNE STRUMPFHOSEN UND JACKEN rumlaufen würden.
Sonntagnachmittag (während wir eigentlich alle besser noch im Bett geblieben wären) sind Angela und Aldo (der hatte anfangs seinen ganzen Hausrat in Florences Zimmer) unserer Einladung für Kaffee und Kuchen gefolgt und es war wirklich sehr cool! Wir haben natürlich „Wir sagen Euch an“ gesungen und sogar Aldo und Angela haben sich am Text versucht – Florence war für die Fotos zuständig. Jetzt haben wir auch einen kleinen Vorrat an Lemoncheese (nichts geht über die englische Küche!) und selbst gemachten Wein! Englische Gäste sind nämlich sehr höflich und bringen auch immer was mit – da kann man auch gern drüber wegsehen, dass sie ihre Schuhe anbehalten. :)
Und so insgesamt geht’s mir auch voll gut eigentlich. Advent ist aber schon so ’ne Zeit, die es einem nicht gerade leicht macht, so weit weg von der Familie und den Freunden zu sein. Aber ich weiß ja wenigstens, dass bald Laura kommt und mit mir die Feiertage verbringen wird, worauf ich mich schon tierisch freue!
Also dann, ich wünsch’ allen eine wunderschöne Adventszeit!
Bitte probiert nicht dieses komische Glühbier auf dem Christkindlesmarkt – ist echt ’ne Zumutung für jeden ordentlichen Bayern!