"Und jetzt, ohne blumige Worte zu verschwenden, ohne groß aufzutragen"
Mein vielschichtiger, blumiger, letzter Monat in einer kleinen Zusammenfassung wiedergegeben.
Ohje, ohje. Jetzt ist ein ganzer Monat vergangen ohne ein Lebenszeichen loszusenden. Um das ganz schnell wieder gut zu machen, hier eine kleine Zusammenfassung der letzten Tage:
Im vergangenen Monat...
...erlebte ich meinen ersten Sommer-Strand-Nichtstun-Urlaub. Wisst ihr eigentlich, wie herrlich das sein kann?
...schmeckte ich das Meersalz auf meinen Lippen und ließ meine Haare im Wind verfilzen.
...setzte ich mich freudig gnadenlos der Sonne aus und tastete mich zur Abkühlung vorsichtig mit meinen stylischen Badeschuhen auf dem felsigen Meeresgrund vor.
...hatte ich in diesen vier Tagen nur Tschechen um mich herum. Tschechisch schön und gut. Aber... genug ist genug!
...stellte ich am vierten Tag fest, dass - Nichtstun hin oder her - vier Tage Strandurlaub mehr als genug sind, um auszuruhen, und ich niemals wie meine Strandnachbarn, auch liebevoll „die Chicken Wings“ genannt, enden möchte.
Außerdem...
...endete meine zwölfstündige Nachtautofahrt von Kroatien im tschechischen Malenovice, wo mein letztes Seminar der Slezska Diakonie stattfand. Übermüdung vorprogrammiert! :-)
...redete ich mir dort weiter den Mund fusselig.
...verwandelte sich die Frage des Anfangseminars „Welche Erwartungen hast du an diesem Freiwilligendienst?“ in „Haben sich deine Erwartungen erfüllt?“.
Außerdem habe ich nun endgültig die Schnauze voll von Fragen dieser Art. (Kleiner Tipp: Auch ihr solltet euch das zu Herzen nehmen!) :-)
Und dann...
...kamen noch Liese und Dieter zu Besuch!
...verwandelte sich mein Zimmer von Chaos zu „Schöner Wohnen“ (man mag ja ein bisschen Ordentlichkeit vortäuschen, wenn die Familie kommt!) zu Matratzen-Schlachtfeld!
...fiel ich beim Erklimmen des Javorovy, Hausberg Trinec, den Schnaken zum Opfer... oder... obwohl, Liese war wohl das wirkliche Opfer!
...wurde gesungen, getanzt und gelacht auf dem Folklore-Festival in dem wunderschönen Freilichtmuseum in Rožnov.
Und dann bedankte ich mich herzlich, für dieses wunderschöne, verlängerte Wochenende! Super!
Und jetzt...
...ist am Mittwoch der „Deutschland-Tag“, der aus patriotischer Hymne Singen und Spätzle mit Apfelbrei Kochen besteht.
...wird am Wochenende mein letzter Kurzurlaub mit Timi angetreten, der uns nach Pilsen und Theresienstadt führt.
Und jetzt fängt schon so manch einer an hier, meine Abschiedsparty zu planen. Irgendwie beängstigend! Jaja, noch 56 Tage dann heißt es wieder "Hallo Gemmingen!". Und nein, ich lasse mich jetzt nicht vom Kitsch überwältigen und schreibe "Ich sehe diesem Abschied mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegen!". Nein, das tue ich nicht. Obwohl es ganz und gar der Wahrheit entspricht.