Time rises
Die Zeit vergeht...
Die Hälfte meines EVS ist schon um und ich fühle mich als hätte ich gerade erst angefangen. Die Zeit vergeht wirklich schnell hier in Rumänien. Wir haben jeden Tag was zu tun und es gibt kaum eine Minute wo wir nichts machen. Wenn wir nicht in unserem Office sind, für unser Projekt, haben wir Freizeit. Aber auch die verbringen wir immer mit allen zusammen.
Ich muss sagen Rumänien ist in der kurzen Zeit schon ein kleines zweites Zuhause für mich geworden. Ich fühle mich wohl hier und kenne mich schon gut aus in Baia Mare. An unser Hostel habe ich mich auch total gewöhnt und wenn wir übers Wochenende weg waren, ist es ein gutes Gefühl wieder zurück zu kommen. Und ich habe so viele tolle Menschen um mich herum. Nur meine Familie, meine Freunde und mein Freund fehlen mir hier sehr. Wenn sie auch noch hier sein könnten wäre es wirklich perfekt.
Die letzte Woche war sehr entspannt. Es wird immer einfacher Aktivitäten für die Kinder im Projekt Discover Europe zu planen, da wir mittlerweile wissen was ihnen gefällt und was auch für uns gut klappt in der Vorbereitung und auch in der Durchführung.
Wenn die Kinder am Nachmittag zu uns kommen, haben sie schon einen halben Tag lernen hinter sich, also sind wir ein bisschen für den Spaß da. Wir spielen viele Spiele mit ihnen, basteln oder malen zusammen. Sie tanzen wirklich gerne, also spielen wir fast jede Stunde „Reise nach Jerusalem“ (oder auch „Chair dance“ genannt. :-D), Stopptanz oder allgemein einfach irgendetwas mit Musik damit sie Spaß haben. Besonders die Kindergartenkinder basteln und malen auch total gerne. Wir haben schon mehrere große Bilder mit ihnen gemalt, Masken gebastelt, Ballons gestaltet und Bilder ausgemalt. Es ist schön zu sehen wenn sie Spaß haben, denn dann fühlt man sich selber auch gut, weil man merkt, man macht einen guten Job.
Diese Woche assistieren nur Lisa und ich bei Multicultural Europe, weil es dort in dieser Woche um Deutschland geht. Die Lehrerin hat uns gebeten oft zu kommen, damit wir viel Deutsch mit den Kleinen reden können. Heute war unsere erste Stunde dort und es war total süß. Die Kinder hatten richtig Spaß und haben jedes Wort was sie gelernt haben mit voller Freude gesagt und man hat gemerkt das es ihnen wirklich gefallen hat. Heute ging es um Familienmitglieder und um typische Sachen aus Deutschland. Lisa und ich haben uns schon ein paar Sachen überlegt die wir mit den Kindern noch machen wollen um ihnen unser Heimatland ein bisschen näher zu bringen.
Da wir jedes Wochenende frei haben, nutzen wir sie zum Reisen. Letztes Wochenende haben wir uns zwei Autos gemietet und waren auf einem kleinen „Roadtrip“. Wir haben uns drei Städte angeguckt. Gestartet sind wir am Freitag um 19 Uhr und sind um 1 Uhr nachts in Sibiu angekommen. Dort hatten wir zwei kleine Hütten in denen wir geschlafen haben. Am Samstagmorgen haben wir uns dann die Stadt ein bisschen angeguckt und zu Mittag gegessen. Mittags sind wir dann los Richtung Brasov. Dort haben wir in vier Zelten auf einem Campingplatz geschlafen. Der Campingplatz war in Bran (in der Nähe von Brasov) und hieß Vampire Camping. Der Platz war ganz in der Nähe von Schoss Bran, welches das Schloss von Dracula war. Wir haben den Abend in der Brasov verbracht und Sonntagmorgen haben wir uns dann das Schloss angeguckt. Mittags waren wir nochmal in Brasov und haben uns die Stadt angeguckt und gegen 14 Uhr sind wir dann weiter nach Sighisoara gefahren. Das coole in Brasov war, dass es direkt an einem Berg liegt und es auf dem Berg große weiße Buchstaben gibt, die „BRASOV“ darstellen, genau so wie in Hollywood. :)
In Sighisoara haben wir in einem Hostel geschlafen. Das Hostel lag in der Altstadt. In der Altstadt gab es auch eine Burg. Allgemein war Sighisoara die schönste von den drei Städten. Alles war ziemlich alt und es gab eine Menge zu sehen. Wir haben also den Abend in der Stadt verbracht und sind dann Montagmorgen zurück nach Baia Mare gefahren.
Die letzten Wochen waren echt super bis jetzt und ich hoffe das auch die nächsten Wochen noch so toll bleiben.:) Aber ich freu mich auch wenn ich wieder zu Hause bin.
(Fotos folgen wieder auf Facebook)