Stress à la madrileña
Vor genau einem Monat stand dann nicht unangekündigt, aber doch überraschend tatsächlich fest, dass eine von uns Mitbewohnerinnen ausziehen muss – Patricia, die Besitzerin unserer Wohnung in Alcobendas, die bis jetzt Praktika in Berlin gemacht hat, musste nun doch überraschend wiederkommen und da die dritte Mitbewohnerin (Isabel) ihre Freundin ist, standen eigentlich nur Valentina und ich zur Disposition.
Vor genau einem Monat stand dann nicht unangekündigt, aber doch überraschend tatsächlich fest, dass eine von uns Mitbewohnerinnen ausziehen muss – Patricia, die Besitzerin unserer Wohnung in Alcobendas, die bis jetzt Praktika in Berlin gemacht hat, musste nun doch überraschend wiederkommen und da die dritte Mitbewohnerin (Isabel) ihre Freundin ist, standen eigentlich nur Valentina und ich zur Disposition.
Und was machen wir beiden Hübschen? Wir beschließen einfach, beide zusammen nach Madrid zu ziehen, also endlich von der Vorstadt so richtig ins Zentrum. Aber leichter gesagt als getan. Vor allem, wenn man von der EU nur 200 Euro monatlich für Miete und Nebenkosten gestellt bekommt. Madrid is teuer. Dann hatten wir schon fast eine Wohnung, aber dann doch nicht, und nachdem ich die letzten Wochen keine Ahnung wie viele Stunden anuncios angeguckt habe und x Menschen angerufen habe, kann ich nun seit gestern wieder ruhig schlafen: Wir haben ein piso an der Puerta de Toledo, vor der Tuer von La Latina - JUCHHHHUUU!!! Nein, aber mal ehrlich: Die letzten Wochen der Wohnungssuche, des Geheimhaltens der selbigen vor Isabel, mit der wir uns zuletzt nicht mehr besonders gut verstanden hatten (eigentlich haben wir uns kaum noch gesehen, geschweige denn gesprochen und über die Rückkehr Patricias hat sie uns auch nicht persönlich in Kenntnis gesetzt) und dann zu guter Letzt des Umzugs waren super stressig und sind mir zwischenzeitlich richtig an die Substanz gegangen!
Zusätzlich habe ich mir dann auch noch selber ein bisschen Stress gemacht, indem ich im Januar schon bei einigen Festivals hier in Madrid schlau gemacht habe, ob die vielleicht eine Freiwillige brauchen. Damals hatte ich ja noch eine ruhige Zeit und dachte mir eben, dass ich meinen Aufenthalt mir einem kleinen Job bei einem Kultur-Festival hier etwas aufpeppen könnte. Was ich natürlich nicht erwartet habe, ist, dass mich das VII FESTIVAL DE LAS ARTES ESCÉNICAS ALTERNATIVAS ESCENA CONTEMPORÁNEA gleich als Übersetzerin für eine kleine Pressekonferenz mit einem deutschen Choreographen will.
Nach dem Besuch in Elche also wieder in Madrid, wollte ich mich dann zunächst ein bisschen auf die Übersetzung da vorbereiten. Hatte nämlich doch etwas Schiss, nachdem ich auch die ästhetischen Evaluationen der Choreographien Hans-Werner Klohes studiert hatte. Am Ende habe ich die große Vorbereitung dann aber doch sein lassen, hat mich nur verrückt gemacht! Und ich muss sagen, ohne große Vorbereitung gings auch, es hat mir schließlich sogar ziemlich Spaß gemacht. Es handelte sich ja um ein Desayuno de Trabajo des ESCENA Festivals in der Consejería de Cultura y Deporte de la Comunidad in der Calle Alacalá, - um was es da ging kann man hier nachlesen:
http://escenacontemporanea.com/escena2007/prensa/ver_n.php?cual=26 .
Schade nur, dass mein Name da nirgends erwähnt wird, aber is auch nicht so wichtig. Natürlich habe ich das alles nicht so gesagt, wie die das da am Ende formuliert haben, aber es freut mich, dass ich verstanden wurde.