„Spontanreise“ nach Russland
Dass ich für ein paar Tage nach Russland fahr, hat sich ziemlich kurzfristig ergeben. Jedenfalls dafür, dass man für Russland ja ein Visum braucht. Dieses habe ich nämlich so ~1 Monat vorher erst beantragt… ;) Und dann war es auch schon so weit…
Obwohl der Bus nach Sankt-Petersburg erst Montagabend fuhr, bin ich trotzdem sonntags nach Riga. Dort habe ich mir dann erst mal das Okkupationsmuseum angeschaut. Das ist echt gut gemacht. Und dabei habe ich eigentlich bloß die Übergangsausstellung gesehen, da das eigentliche Museum gerade renoviert wird. Abends bin ich dann zu meiner überaus netten Gastgeberin in Riga gefahren. Wir haben dann bei ihr zusammen den Tatort angeschaut. :)
Am nächsten Tag habe ich mir dann auf Empfehlung den Mežapark in Riga angeschaut. Ein riesiges Wald-Parkgebiet eine halbe Stunde außerhalb Rigas. Dort hat es sogar einen großen See mit Sandstrand. Außerdem befindet sich dort auch die große Bühne, auf der dann im Juli das große Abschlusskonzert des Sänger- und Tanzfest stattfindet.
Und dann war es auch bald so weit. Mein Bus nach Sankt-Petersburg fuhr los. Erst mal hieß es einigermaßen zu seinem Schlaf zu kommen. So eine Busfahrt über Nacht hat eben seine Vor- und Nachteile… ;)
Um ~6 Uhr morgens waren wir dann an der russischen Grenze zwischen Estland und Russland angekommen. Dort musste insgesamt 4mal der Pass mit Visum gezeigt werden. Außerdem haben sie auch noch den Gepäckraum irgendwie abgesucht.
Nachdem auch das dann geschafft war, hieß es weiterfahren.
In Sankt-Petersburg angekommen, war es immer noch Morgen. Jetzt ging es darum in den Innenstadtbereich zu kommen, um dann hoffentlich eine Touristeninformation zu finden und eine Karte mitzunehmen. Insgesamt hat sich deren Suche etwas länger herausgezogen, da die Touristeninformation etwas versteckt war… ;)
Und dann konnte ich mich daran machen, einen ersten Eindruck von Sankt-Petersburg zu bekommen.
Eine echt atemberaubende Stadt. Halt eine Großstadt, aber diese mit so vielen alten, pompösen Gebäuden… schon echt krass.
Außerdem gilt Sankt-Petersburg auch als Venedig des Nordens, da es dort auch mehrere Kanäle gibt.
Abends habe ich dann einen Couchsurfer getroffen, der sich bereit erklärt hatte mich zu hosten. Ein echt cooler Typ, der zufälligerweise auch Vegetarier ist. :D Er hat dann sogar extra noch was gekocht. Echt super nett.
Am zweiten Tag habe ich mir morgens einen Überblick von oben auf Sankt-Petersburg von der St. Isaak Kathedrale verschafft. Danach ging es darum den richtigen Minibus zu finden, da mir geraten wurde, dass ich doch den Petershof mit seinen vielen Fontänen und dem schönen Park anschauen sollte. Das war auch echt schön. Das Wetter war alle drei Tage, die ich in Sankt-Petersburg war, aber so was von auf meiner Seite. Es war echt richtig warm. Und am letzten Tag habe ich mir dann auch noch einen Sonnenbrand geholt… :D
Nach meiner Fahrt zum Petershof, habe ich dann des was ich in der Innenstadt noch nicht gesehen hatte, mir angeschaut. Außerdem bin ich dann auch noch zum Memorial cemetry, der etwas außerhalb liegt, gefahren. Der war auch echt krass. So riesig, dass er einen mehr an einen Park erinnert hat, was auch durch den See, der dort angelegt war und die Bänke, die dort aufgestellt waren, verstärkt wurde. Aber die Russen haben eigentlich immer sehr große Statuen und so weiter, was an ihre Soldaten erinnern soll, die im Zweiten Weltkrieg gefallen sind. Solche Statuen hat es sogar hier in Lettland einige.
Am dritten Tag habe ich dann auch noch ein paar andere Touristenattraktionen, einen Park, Sachen, die einfach generell etwas mehr außerhalb lagen angeschaut.
Danach konnte ich aber auch absolut nicht mehr laufen. Ich bin so viel bei meinen Sightseeing Touren in diesen drei Tagen gelaufen… ;)
Außerdem habe ich während der drei Tage festgestellt, wie gut ich mich mittlerweile mit den Leuten verständigen kann, auch wenn ich ihre Sprache eigentlich nicht verstehe. Da habe ich mir mittlerweile eine echt nützliche Art wohl angewöhnt. ;)