Sightseeing in Niort
Stadtführungen, eine Menge Spaß mit dem Besuch aus Cognac und zum Wochenbeginn eine Erkältung.
Am Wochenende hatte ich viel zu tun: Ich habe den 3 Freiwilligen aus Cognac ganz Niort gezeigt und gemerkt, dass es hier tatsächlich viel zu sehen gibt. Doch als mein Besuch am Samstagnachmittag Niort erreichte haben wir uns erstmal auf die Suche nach einem kleinen Restaurant gemacht, um uns zu stärken, da die Mädels per Anhalter gefahren sind und in Cognac 2h auf eine Mitfahrgelegenheit gewartet haben. Naja nach einer vorzüglichen Pizza (ach, wie französisch…) machten wir uns dann auf den Weg Niort zu erkunden.
Wir besichtigten u.a. „le donjon“, die kleine Burg am Flussufer. Ich hatte das Glück als unter 25 jährige gratis zu sein. Die anderen waren alle älter und mussten bezahlen. Es hat eben auch seine Vorteile noch jung zu sein. Auch wenn die anderen mich von da an immer „young girl“ nannten.
Hungrig und erschöpft vom vielen Laufen kamen wir dann am frühen Abend an unserer Wohnung an, kochten leckere Nudeln mit Tomatensoße (geht einfach am schnellsten und mag jeder!) und ruhten uns eine Weile aus. Denn wir wollten schließlich noch das Nachtleben Niorts erkunden. Dazu muss gesagt werden, dass es hier nicht allzu viele Möglichkeiten gibt.
Wir verabredeten uns mit Adrienn, der anderen Freiwilligen in Niort und gingen zu einem Hip-Hop Konzert. Wir erwarteten nicht viel und waren dann umso überraschter, dass es die Getränke auf Spendenbasis und das Essen sogar umsonst gab. Auch die Musik war akzeptabel und so verbrachten wir gemeinsam einen sehr lustigen Abend.
Am nächsten Morgen schliefen wir uns dann so richtig aus, bevor wir gegen Mittag erneut Richtung Innenstadt aufbrachen. Diesmal genossen wir das herrliche Wetter bei einem Spaziergang an der Sèvres. Nun hieß es die letzten Fotos schießen und sich in einem Café zu stärken, denn die Mädels aus Cognac wollten sich wieder auf den Rückweg machen und hofften, dieses Mal mehr Glück beim Anhalterfahren zu haben.
Ich verabschiedete sie mit dem Versprechen bald nach Cognac zu kommen und hatte in der Wohnung einiges zu tun, um das Chaos der letzten Tage zu beseitigen. Das Wochenende habe ich sehr genossen und es war toll die Freiwilligen nach dem On-Arrival-Training wiederzusehen.
Die Aufregungen des Wochenendes haben mich wohl so sehr mitgenommen, dass ich am Montagmorgen mit einer Erkältung aufwachte. Meine Nase lief ständig und ich fühlte mich schlapp. So war an Volleyball spielen nicht zu denken und auch die Trainings der Kinder fielen mir schwer. Zusätzlich ist hier jetzt ein deutlicher Wetterumschwung zu spüren: Den warmen 20°C vom Wochenende sind 12°C mit kaltem Wind gewichen.
Wir schalteten die Heizung in der Wohnung an und ich kochte mir einen leckeren Erbseneintopf und jetzt ist meine Erkältung schon fast wieder weg. Wird auch Zeit, denn am Samstag beginnen auch in Frankreich die Ferien und ich freue mich dann auf Besuch aus der Heimat! In der ersten Woche habe ich fast immer frei, da in den Ferien keine Trainings stattfinden, doch in der zweiten Woche werde ich dann viel zu tun haben, da vor- und nachmittags jeweils Trainingseinheiten für die Kids angeboten werden.