Richtig griechisch
Letzte Woche hab ich mich mal wieder ziemlich griechisch gefühlt. Nora, Philipp und ich waren in den Bergen beim Olivenernten. Das Wetter war toll, Sonnenschein pur, ich hab sogar ein bisschen Sonnenbrand gekriegt.
Letzte Woche hab ich mich mal wieder ziemlich griechisch gefühlt. Nora, Philipp und ich waren in den Bergen beim Olivenernten. Das Wetter war toll, Sonnenschein pur, ich hab sogar ein bisschen Sonnenbrand gekriegt.
Die Arbeit selber war ganz lustig, wir haben die Olivenbäume im Prinzip mit einem rosa Rechen gekämmt, damit die ganzen Oliven in ein Netz unter dem Baum fallen. Das hört sich jetzt nicht unbedingt anstrengend an, aber wenn man das sieben Stunden lang macht, dann tun einem doch irgendwann die Arme weh.
Außer uns waren noch drei Griechen und drei Albaner bei der Ernte. Mal wieder eine Chance für uns, unsere mehr oder weniger guten Griechischkenntnisse anzuwenden. Nach der Ernte haben wir mit Nikos einen ausführlichen Olivenkurs gemacht und somit steht meinem zukünftigen Olivenanbau jetzt nichts mehr im Wege.
Auf dem Weg zur Olivenölfabrik sind wir an einem Dorffriedhof vorbeigekommen, den ich total typisch finde für Griechenland.
Abends haben Nora und ich bei Philipp und Emily in Kryoneri übernachtet, richtig schön mit Kaminfeuer. Am nächsten Tag mussten wir wieder arbeiten und irgendwie aus dem Bergdorf wieder in die Zivilisation (Sorry, Emily, das heißt nicht, dass mir Kryoneri nicht gefällt. Im Gegenteil, ich hab’s voll genossen!) kommen und da kein Bus fuhr, haben Nora und ich uns zu Fuß auf den Weg gemacht. Glücklicherweise hat uns ein ganz netter Grieche dann mitgenommen und wir haben sogar noch den Bus gekriegt. Manchmal kann ich gar nicht richtig glauben, dass alles immer so gut klappt. Aber vielleicht stimmt ja Karens und meine Theorie, dass wir einfach weniger erwarten als andere und dann klappt am Ende alles viel besser als wir gedacht hatten.