Projekte + Halbzeitbilanz
Eine Woche voller bunter Projekte – und jetzt ist auch schon die Hälfte meines EFD vorbei…
# Projet „Come On“
Zusammen mit Olivier, der auch für La Fédé arbeitet, war ich Dienstag- und Mittwochvormittag im Collège Beaumont für unser Projekt „Come On“. Diesmal ging es um La Fédé. Schon als die Schüler ins Klassenzimmer kamen, bekamen sie einen Umschlag mit einer Farbe, die sie zu einem Tisch zuteilte. Begonnen haben ir dann mit der Frage "Pour vous, c’est quoi La Fédé?“ – „Was ist La Fédé für euch?“. Auf kleinen Zetteln hat jeder eine kurze Antwort geschrieben und ich habe alle auf einem Plakat gesammelt. Einige waren leer, auf anderen stand mal mehr, mal weniger. Um ihnen La Fédé zu zeigen haben wir uns gleich eine Jugendarbeitsmethode überlegt: Wir haben ein Spiel entworfen, bei dem man würfelt, mit seinem Spielstein über Felder auf dem Spielfeld zieht und dann nach jeweilig erreichter Farbe eine Frage zu einem bestimmten Thea zieht. Die gilt es in der Gruppe zu beantworten – und je nach richtig oder falsch zieht man weiter oder eben nicht. Ziemlich schnell hat sich ein buntes Treiben eingestellt, Jugendliche waren am Würfeln, Ziehen, Fragen diskutieren, Beantworten, sich Freuen oder Ärgern – und alles voller Motivation. Ich hab Antworten gecheckt – und bin dann irgendwann zum Fotos- und Filmemachen übergegangen. In der ersten Gruppe hat es eine Gruppe tatsächlich in die Mitte geschafft – die zweite endete mit der Karte „Ziehe alle zurük zum Anfang“. Gemeinsam haben wir noch einmal ein paar Fragen gecheckt – und eine zweite Frage gestellt, „Et maintenant? – „Und jetzt?“. Diesmal waren die Zettel auf dem Poster gut gefüllt. Ziel erreicht – und unseren Spaß gehabt.
# Atelier Allemagne
Mein erstes Projekt mit geistig behinderten Erwachsenen habe ich am Dienstagnachmittag begonnen. Emily von La Fédé hat mich mit ins „Foyer de vie“ – betreutes Wohnheim – mitgenommen. Dort gab es im letzten Jahr einen Austausch mit einer deutschen Gruppe. Und den Kontakt mit Deutschland wollten sie aufrechterhalten – und da kam ich ins Spiel. Mit der Gruppe aus sieben Erwachsenen haben wir und zwei der Betreuerinnen uns zusammengesetzt und ein bisschen geredet, ein paar Brocken Deutsch gelernt und mit meinem bunten Poster über Deutschland und seine Traditionen, Orte, Landschaften gearbeitet. Für mich war es ein bisschen wie mit Kindern arbeiten – und super interessant. Wir werden was weitermachen, Küche, Musik…
# Atelier théâtre
Wie jeden Mittwochnachmittag war ich auch wieder im Theater mit meinen Kleinen. Mit den meisten Gruppen haben wir mittlerweile unsere Sketche / Geschichten / Shows fertig – und jetzt geht es ans Textlernen und auf die Bühne bringen. Alle sind so schön begeistert bei der Sache ! Und ich kriege immer mehr Material für meine Reportage – und hab jetzt die Verantwortung für einen Teil der Technik…
# Pause d’amour
Meine diesmonatige „Pause allemande“ – „Kollegentreffen und deutsche Essenstraditionen kennenlernen“ – hatte das Thema „amour“ – Liebe. Denn wir hatten ja gerade Valentinstag und meinen Geburtstag. So habe ich ein schönes Kindergeburtstagsbuffet gezaubert und deutsche Ferreroküsschen zum Valentinstag danebengestellt – zu Sekt und Orangensaft. Da wir mittlerweile das ganze Haus einladen, war auch einiges los – und alle gespannt, was „amour“ wohl bedeutet. Ich hab echt so nette Leute hier !
# Halbzeit…
Freitagvormittag habe ich mit Anne und Lydia Halbzeitbilanz gezogen. Kurzgesagt: Es läuft absolut perfekt – und das von allen Seiten.
Und jetzt ist es schon halb rum… - oder erst ? Er fühlt sich nämlich gleichzeitig ewig an und vergeht doch viel zu schnell…