November
Anfang November ging’s erst einmal nach Preili auf das Immigrationsamt. Dort habe ich dann den Antrag auf die Aufenthaltsgenehmigung abgegeben. Ist zwar eigentlich Quatsch, da ja eigentlich sowieso niemand kontrollieren kann, wann ich nach Lettland gekommen bin und wie lange ich mich hier aufhalte, aber später stellte sich noch heraus, das es eine gut Idee war (dazu im Januar mehr).
Anfang November ging’s erst einmal nach Preili auf das Immigrationsamt. Dort habe ich dann den Antrag auf die Aufenthaltsgenehmigung abgegeben. Ist zwar eigentlich Quatsch, da ja eigentlich sowieso niemand kontrollieren kann, wann ich nach Lettland gekommen bin und wie lange ich mich hier aufhalte, aber später stellte sich noch heraus, das es eine gut Idee war (dazu im Januar mehr).
Am Sonnabend, den 10.11.2007, bin ich erst mit einigen meiner Kollegen auf eine Exkursion durch Latgale gefahren. Es sollte um sechs Uhr früh losgehen. Nur mal so am Rande - an normalen Arbeitstagen kann ich über zwei Stunden länger schlafen. Zuerst ging es wieder nach Aglona. Von dort ging es dann in die Nähe von Malta (ja, ich war quasi in Malta ;)), in eine Keramikwerkstatt. Das Keramikhandwerk ist neben dem Weben eines der traditionellen "Haupthandwerke" Latgales. Dort gab's dann erst eine Vorführung und dann konnten wir uns noch auf dem Dachboden noch eine Bügeleisensammlung und andere alte Dinge anschauen. Die nächste Station war der Raznasee. Mit einer Fläche von ungefähr 58 Quadratmetern handelt es sich um den zweitgrößten See Lettlands. Von dort aus ging es dann auf einen "Berg" (247 Meter :-)). Auf dem stehen ein paar alte Ruinen des Wolkenschlösschens, der Wolkenburg und man hat eine schöne Aussicht auf den See. Dann gab’s noch Picknick mit Grill und Wodka.
Auf der Rückfahrt habe ich mich dann in Preili aussetzen lassen und bin von dort aus nach Rezekne gefahren. Dort fand am Abend in der Wohnung einer Engländerin und einer Französin eine Party statt. War ganz lustig, habe ein paar alte Freiwillige und auch ein paar Neue kennengelernt. Am Sonntag hat es dann endlich mal richtig geschneit. (Also so, dass der Schnee auch liegen blieb.) Ich habe mir dann also ein bisschen das verschneite Rezekne angeschaut. Sonntag Abend habe ich dann dort noch mit ein paar Freiwilligen DvDs geguckt. Am Montag ging es dann von Rezekne aus wieder nach Preili. Dort habe ich dann meine Aufenthaltsgenehmigung abgeholt. Bis der nächste Bus fuhr, habe ich mir noch denn Park in Preili angeschaut.
Der Schnee blieb leider nur ein paar Tage liegen. Am nächsten Wochenende war schon nichts mehr vom Schnee übrig. Am Freitag, den 16.11.2007, fand in Riga eine Geburtstagsparty statt. Es war in der kleinen Wohnung (ein Raum konnten wir nicht benutzen, daher hatten wir circa 35 Quadratmeter Platz) mit über 20 Leuten eindeutig zu voll. Man kam nie wirklich voran und musste sich so langsam durch den Flur quetschen. Falls auf dem Boden kein Platz zum Sitzen war, waren Türrahmen ein beliebter Punkt, um sich mal anzulehnen. Als ich dann nachts schlafen wollte (es war etwa drei Uhr) war es noch immer extrem laut. Später haben wir gehört, wie Andere geflüstert haben, dass alle, die einschlafen, angemalt werden. So hat sich natürlich niemand in den Schlafsäcken getraut einzuschlafen. Dann wurde es später noch mal lauter, als ein paar Freiwillige, die zwischendurch in der Frenchbar waren, zurückkamen. Also so richtig konnte man nicht schlafen. Den Rest des Wochenendes gibt’s dann im nächsten Bericht.
P.S.: Probiert NIEMALS in Lettland Döner!! Schmeckt nicht, ist teuer und wird nicht mal von Türken gemacht. War ziemlich baff, als ich im Dönerladen Blondinen das Fleisch absäbeln gesehen hab'.