Noch so lange Zeit und dennoch viel zu tun
Ein Eintrag über Entschlossenheit und einer großen Auswahl an Ländern und Projekten
Die Idee
Schon vor drei Jahren kam mir die Idee, ins Ausland zu gehen. Da ich Haushaltsarbeiten überhaupt nicht mag und mit Kindern nicht gut umgehen kann, fiel die Möglichkeit als Au Pair-Mädchen aus.
Als ich mich dann weiter informiert habe, bekam ich erstmal eine Broschüre über das europäische Freiwilligenjahr in die Hand gedrückt. Besonders hat mich fasziniert, dass ich mir selber ein Projekt und das Land aussuchen kann und nichts aufgedrängt bekomme. Doch entschied ich mich erstmal ein Studium zu beginnen, um meine Französischkenntnisse zu verbessern und mir das Auslandsjahr nochmal zu überdenken. Doch aufgrund von persönlichen Problemen und bin ich die nächsten zwei Jahre nicht dazu gekommen, mich bei meiner Entsendeorganisation anzumelden und nach Projekten zu suchen. Der Traum war trotzdem nie ganz verschwunden.
Ländersuche
Nach endlosen zwei Studienjahren, Panikattacken, vielen Gesprächen und lustigen Momenten bin ich dann doch wieder beim EFD gelangt und suche schon fleißig nach Projekten. Doch wo beginnt die Suche bei einer Auswahl von 3774 Projekten in über 30 Länder? Eine schwierige Frage, die man aber nur selbst herausfinden kann.
Ich bin mir erstmal alle Länder mit ihren Sprachen durchgegangen und habe mir die Frage gestellt, ob ich nun eine neue Sprache lernen oder bereits Basiskenntnisse vertiefen möchte. Eine Antwort habe ich darauf nicht gefunden, weil es mich doch reizen würde, eine neue Sprache wie Spanisch oder Portugiesisch zu lernen.
So bin ich dann alle Länder durchgegangen und habe hier auf dieser Seite viele, viele Tagebucheinträge gelesen, um einen kleinen Einblick in die verschiedenen Länder zu bekommen. Hier konnte ich (endlich) ein Ergebnis vorzeigen. Luxemburg, Niederlande, Spanien, Portugal, Dänemark, England und Italien.
Projektsuche
So, bei einer Eingrenzung auf 7 Länder müsste die Suche doch einfacher sein, oder? Falsch gedacht! Jetzt kam wohl die wichtigste Frage: Was will ich machen?
Wie bereits gesagt, kann ich mit Kindern nicht gut umgehen und mit behinderten Menschen wäre ich persönlich nicht fähig zu arbeiten. Also vielen die Kategorien „Disability“ und „Children“ schon einmal aus.
Nach vielen Projektbeschreibungen konnte ich endlich Aufgaben finden, die mich auch interessieren. Geglaubt habe ich das im Vorhinein nicht, aber man sollte die Hoffnung und das Durchhaltevermögen einer Jugendlichen, die ins Ausland will, niemals unterschätzen. Das Ergebnis wurde zu Ergebnissen. Jedenfalls ist mir klar geworden, dass ich mir ein Projekt wünsche, wo ich selbst Aktivitäten organisieren und ausführen kann. Ob das nun für ältere Personen oder potenziellen EFD-Kandidaten ist, überlasse ich einfach mal der Zukunft.
In zwei Wochen habe ich einen Termin bei meiner Entsendeorganisation, wo die ersten Schritte geklärt werden und der erste Papierkram beginnt. Bis dahin suche ich jeden Tag nach neuen Projekten und feile schon einmal an mein Motivationsschreiben in Englisch.