Midterm-Meeting in Kucuru
Kats Midterm-Meeting war ziemlich turbulent: Wilde An- und Rückreise, saunen mit feuergefährlichen Öfen aus dunkler Vergangenheit und am Ende mit Fieber im Bett. Trotzdem war’s nett.
Ihr wisst nicht, wo das liegt?! Sowas. Ich auch nicht. Zumindest nicht wirklich. Auf alle Fälle irgendwo im süd-östlicheren Teil in den "Bergen" Lettlands. (Anm.: Höchster Berg Lettlands: 310 m… lol.)
Nach einer – wieder mal – kalten Dusche früh um halb fünf, drei Stunden Zugfahrt nach Riga, einstündiger Such-den-(noch)-nicht-existenten-Rigaer-Weihnachtsmarkt-Aktion und einem zufälligen Aufeinandertreffen mit Julia (Freiwillige in Ventspils. LOL. Wie groß ist Lettland?? KLEIN!) und einem Kaffee hat sich dann endlich die ganze Midterm-Truppe vor der Nationalagentur getroffen. Und, oh Wunder: zwei polnische, drei französische, ein türkischer und eine spanische Freiwillige – ich also die einzige Deutsche :) – sowie die beiden Trainer Kristine und Kaspars.
Weitere zwei Stunden bei 120 km/h (bei 90 erlaubten und Straßen von mehr oder weniger deutscher Feldwegqualität!!) in mehr weniger als mehr bequemen Sitzposition (acht Sitzplätze, zehn Leute), einer Polizeikontrolle und 5 Ls Polizistenvergütung später sind wir dann ENDLICH in besagtem Seminarhaus "Kucuru" angekommen. Eine wunderschöne alte Mühle (da fühlt sich eine alte Mü(h)llerin besonders wohl ;) ) inmitten von lettischem Nirgendwo. Wie immer aber sehr, sehr idyllisch.
Neben ein bissl Programm und Essen (die Frau in der Küche hat mit ihren Kochkünsten natürlich meine sämtlichen Diätpläne bis Weihnachten zerstört :P) gab’s am Freitag dann auch noch Sauna. Und warum die eine ganz besondere war, hab ich schnell rausgefunden: Das Wasser, das man zum Aufguss verwendet, kam aus einem in die Wand eingelassenen Tank und wurde in einen, ebenfalls in die Wand eingelassenen "Ofen" geschüttet. Und was steht auf der sichtbaren Oberseite des Wassertanks? „1944 - 200 Ltr. KRAFTSTOFF FEUERGEFÄHRLICH – WEHRMACHT“
Den SamsTAG und SonnTAG haben wir vor allem mit unsren Problemen, den Projekten usw. verbracht. SamsNACHT und SonnNACHT gingen mit Davids Gitarre und den Trommelkünsten von Seb, sowie "Werwolf-Spielen" auch sehr, sehr schnell vorbei.
Am Montag hieß es dann „Schee woars“, aber leider, leider viel zu kurz.... Uuuund wieder zwei Stunden Holterdipolter mit 120, zwei Stunden warten, drei Stunden Zug... Resultat: Zwei leichenblasse Freiwillige stolpern in die Wohnung und verbringen die nächsten 2-3 Tage mit Fieber im Bett. Toll!
Na ja, jetzt ist Donnerstag und morgen werd ich wohl wieder in die Schule gehen, nicht zuletzt auch deswegen, weil meine Wäsche dringend eine Waschmaschine braucht. :P
Ich wünsch’ Euch allen noch eine wundervolle Adventszeit, Frohe Weihnachten und an guudn Rutsch ins Neue Jahr!
Kat, die vor Vorfreude auf ihren Heimaturlaub in die Luft springt. ;)