Mein See-you-soon Dinner
Bei Fekete Sereg ist es Tradition, dass wenn ein Freiwilliger wieder geht, ein gemeinsames Abendessen zu veranstalten.
Nachdem ich schon die insgesamt sechs See-you-soon Dinner von meinen Mitfreiwilligen erlebt habe, ging es gestern zum Schluss zu meinem bzw. unseren See-you-soon dinner zum „Folly Arborétum“ in der Nähe von Badacsonyörs am Balaton. Das „Folly Arborétum“ ist wie der Name schon sagt ein Arboretum, aber da ich vorher gar nicht wusste, das so etwas exisitiert, hier eine kurze Erklärung: ein Arboretum ist eine Art Pflanzenmuseum bzw. Baummuseum mit meist exotischen Gehölzen.
Außer meinen aktuellen Mitfreiwilligen Louie, Bea, Jose und Stefan sind wie immer Erik, Feri, Dávid und Rita und auch meine Mentorin Viola inkl. Mann und Sohn sowie die Deutschlehrerin aus Nagyvázsony, Ursula mitgekommen, worüber ich mich sehr gefreut habe, da ich beide lange nicht mehr gesehen habe.
Das Arboretum war sehr schick und neu und auch das Essen war sehr lecker. Nach dem Essen haben wir Freiwillige uns überlegt, den Mitarbeitern von Fekete Sereg ein kleines witziges Zertifikat zu überreichen. Da die Freiwilligen am Ende ihres ESKs einen Youthpass als Zertifikat erhalten, wollten wir als Ersatz eines Youthpasses auch etwas überreichen und haben schließlich Zertifikate mit den Titeln „Mr. Adrenalin“, „Mr. Craftsman“, Mr. Linguist“ und „Mrs. Too Late“ erstellt und überreicht. Danach haben Bea und ich auch unsere Youthpasses erhalten, während die anderen keinen erstellt haben; das Schreiben des Youthpasses ist nämlich nicht verpflichtend.
Worüber ich mich ganz besonders gefreut habe, dass Feri mir ein von ihm gemaltes Bild geschenkt hat und zwar von meinem Lieblingsplatz in Nagyvázsony.
Es ist ein komisches Gefühl, dass ich nun schon ganz bald Nagyvázsony verlassen werde. Ich bin allen Menschen hier sehr dankbar und mich stört es, dass ich das gar nicht in Worte fassen kann und wie soll man ein Jahr auch in Worte fassen? Doch am Ende ist es halt auch „nur“ eine Umarmung und „Bis bald“. Ich werde meinen Koffer packen, in den Zug steigen und so gehen, wie ich gekommen bin während das Leben hier ohne mich weitergeht. „Das Einzige, was beständig bleibt ist der Wandel.“ Ganz genau.