“Life is what happens to you while you are busy making other plans.”
Das Abenteuer geht weiter… Ein Ausflug nach Mailand steht an und dann ist auch schon Karneval in Luxemburg!
Dieses Zitat von John Lennon hat besonders die letzten vier Wochen meines Lebens geprägt und wird sich wohl auch noch in Zukunft oft bewahrheiten.
Mein Leben hier in Luxemburg hat sich auf der einen Seite auf einen regelmäßigen Rhythmus eingependelt, aber auf der anderen Seite erlebe ich auch jeden Tag aufs Neue kleine Überraschungen.
Zum Regelmäßigen gehören die Pfadfinderaktivitäten samstags und das gemeinsame Kochen mit Katie mittwochs. Darüber hinaus hatte ich diesen Monat die Gelegenheit bei einem sogenannten „Persönlich-Spirituellen-Wochenende“ der Pfadfinder mitzuhelfen. Das ist eine von mehreren Formationen, während denen angehende Pfadfindergruppenleiter sich mit sich selbst und ihrem Glauben auseinandersetzen können. Auch die Vorbereitung und Durchführung eines Firmworkshops stand diesen Monat auf dem Plan.
Bei einem weiteren RIFF-Workshop mit dem Thema „Belgien und Luxemburg“ erfuhren wir Freiwilligen, aber auch die anderen Teilnehmer, während eines Films wie zwiegespalten die Haltung der Luxemburger zu ihrer Nation ist.
Auf dem Midterm-Training entschieden 5 Freiwillige inklusive mir, einen Kurztrip nach Mailand Ende Februar zu machen. Der Plan wurde dann auch wirklich in die Tat umgesetzt. Neben den Vorzügen der Stadt, wie der beeindruckenden Architektur (zu nennen wäre da unter anderem der Mailänder Dom, eine der größten gotischen Kirchen der Welt) und den einladenden Shoppingmeilen kamen wir jedoch auch mit den Schattenseiten des Touristen-Lebens in Kontakt: unser Hostel war ein kompletter Reinfall und auch in den Restaurants wurden wir anfangs gut über den Tisch gezogen. Das alles wurde jedoch durch die tolle Abendgestaltung dank einiger Couchhosts wettgemacht, die uns unter anderem in eine Bar auf einem Schiff in einem wasserlosen Fluss mitnahmen und uns auch die Adresse zu einem Restaurant mit der vermeintlich beste Pizza der Stadt zeigten – ein Traum! Naja und dann war da noch der Hahn in der nächtlichen Fußgängerzone Mailands. ;-)
Dieses Wochenende war natürlich auch hier in Luxemburg Karneval angesagt. Dazu fand in meinem Nachbarort der größte Umzug des Landes statt, den ich mir natürlich nicht entgehen lassen konnte. Interessanterweise gibt es in Luxemburg keine Karnevalsrufe, wie „Helau!“ oder „Alaaf!“, was uns vier Südhessen nicht besonders störte, da wir es dann einfach alleine versuchten zu etablieren, was mehr oder weniger gut funktionierte. ;-)
Nun ist übrigens auch offiziell die zweite Halbzeit meines EVS eingeläutet. Mal sehen, was die nächsten Wochen und Monate noch für Überraschungen bereithalten. :-)
Bis dahin,
äddi!