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Vor ein paar Wochen wollte sullenGirl schnell zurück nach Berlin, jetzt bekommt sie Zweifel: Einige Menschen in Polen sind ihr sehr ans Herz gewachsen.
Hui. Vor ein paar Wochen war purste Vorfreude spürbar: Wieder nach Berlin.
Und jetzt überkommen doch auch mich Zweifel und ich kann nicht nachvollziehen, was ich vor kurzem noch voller Überzeugung niedergeschrieben habe!
Ich werde sie alle so vermissen, ich will weiter etwas Soziales machen, wenn ich wieder in Berlin bin und ich kann mir nicht vorstellen, was ich fühlen werde, wenn ich wieder zu Hause bin. Absolut nicht! Doch, natürlich habe ich mich verändert. Selbstverständlich! Und wie.
Und viele Erinnerungen und neu entdeckte Seiten an mir werde ich nur schwer ausleben können ohne ein paar Menschen, die mir hier wirklich ans Herz gewachsen sind. Ich bin traurig, jetzt wo ich realisiere: bald ist es vorbei und nie mehr Vanessa, Maria, Oezge, Luise, und all unsere Leute, die uns immer so zum Lachen bringen konnten.
Aus lauter Wehmut also ein paar Fotos. Auch von unserer Reise in die Masuren. Mit Luise, Maria und Vanessa sind wir für ein langes Wochenende nach Olsztyn und an die Seen dort getrampt und haben bei anderen Freiwilligen geschlafen. Das Wetter war so wundervoll und sogar ich habe Farbe bekommen, nachdem wir an manchen Tagen zwei Stunden auf ein Auto warten mussten, das uns mitnahm. Aber alles in dieser traumhaften Umgebung und coole Menschen getroffen, und in den schönsten Seen gebadet, die ich je gesehen habe. Und dann noch kaum Geld ausgegeben. :)
Ja, und auch meine Arbeit macht mir mehr und mehr Spaß. Ich kann es nur noch mal wiederholen: Ich will mir unbedingt etwas in Berlin suchen! Am besten finde ich eigentlich dieses Big-Brother-Big-Sister-Programm, in dem Freundschaften zwischen Behinderten und Nicht-Behinderten geschlossen werden, damit man sich gegenseitig neue Eindrücke und Erlebnisse geben kann.
Mit meinem "großen Bruder" läuft es auch immer besser. Jedes Mal bin ich ganz unsicher, ob unsere Treffen für ihn überhaupt vergnüglich sind und es ist nicht einfach, sich jedes Mal etwas Interessantes zu überlegen. Aber als wir gestern am Strand waren, hat mir Jacek doch tatsächlich gesagt, dass er sich immer mit mir treffen könnte! Juchhei - was für ein Glücksgefühl!!!