Lappischer Geburtstag
Dieses Jahr hab ich meinen Geburtstag mal ganz wo anders verbracht, nicht bei der Familie in Berlin, sondern mit Freunden in den Ferien in Lappland. Und es war ein guter Geburtstag, auf jeden Fall!
In meiner Erinnerung hat der Tag mit einem leckeren Frühstück, Kuchen, einem lieben Gesang und einem super Geschenk gestartet, ich konnte mich nicht mehr an das Ständchen um 0 Uhr erinnern, zu dem ich wohl geweckt wurde. Wir haben länger gechillt und ein wenig gequatscht, aber irgendwann haben wir dann unsere Sachen gepackt und sind los, wir wollten heute Schneeschuhwandern gehen auf dem Ounasvarra, dem Hausberg von Rovaniemi. Also erst einmal zur Verleihstelle und dort beigebracht bekommen, wie man die Schneeschuhe anzieht. Und dann sollte es auch schon losgehen, wir hatten einen Plan dabei, aber sind trotzdem erst einmal ein wenig ohne Plan in den tiefen Schnee im Wald. Und so haben wir verstanden, warum der Mann beim Verleih gesagt hatte, dass heute wohl nicht der beste Tag für uns wäre, wir sind immer wieder im Schnee eingesunken, anstatt über ihm zu schweben, wie wir es uns vorgestellt haben. Es war anstrengend, aber hat trotzdem unglaublich viel Spaß gemacht. Wir sind länger so gelaufen, irgendwann sogar mit Plan! Wir wollten eine Runde drehen um den Gipfel des Berges und dabei immer wieder die schöne Aussucht genießen. Zwischendurch hat uns das Wetter mit Regen einen Strich durch die Rechnung gemacht und leider ist mein einer Schneeschuh kaputt gegangen, nachdem er schon zu Beginn ein wenig kaputt war. Also für mich erst einmal kein tiefer Schnee mehr, wir haben es versucht zu reparieren, aber es hat leider nicht geklappt. Die Stimmung war also ein wenig gesunken, aber wir hatten trotzdem noch sehr viel Spaß und als dann auch noch die Sonne rausgekommen ist und der Wind die Wolken zumindestens für einen Augenblick weggepustet hat. Ein schöner Zufall war auch, dass wir genau in diesem Zeitraum den Punkt mit dem schönsten Ausblick erreicht haben, dort hatten wir einen wunderschönen Rundumblick und konnten die Sonne noch einmal mehr genießen. Natürlich wurde dann auch dort das Gruppenfoto gemacht, beziehungsweise ganz viele wunderschöne Gruppenfotos. Aber der Wind hat leider auch wieder Wolken zurückgebracht, schneller als es uns lieb war. Also Schneeschuhe wieder anziehen und auf zum nächsten Ziel, dem Feuerplatz. Netterweise hat einer der lieben Leute, mit denen ich unterwegs war, mit mir die Schneeschuhe getauscht, sodass ich wieder durch den tiefen Schnee konnte, juhu! Ich hab es voll ausgenutzt und auch sehr genossen.
Beim Feuerplatz angekommen war das Wetter leider wieder schlechter und wir haben länger gebraucht, um ein Feuer zu starten, aber unserer Feuerexpertin/ Pfadfinderin/ Pyromanin hat es doch geschafft. Und so konnten wir lecker Kartoffeln aus dem Feuer, Brot und Salat genießen, die anderen auch Würstchen. Außerdem konnten wir uns ein wenig aufwärmen, die Kälte saß uns doch tiefer in den Knochen als wir dachten. Deshalb waren wir auch länger noch am Feuer, am Ende haben wir es dann mit Schnee gelöscht und haben dann die Schneeschuhe zurückgebracht, einige sind sogar schon nach Hause, weil ihnen so kalt war. Ich hab all mein Geld zurückbekommen, weil meine Schneeschuhe schon beschädigt waren, als wir sie geliehen haben, danach war der Herr an der Kasse nur nicht mehr so gut auf uns zu sprechen, aber das hat uns nichts ausgemacht.
Zuhause angekommen haben wir sofort unsere verrauchten Sachen alle in die Waschmaschine geschmissen, die Jacken aufgehangen und nach und nach geduscht. Wir haben noch ein wenig gespielt, um 20:30 Uhr hab ich noch mit Berlin geskypet, sogar Papa ist dazugekommen. Das war sehr schön, nur die schlechte Verbindung hat es ein wenig kaputt gemacht.
Den Tag haben wir schließlich mit Wizard und Ligretto ausklingen lassen, aber wir sind doch relativ bald kaputt und müde ins Bett gefallen.