Kurztrip Sopron, Wien, Bratislava :)
Wunderschöne Aussichten, ein französisches Café, das letztlich gar nicht richtig französisch war, viel Wind, Kälte und Regen (besonders in einer Lederjacke) und viele unvergessliche Momente
Letzten Dienstag bis Sonntag verbrachten Lena, Maud, Nicolas und ich in Sopron, Wien und Bratislava. Das heißt wir legten unsere vier Tage Urlaub für September und Oktober auf Dienstag bis Freitag, um so noch das Wochenende hintendran hängen zu können.
Dienstagsmorgens brachen wir dann gegen kurz vor neun auf, um um neun Uhr den Bus nach Veszprém zu nehmen. Allerdings begann bereits da unsere erste Pechsträhne: Nicolas, der um zwanzig nach acht noch auf die Post musste, um Geld abzuheben (keine Ahnung warum das in diesem Fall über das Postamt lief...) hatte bis neun Uhr immer noch kein Geld erhalten, sodass wir weiter warten mussten, während Lena und Maud den Bus nahmen und vorfuhren. Nach knapp einer Stunde, um viertel nach neun erhielt er dann endlich das Geld, wobei wir uns zwischenzeitlich nicht sicher waren, ob uns die ältere Dame hinter dem Schalter überhaupt verstanden hatte... Nun ja, in Ungarn dauert alles etwas länger, besonders in einem kleinen Dorf wie Nagyvázsony.
Endlich in Sopron angekommen, sahen wir uns dann die Altstadt an und gingen in einem kleinen Café ein Stück Kuchen und einen warmen (!) Kakao trinken, weil es unfassbar (!) kalt und windig war. (Ich hatte leider nur meine Lederjacke, da der Koffer mit meiner Winterjacke noch nicht angekommen war. Das heißt abends trug ich nicht selten fünf bis sechs Lagen und fühlte mich wie das Michelinmännchen :))
Am nächsten Morgen brachen wir dann auf nach Wien, wo es leider nicht nur kalt war, sondern auch zwei Tage lang - genau bis zu unserer Abreise - ohne Unterbrechung regnete. Aber wir machten wie immer das Beste daraus. :)
Wir besichtigten unter anderem den Stephansdom und die Michaelerkirche. Das Mozarthaus war uns leider etwas zu teuer, allerdings besichtigten wir donnerstags noch das Schloss Schönbrunn, was die ca. 10€ Eintritt (ab 19 Jahren waren es glaube ich um die 15€) wirklich wert war. Außerdem sahen wir das Rathaus, das Kunstgeschichtliche Museum, das Naturkundemuseum (den Zirkus Roncalli, der vor dem Rathaus stand...) und die Hofburg immerhin von außen. Und natürlich durfte auch ein klassisches Wiener Schnitzel nicht fehlen, für den Apfelstrudel hatten wir danach allerdings leider nicht mehr genügend Appetit.
In Batislava trennten sich dann unsere Wege, sodass Lena und Maud in einem Achterzimmer in einem Hostel übernachteten und Nicolas und ich in einem Hotel für etwa 20€ die Nacht, was damit etwas teurer war. Obwohl unsere Wohnung in Wien besser und dennoch günstiger gewesen war als das Hotel in Bratislava, gefiel mir Bratislava an sich besser. Sicher lag es daran, dass es nicht regnete und das Wetter im Allgemeinen wesentlich besser war.
Am ersten Nachmittag bis Abend sahen wir uns die Altstadt an, wo wir ein wunderschönes, kleines französisches Café fanden. Allerdings verstand die Kellnerin unsere Grußformel "Bonjour" nicht, sodass wir das Café leider als doch nicht ganz so französisch enttarnten... die Crèpes waren trotzdem wirklich gut.:)
Die Burg Bartislava, gefiel uns so gut, dass wir den wunderschönen Ausblick freitags bei Nacht und samstags bei Tag genossen und sie samstags sogar für 4€ pro Person besichtigten, was den Preis wirklich wert war, da es viel zu viel zu sehen gab. (Außerdem hatten wir die Möglichkeit, uns in das Gästebuch einzutragen :)). Wir spazierten außerdem an der Donau entlang und über die Brücke, an deren Ende wir abends im Ufo-Tower essen wollten. Allerdings hatten wir nicht reserviert und es war bereits alles voll. Daher besichtigten wir nur die Plattform auf 84,5 Metern Höhe und hatten damit wieder einen unfassbar schönen Ausblick über ganz Bratislava bei Nacht.
Da die Tram um halb elf ihre Arebit einstellte, fuhren wir dann zurück Richtung Hotel, wo wir in einem kleinen Restaurant in der gegenüber eine Pizza essen wollten. Dort sagte man uns dann aber, das Restaurant sei wegen besonderer Gäste geschlossen und wir konnten leider auch keine Pizza mitnehmen. Und so begann unsere zweite Pechsträhne: Das Hotelrestaurant hatte bereits um zehn Uhr geschlossen und die meisten Restaurants waren in der Innenstadt, die wir nur mit der Tram erreichen konnten. Also liefen wir ein bisschen herum und fanden letztlich nur eine Tankstelle, wo uns dann nichts anderes übrig blieb, als zwei Baguettes und zwei Croissants zu kaufen. Im Hotel angekommen, dachten wir zuerst, das Restaurant sei doch noch geöffnet, letztlich handelte es sich aber um eine Hochzeitsfeier, also um eine weitere geschlossene Gesellschaft und das Restaurant, das der Rezeptionist uns empfohl, servierte um die Uhrzeit leider auch kein Essen mehr... Also gaben wir uns geschlagen. Und nachdem wir am nächsten Tag dann auch noch unseren Zug verpassten, war die Pechsträhne Gott sei Dank beendet und wir fanden problemlos und heil nach Hause. Yeahh! :)