Kurztrip Frankreich und Hamburg (06.07. - 20.07.2007)
Ich habe den ganzen Vormittag damit verbracht, mir einen originellen ersten Text für mein Tagebuch über meinen Auslandsaufenthalt in Finnland zu überlegen.
Ich habe den ganzen Vormittag damit verbracht, mir einen originellen ersten Text für mein Tagebuch über meinen Auslandsaufenthalt in Finnland zu überlegen.
Ich hab es aufgegeben und schreibe lieber so wie es mir gerade in den Sinn kommt, denn so kann ich meine Empfindungen, Gedanken und Erlebnisse besser verdeutlichen. =)
Bevor ich am Freitag, den 27. Juli, für ein Jahr als Au-Pair nach Veikkola (Finnland) gehe, besuchte ich meine beste Freundin Franzi, gemeinsam mit ihrer Schwester Janine in Frankreich. Sie ist dort zurzeit als Au-Pair tätig.
In Nizza angekommen fuhren Nine und ich mit dem Bus bis nach St. Raphael, um dort Franzi zu treffen. Sie endlich wieder zu sehen war unbeschreiblich, ich drückte sie ganz doll und was um uns herum passierte bemerkten wir nicht. Eigentlich war es ein totales Durcheinander, denn jeder wollte dem anderen etwas erzählen, was natürlich nicht funktionierte! =)
Auch im Nachtzug war unser Redefluss nicht zu stoppen, aber wie sich das gehört schliefen wir kurz vor Ankunft in Paris in unseren (entgegen aller Erwartungen) bequemen Kojen ein… und träumten jeder von seinem unvergesslichen PARIS-Wochenende.
Samstag und Sonntag galt es nun alle bekannten beziehungsweise bis dahin unbekannten Sehenswürdigkeiten ausfindig zu machen, was uns gelang. Fix und fertig stiegen Franzi und ich Sonntag, nachdem wir Nine zum Flughafen gebracht hatten, wieder in den Nachtzug. Erholt und ausgeschlafen kamen wir Montag in Cogolin an und starteten unsere Städteexkursion. Frejus, St.Maxime, Grimaud, Port Grimaud und St.Tropez besichtigte ich mit meinem „einheimischen“ Reiseführer, wobei ich traumhafte und Touristen oft verborgen bleibende Einblicke erhielt. Einen Hochseilgarten machten wir auch noch unsicher, wobei niemand zu Schaden kam.
Ach, da fällt mir noch ein: Um den ständigen Staus entlang der Côte d’ Azur zu entgehen liehen wir uns einen 50 km/h „schnellen“ Scooter aus. Damit erreichten wir bequem unsere Zielorte und hatten dabei einen riesigen Spaß, denn Porsche und Mercedes standen im Stau und wir brausten locker-flockig an ihnen vorbei (mit 50km/h)!! =)
Während meiner Zeit in Frankreich stellte ich fest, dass die Franzosen viel offener und damit zugänglicher sind, als die Deutschen. Die Frage „Çava“ (Alles klar?) ist hier eine übliche Floskel, die jedoch für die Kontaktfreudigkeit der Franzosen steht. Fragen die Deutschen ob es dir gut geht, wenn du ein Brötchen kaufst? Diese Erfahrung habe ich noch nicht gemacht, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren. =)
Leider flog ich Mittwoch schon zurück, doch zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon das nächste Ziel ins Auge gefasst: Hamburg. Nach kleineren und größeren Schwierigkeiten (Flugverspätung, Zug verpasst, Bombendrohung) kam ich Donnerstag in aller Frühe (01:00Uhr) am Hamburger Hauptbahnhof an, wo mich meine Tante schon erwartete. In der folgenden Woche besuchten wir aufgrund der Hitze das Freibad, erspähten im Serengeti-Park Elefanten, Nashörner und Giraffen und ließen einfach mal die Beine baumeln.
Außerdem lernte ich die Cousine (Pia) meiner zukünftigen Gastmama Karolina kennen. Sie nahm mich herzlich auf und wusste viel zu erzählen; nur Positives, was mich beruhigte und glücklich machte. Nachdem ich Bekanntschaft mit Pia geschlossen hatte, verspürte ich plötzlich Aufregung. Nun ist mein Auslandsjahr in greifbare Nähe gerückt und die Vorfreude wird mit jedem Tag größer.
Wie immer ging die Zeit zu schnell vorbei und ich musste mich Freitag wieder auf den Weg in Richtung Heimat begeben.