Kurzer Arbeitszwischenbericht
Nachdem ja mit dem Ende des Aprils 2 Freiwillige gegangen sind, und wir deshalb nur noch zu zweit (nur Deutsche, wie könnte es anders sein... ;)) sind und aber der Frühling (jedenfalls theoretisch) langsam (seeehr langsam) auch nach Liepāja kommt, hat sich bei uns auch der Arbeitsalltag etwas geändert.
Da die Tage jetzt etwas wärmer, trocken, schneefrei und aber meist sonnig sind, haben wir am 15.04. unseren Spielplatz mit dem gesamten Inventar eröffnet. Das heißt für uns bis ein Uhr das gesamte Inventar rausräumen, bis 5 Uhr den Kindern zur Verfügung stellen (jedenfalls bei gutem Wetter) und es danach dann auch logischerweise reinräumen. Außerdem muss auch immer jemand während dieser Zeit in unserem Büro anwesend sein.
Außerdem wollten wir dann noch einen letzten Anlaufversuch starten und versuchen, die wöchentlichen Kinderaktivitäten ins Leben zu rufen, indem wir vor allem die Kinder die draußen in dieser Zeit (Mi, 16-17 Uhr) draußen rumspringen, mit dem Schwungtuch anlocken. Dafür kam am ersten Mal (17.04.) sogar Solvita als lettische Unterstützung. Allerdings mussten wir einen Rückschlag erleben, da einfach nicht wirklich Kinder in unserer Zielgruppe (~7-10) in der Nachmittagszeit draußen zu sein scheinen. Scheinbar haben diese dann doch Schule oder andere Aktivitäten.
Da das Fernsehen sich dann auch bei uns angemeldet hat, hieß es für uns den Spielplatz wieder auf hübschen und an malern. ;) Līga hatte dafür für den 18.04. auch alle Organisationsmitglieder (also die Jugend) eingeladen bzw. eigtl. eher aufgefordert zu kommen und zu helfen. Es kam dann allerdings bloß eine, und zwar Laura, die gerade mehr auf Urlaub daheim ist, da sie sonst in Holland arbeitet. Wir haben dann halt das Beste aus der Situation gemacht und mit dem Malern begonnen. Zum Glück hatte das Fernsehen seinen Besuch auch nochmal verschoben, ansonsten wären wir zu dritt bzw. später dann auch nur noch zu zweit nicht einmal annähernd fertig geworden. So hatten wir dann auch noch unter der Woche eine etwas abwechslungsreichere Aufgabe, zum ansonsten planen des Sommers… der hier in Lettland an den Monate Juni, Juli und August festgemacht ist… auch wenn dieser dieses Jahr wahrscheinlich gefühlt erst später da sein wird. ;)
Ein anderer Versuch, den wir unternommen haben, ist, dass wir unsere Teenageraktivitäten (für 10- bis 13-jährige) samstags um 12 Uhr anbieten. Dieser Versuch hat sich als sehr erfolgreich erwiesen. Das erste Mal (20.04.) hatten wir ~7 Teilnehmer. Dort haben wir noch Kennenlernspiele und dergleichen gespielt, dass wir diese und sie uns kennen lernen, aber auch insgesamt einen Einblick bekommen, wie unser fast typisches Programm aussieht… alles unter dem Titel „Wer wir sind“ eben. ;) Das letzte Mal (27.04.) hatten wir dann sogar sagenhafte 11! Teilnehmer, obwohl nicht einmal ganz alle von dem Mal davor da waren. Da an diesem Tag das Fernsehen in unsere Organisation kam, um irgendetwas über diese zu berichten, waren das auf der einen Seite zwar perfekte Voraussetzungen, aber auf der anderen Seite haben mir unsere Kinder auch leidgetan, da sie dann erst mal fast schon als Schauspieler eingesetzt wurden. Unser offizielles Programm hat dann auch erst später anfangen können, wodurch es dann mit 3 Stunden insgesamt eben doch eigtl. fast schon viel zu lang war… Geplant hatten wir nämlich eine Foto-Schnitzeljagd. Dazu hatten wir Bilder aus Tourismusbroschüren ausgeschnitten und ein paar Orte auch noch selbst fotografiert und diese Bilder dann ausgedruckt. Unsere Kinder sollten dann immer den Ort, das auf dem Foto zu sehen war finden (manchmal schwieriger, da auf dem Foto bloß ein kleineres Detail war, und manchmal eigtl. sehr leicht). Wenn sie dann den Ort gefunden hatten, mussten sie dort einen Zettel suchen, auf dem immer eine kleine Aufgabe stand, die diese machen sollten, um das nächste Foto zu bekommen. Unsere Route verlief durch den Park und am Strand entlang. Am Ende gab es dann auch einen kleinen „Schatz“: Werthers Originale (von wo die wohl herkamen… ;D). Wir hoffen, dass es den Kindern allen Spaß gemacht hat und diese auch weiterhin alle so zahlreich kommen (auch wenn wir unter einer manchmal etwas mangelnden Autorität zu kämpfen haben, was hauptsächlich an der minimalen „Sprachbarriere“ liegt… ;))
Unsere Jugendaktivitäten samstags bieten wir natürlich auch immer noch an. Allerdings haben wir da momentan auch unter mangelnden Teilnehmern zu leiden, da die letzten 2 Mal jetzt auch niemand da war. Dabei wären die Aktivitäten eigentlich so cool gewesen (jedenfalls mind. eine davon ;)). Das eine Mal hatten wir den Besuch zum Drogenhilfscenter (oder so ähnlich) geplant. Und unsere Ansprechpartnerin, die Leiterin dessen, hätte ein echt super und total interessantes Programm gehabt… und dann kam keiner… Und diesen Samstag (27.04.) hatten wir halt wieder einen Filmabend, mit dem bis jetzt eigentlich unterhaltsamsten Film. Wir wollten nämlich nicht immer so hyper-seriöse Filme zeigen und hatten uns dann für „Den Diktator“ entschieden. Aber auch diesmal hatten wir leider keine Teilnehmer und mussten den Film dann wohl oder übel alleine anschauen (ein Grund dafür war unter anderem, dass ein Paar Skate (also die Qualifikation fürs lett. Sing- und Tanzfestival hatten) aber die anderen….