Internationale weihnachtliche Stimmung
Am Wochenende konnte ich ein kleines bisschen von Nikolaus und dem Advent mitnehmen. Überall in den Häusern der kleinen englischen Stadt Dunster hatten die Besitzer in den Treppenaufgängen mindestens eine Kerze aufgestellt, außerdem war die ganze Straße mit 'Laternen' geschmückt: An jeder Stange hingen zwei Kerzen.
Am Wochenende konnte ich wenigstens ein kleines bisschen von Nikolaus und dem Advent mitnehmen. Am Samstag war Kerzenlicht in Dunster, das ist ein kleiner, wunderschöner, alter Ort, quasi ein Vorort von Minehead. Der 'Untertitel' war "Late Night Shopping", da alle Läden bis spät in die Nacht geöffnet hatten. Das eigentlich Erwähnenswerte war aber wirklich das Kerzenlicht: überall in den Häusern hatten die Besitzer in den Treppenaufgängen mindestens eine Kerze aufgestellt, außerdem war die ganze Straße mit 'Laternen' geschmückt: An jeder Stange hingen zwei Kerzen in süßen Gefäßen.
Dazu dann noch einen riesigen Tannenbaum, der (einmal unkitschig) mit elektrischen weißen Lichtern geschmückt war, das imposante Schloss endlich einmal beleuchtet....Glühwein zu trinken, heiße Maronen zu essen, Weihnachtslieder in der alten Kirche, sonstige Aufführungen (Musik, Tanz, Clowns...). Einfach wunderschön. Das habe ich mich irgendwie an "Der Kleine Lord" erinnert gefühlt....na ja, bei der Stimmung kein Wunder!
Und das ganze konnte ich dann auch noch in sehr internationaler Atmosphäre genießen: mit einer Polin, Slowakin, Ungarin, einem Kolumbianer und zwei Taiwanesinnen. Also wirklich wie man sich so einen (Europäischen) Freiwilligensdienst vorstellt!
Am Sonntag kamen dann drei von ihnen zu Besuch, weil wir zusammen das Abschiedsgeschenk der Slowakin vorbereiten wollten: Lebkuchenmänner. Davor hat uns die Ungarin aber erst einmal mit "Grenadier Marsch" (Kartoffelbrei mit Nudeln und Paprika vermischt) bekocht - das angeblich deutschen Urprungs ist, wovon ich aber noch nie etwas gesehen, geschweige denn geschmeckt habe. Danach ein Tee mit leckeren Plätzchen aus Deutschland (Danke noch mal Mama!), zwei Kerzen, die den 2. Advent wenigstens ein bisschen symbolisieren sollten und ein gutes Gespräch. Anschließend haben wir das wunderschöne, aber sehr kalte Wetter ausgenutzt und sind etwas zum Mineheader Hafen gelaufen um viele Bilder zu machen.
Naja, und am Ende haben wir dann versucht, die Lebkuchenmänner zu machen. Also wir haben es etwas improvisiert, da meine Vermieterin (wie es scheinbar in England auch üblich ist) fast keins der 'Küchengeräte' hatte, die man eben so zum backen braucht!
Aber am Ende war es dann eben doch ein sehr schönes Wochenende; und ich habe die weihnachtliche Stimmung, die diesmal innerlich war und mir nicht von außen 'aufgedrängt' wurde, richtig genießen können!