<insert cheesy Adiós Amigos title here>
So schön Deutschland auch sein mag, ich muss hier raus: der Stand der Dinge vor meiner Ausreise nach Santiago de Compostela
In ziemlich genau zwei Wochen werde ich nach Spanien abhauen, aber nicht in den warmen Süden; nein das wäre ja langweilig, sondern in den regnerischen und launischen Norden. Links oben, über Portugal, halbe Stunde an den Atlantik: Santiago de Compostela. Zwischen Pilgerern und Studenten werde ich dort mit drei anderen EVS-Freiwilligen in einer WG wohnen, mein Projekt verschlägt mich allerdings 4,5 km außerhalb der Stadt in die kleine Vorstadtsiedlung Los Tilos.
Ich bin eingesetzt bei der ARC Os Tilos, was soviel wie die Asociación Recreativa y Cultural sein soll. Das Ganze bietet sowohl einfach offene Räume wie ein Café, Spielzimmer, Cyber Room oder eine Bücherei, aber es werden auch Aktivitäten organisiert für Jeden zwischen 3 und 101 Jahren.
Das zweite Standbein des Zentrums ist die Funktion als Informationspunkt für das Viertel, aber es werden auch verschiedene soziale Dienste angeboten wie Hilfe bei Bewerbungen oder der Suche nach einem Freiwilligendienst (was dann wohl mein Job sein wird, besonders da die Spanier die ich bisher kennengelernt habe, nicht allzu viel Wert auf korrektes Englisch legen).
Meine Aufgabe wird sein, mich so unauffällig wie möglich in den Reigen der bereits mithelfenden 36 Freiwilligen einzugliedern und bei den existierenden Angeboten zu unterstützen, die da von Lacrosse über Hip-Hop zu Gehirnjogging und Sprachkursen reichen.
Bis zum 2. Februar muss ich also mein Leben in zwei Koffer quetschen und dann einmal tief luftholen: ICH ZIEHE NACH SPANIEN.