Ich lebe noch :-)
Hallihallo, meine lieben Freunde, Verwandte, Bekannte und sonstige Menschen, die mein Tagebuch lesen! Ja, ich habe lange nichts mehr von mir hören lassen, aber jetzt ist es soweit: Ich werde jetzt drei Tagebucheinträge über die letzten drei Wochen verfassen, die so unglaublich genial waren. Warum drei Einträge, fragt Ihr Euch? Tja, ich bin da ganz tricky, dann kann ich nämlich nicht nur fünf, sondern gleich fünfzehn Fotos hochladen! Bin schon ein Fuchs, ne?
Also, dann leg ich mal los. Damals, Anfang März... war mein Geburtstag! Und das allererste schöne Frühlingswochenende mit Sonnenschein und Wärme! Ich hatte an einem Sonntag Geburtstag und bin mit Martina und Marcella (die anderen Freiwilligen waren alle irgendwo, nur nicht da um mit mir zu feiern) durch die Stadt und am Fluss lang spaziert und hab das schöne Wetter genossen. Die richtige Party kam dann erst ne Woche später, aber dazu mehr im nächsten Eintrag. :-) (Gar nicht so leicht, den Überblick zu behalten...)
Hier geht’s jetzt nämlich erst einmal um die Woche danach, da bin ich nämlich mit dem Projekt für vier Tage auf Rekolekcija gefahren, zu vier belgischen Mönchen, die in Baltriskes, einem Dörfchen im Norden Litauens in einfachen Holzhäusern wohnen, die sie selbst gebaut haben. Es war so urig dahinten, wir haben auch in einem Holzhaus gewohnt, alles ganz einfach eingerichtet, aber total gemütlich. Das Kochen war täglich eine neue Herausforderung, der Herd wurde nämlich noch mit Feuer beheizt und so stellte sich jedes Mal aufs Neue die spannende Frage: Wie viele Streichhölzer und Zeitungspapierblätter brauchen wir, bis das Holz endlich brennt? Dafür bin ich jetzt eine Expertin im Feuermachen! :-)
Außerdem haben wir zusammen mit den Mönchen Holz aus dem Wald gesammelt und gestapelt, gebetet, gesungen, gespielt, gelacht und... Geburtstag gefeiert! Meinen und den von Larisa und Jurgita, zwei Behinderten. Hach, war das ein Spaß. Torte gab’s und Geschenke und Reden (Larisa hält sehr gerne Reden :-)) und es war sehr schön.
Die Woche war richtig gut, denn wenn man Tag und Nacht mit den Behinderten zusammen ist, lernt man sie noch mal ganz anders und intensiver kennen und außerdem hab ich nur Litauisch geredet. Sehr gutes Training! :-)
Und schwups war auch schon wieder Freitag und wir sind zurück nach Vilnius gefahren. Es war ein sehr komisches Gefühl zurück in die Stadt zu kommen, nachdem wir die ganze Woche ohne Verkehr, ohne Stress, ohne Großstadtleben verbracht haben.
Aber andererseits wartete in Vilnius schon die nächste tolle Woche auf mich: An diesem Freitag kamen nämlich drei Freundinnen aus Deutschland! Und damit komme ich zum nächsten Eintrag...