Herbstferienreisen ;)
Über meine spannenden Herbstferienerlebnisse... Liverpool, Manchester, Leeds, Brighton, Oxford und London in acht Tagen.
Liverpool, Manchester, Leeds, Brighton, Oxford, London in acht Tagen.
Samstags ging es los…..als erstes verpasste ich fast meinen Zug, bekam ihn dann aber doch noch (dank eines Wettlaufs mit der Zeit). Jedoch hätte ich ihn wohl doch besser verpasst, denn er blieb auf der Strecke liegen, ich musste eine halbe Stunde auf einen Ersatzzug warten und bangen, dass ich nun all meine Anschlusszüge verpassen würde. Jedoch, wie durch ein Wunder erreichte ich total abgehetzt meinen Zug in London Kings Cross…..um von einer panischen Sonja angerufen zu werden, die mir erzählte, dass sie ihre Platzreservationen aus Versehen weggeworfen hätten und so nicht in den Zug dürfen, der übrigens in 3 Minuten fahren sollte. Irgendwie schafften die drei (Sonja, Ramil und Natalia) es dann entgegen meiner Erwartungen (mit neu ausgedruckten Sitzreservationen) in den Zug. Soweit war also alles gut!
Unsere Glückssträhne setzte sich fort, wir kamen sogar in Liverpool an…^^
Nun ist es wohl an der Zeit ein Wort über Ramil zu verlieren. Also Ramil aus Russland: Er ist im Projekt, zusammen mit Sonja und Natalia….(vll das einzig positive); er spricht kein Englisch, obwohl schon zuvor vier Monate in den Staaten; er ist 24 und kann nicht kochen, denn: seiner Meinung sollten das Männer nicht machen, du weißt, Arbeit für die Frauen…..sympatisch, nicht wahr???
Aber wie ja schließlich jeder weiß sind Volunteers ja Superhelden: offene, nette, hilfsbereite Menschen, sie verstehen einander auch ohne Worte ;)
Ich muss leider zugeben, gelegentlich mutierten die Superhelden zu mordlüstigen Wesen, z.B. wenn Ramil in seinem schlechten Englisch sagte: „Sonja,….you understand?!“ um einem das Gefühl zugeben, als sei es unsere Schuld, dass ihn nicht verstehen und dabei das bekannte sowie gefürchtete „Ramillächeln“ aufsetzte.
Des Weiteren ist auf sein Aussehen hinzuweisen. Am besten lässt es sich mit dem Fall „Benjamin Button“ und Lama zu beschreiben. Sein Gesicht sieht uralt aus und weißt eine Ähnlichkeit mit einem Lama auf, der Rest seines Körpers ähnelt dem eines 10jährigen Kindes. Ja er ist sogar kleiner als ich.
So, nun erst mal genug gelästert. Ramil wird noch öfter in meinen Erzählungen auftreten, es lässt sich einfach nicht vermeiden!
Liverpool:
Die Kulturhauptstadt 2008, eine wunderschöne, spannende, lebendige Stadt. Die Heimat der Beatles ;) Sagt ja wohl schon alles…einfach bezaubernd.
Solltet ihr mal da sein, müsst ihr unbedingt „The Cavern“ besuchen, ein unterirdischer Pub mit genialer Livemusik.
Allgemein ist das Nachtleben in Liverpool sehr zu empfehlen ;)
Lustig ist der Scout Accent, für mich echt schwer zu verstehen^^
Pircing+Tattoostudios und Friseursalons gesehen :D
Der Plan für Manchester (verfasst in der Nacht zuvor unter extremen Schalfentzug): Haarschnitt, Pircing, Tattoo!
Bis auf das letzteres wurde alles zufriedenstellend umgesetzt.
Oh fast hätte ich die Ramil Passage vergessen. Irgendwann musste es geschehen, wir wussten es alle: In Liverpool verloren wir ihn am Bahnhof, er kam nicht rechtzeitig zum Zug und verpasste ihn…“Woher sollte er auch wissen, dass man zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Gleis stehen muss?!“. Wir haben es ihm ja nur wenigstern 100.000 Mal gesagt!
Naja, entgegen unserer Erwartungen kam er nach 6 Stunden in Manchester an.
Die nächsten zwei Tage verbrachten wir in Leeds, wo wir bei Musikstudenten übernachteten, die wir nicht kannten, die aber sehr gastfreundlich waren.
Gesehen haben wir „Tiger Tiger“ eine ziemlich volle Disko und am nächsten Tag den Park, in dem wir uns von der letzten Nacht erholen konnten.
Und hier kommt Ramil wieder ins Spiel…“Sonja, I´m flying!“ diesen legendären Satz, der uns alle ein Leben lang begleiten wird, sagte Ramil am Handy, als er uns suchte und nach dem Weg fragen wollte ;) (Vermutlich wollte er „Sonja, I can´t find you“ sagen).
Klar ist, wir konnten nicht mehr aufhören zu Lachen.
Die Rückreise verlief erstaunlich gut, wir verloren, verpassten keinen, alle kamen gut heim.
Am nächsten Tag kamen meine Mum und mein Bruder zu Besuch…ich war so glücklich und aufgeregt!
Als ich dann mit ihnen zusammen unterwegs war, fühlte es sich an, als wären wir gemeinsam im Urlaub! Jedoch ein sehr schöner Urlaub ;)
Den ersten Tag verbrachten wir in London, wo ich ihnen so ziemlich alles in London gezeigt hab, was man halt so gesehen haben muss.
Danach war ein Entspannungstag in ländlicher Idylle notwendig – sprich Alton/Holybourne, wo mein Projekt ist.
Der Plan für die nächsten drei Tage war Brighton, Oxford und wieder London (Eye). Dann sollten sie auch schon abreisen ;(
Brighton war so schön, perfektes Wetter und Meer! Auch Oxford war trotz schlechten Wetter ein Erfolg – vor Allem, weil ich trotz meiner Höhenangst und Klaustrophobie den Turm von St. Mary the Virgin hochstieg, von dem man die wunderschöne Aussicht über Oxford genießen kann. Außerdem hab ich die schönste Tasche der Welt von meiner Mum geschenkt bekommen :D
Der letzte Tag in London sollte einen gebührenden Schluss bekommen, sprich eine Fahrt mit dem London Eye ;) Ohne Worte, es war einfach nur toll!
Dann ist meine Familie schon wieder zurück Richtung Deutschland aufgebrochen. Es war eine wunderschöne Zeit, die ich so schnell nicht vergessen werde!
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