Heimweh
"Zu Hause ist da wo man sich vermisst.."
Der slowenische Fotograf Srdjan Zivulovic traff bei der slowenischen Grenzstadt Sentilj auf tausende Flüchtlinge. Unter ihnen vorallem Syrier und Afghanen, die nach Deutschland Schweden und in die Niederlande wollen, da sie sich dort ein besserers und sichereres Leben erhoffen. Sie lassen vieles zurück um dieses Leben zu erreichen. Dies verdeutlichte der Fotograph mit Bildern, auf denen er die Flüchtlinge porträtiert, die vor ihr Gesicht ihr Handy mit einem Bild aus ihrer Heimat hochhalten. Ein Familienmitglied, den alten Wohnplatz oder alte Freunde.
"Papi aus Kinshasa (Kongo) vermisst seine Tochter Gisele."
"Basas aus der syrischen Hauptstadt Damascus hat als freiwilliger in einer Schule gearbeitet und zeigt ein Foto von Schulkindern."
"Akram kommt aus der Stadt Herat in Afghanistan. Er denkt sehr oft an seine Freunde."
"Hammad aus Damaskus, denkt geren zurück an die stunden die er zu Hause in seinem Schwimmbad verbracht hat."
Wie viele Frewillige habe auch ich mein Jahr am 1. September begonnen und bin nun gut 2 Monate von zu Hause weg. Es ist vorallem am Anfang nicht leicht plötzlich allein dazustehn und seine Familie und seine Freunde zu Hause zurückzulassen. Am Anfang ist alles neu und vorallem alles fremd in einem neuen Land und es ist nicht immer einfach direkten Anschluss zu finden. Auch wenn wir in Europa durch die Globalisierung keinen totalen Kulturschock erleiden müssen, sind die Unterschiede der einzelnen Kulturen doch deutlich spürbar.
Neu zu starten in einem Land dessen Sprache man nicht versteht, dessen Kultur man nicht kennt und wo man anfänglich ganz alleine ist ist nicht besonders leicht. Schnell bekommt man Heimweh sehnt sich nach dem alten Gewohnten nach seiner Familie, seinen Freunden, seinem alten Wohnort ,nach dem Vertrauten Gefühl seiner Heimat.
Neu zu starten ist schwer für uns und noch schwerer für Menschen die ihre Heimat nicht freiwillig verlassen haben, sondern fliehen mussten. Seine Familie zurückzulassen und alleine den langen Weg nach Europa zu kommen um hier einer unter mehreren tausenden heimatlosen Flüchtlingen zu werden, ist sicher kein einfacher Schritt.Kann man nur hoffen das sie gut ankommen und hoffentlich wenigstens vorrübergehend eine kleine neue Heimat in Europa finden. Und man kann nur hoffen dass sie dennoch irgendwann die Möglichkeit bekommen zu ihrem zu Hause zurückkehren zu können, in eine Heimat in der sie dann hoffentlich auch irgendwann die Sicherheit genießen dürfen die wir hier genießen.
Anbei der link zu den orginalfotos des Fotografens. Lohnt sich mal reinzuschauen. (ist aber auf niderländisch(;)
http://www.ad.nl/ad/nl/5594/foto/photoalbum/detail/4178861/639420/0/Vluchtelingen-tonen-de-plek-waar-hun-hart-ligt.dhtml