Hallo Burgas
Meine erste Woche in Bulgarien
Mittlerweile bin ich schon fast eine Woche in Bulgarien - die Zeit ist bis jetzt nur so dahingeflogen. Für die nächsten elf Monate wohne ich in Burgas (ca. 200.000 Einwohner), das direkt am Schwarzen Meer liegt.
Im Vergleich zu Deutschland ist diese geographische Lage eindeutig zu bevorzugen, da das Wetter absolut herrlich ist: viel Sonne und ein bisschen Meereswind – was will man mehr?
Meinen Europäischen Freiwilligendienst absolviere ich bei der Organisation FAR, die im Bereich der politischen Bildung tätig ist. Nächste Woche gibt es beispielsweise in Pomorie (ein Ort in der Nähe) ein französisch-bulgarisches Seminar mit dem Thema „Straßentheater“.
Zusammen mit Eli (meine Betreuerin bei FAR) habe ich schon viel für das Seminar vorbereitet. Das sind vor allem Bastelarbeiten für die „Warming Up“-Spiele und die „Language Animation“, die es immer morgens und mittags geben wird.
Ich habe sehr viele Papier-Männchen für den „Stimmungsbaum“ ausgeschnitten (jeder klebt täglich ein Männchen an einen gemalten Baum, um zu zeigen wie er sich fühlt), Plakate mit Wörtern / Sätzen auf Französisch und Bulgarisch für die „Language Animation“ geschrieben und das tägliche Programm in Bildern dargestellt.
Eli ist superlieb und eine sehr große Hilfe beim Einleben in Burgas. Sie hat schon viel mit und für mich gemacht – Wohnung suchen, mich vom Flughafen abholen, mit mir ein Konto eröffnen, mir die Stadt zeigen… und vieles mehr. Es ist ein wunderbares Gefühl, wenn man so herzlich empfangen wird. Sehr gut ist, das Eli Deutsch spricht, denn so gibt es keine Verständigungsprobleme.
Mein Bulgarisch wird aber auch jeden Tag ein klein bisschen besser. Unterhalten kann ich mich zwar noch nicht, aber in den ersten drei Stunden Bulgarisch habe ich schon einiges gelernt und mit meinem Bulgarisch-Lehrer viel gelacht. Es macht auf jeden Fall sehr viel Spaß!
Durch Eli habe ich auch schon Kontakt zu anderen jungen Leuten. Meine Mentorin Ivelina habe ich schon am Montag kennengelernt und war mit ihr Dienstagabend im Kino. Da in Bulgarien die meisten Filme auf Englisch laufen, konnte ich ihn auch verstanden.
Mit Evgenia (eine Bulgarin, die für einen Monat einen EFD in Frankreich gemacht hat) und ihren Freunden war ich abends schon zwei Mal weg und habe von ihnen Sozopol gezeigt bekommen. An diesen Abenden gab es immer ein lustiges Sprachgewirr: Bulgaren reden auf Bulgarisch, ich rede mit ihnen auf Deutsch und Englisch und mit Evgenia trainiere ich mein Französisch – kunterbunt und lustig!
Das Zentrum von Burgas habe ich mittwochs von Tamara (die bald einen EFD in Deutschland macht) und donnerstags von Kalina und einer Freundin gezeigt bekommen. Mittlerweile kenne ich mich dort schon ganz gut aus.
Besonders gefällt mir der Meeresgarten – ein riesiger Park, der zwischen Stadt und Meer liegt und richtig schön ist.
Bis jetzt gefällt es mir hier in Burgas wahnsinnig gut und ich bin sehr gespannt, was die nächsten Wochen bringen. Wenn ich Zeit finde, lest ihr bald mehr von meiner Zeit in Bulgarien.
Bis dahin: довшишдане!