Halbzeit
Für julchen1107 steht viel an: Midterm-Meeting, Malerarbeiten im Kinderheim und Wohnungssuche. Eine Entscheidung muss her: Uni-Nähe oder laute Musik?
Halbzeit
Wow, die Hälfte meines EVS ist nun schon vorbei. Inzwischen hatte ich auch mein Midterm- Meeting in der Nähe von Madona mit acht weiteren Freiwilligen. Das Haus (natürlich wieder mitten im Nirgendwo :p) war echt luxuriös: alles aus Holz, Doppelzimmer (sogar jeweils mit Bad und Sauna). Neben einigen lehrreichen Stündchen, in denen wir sowohl auf die Vergangenheit, als auch auf die Zukunft unseres Freiwilligendienstes geblickt haben, waren wir auch Skifahren: Langlauf mit vielen großen Hügeln und dementsprechend vielen blauen Flecken.
Einen Tag nach dem Ende des Seminars habe ich Besuch von Doreen und Wibke bekommen, die auch beide bei meiner Entsendeorganisation arbeiten. Nachdem die beiden Riga besichtigt haben, konnte ich ihnen Ventspils samt einem schneebedeckten Strand zeigen. Ins Kinderheim sind sie auch einen Tag lang mitgekommen und haben bei unseren Malerarbeiten im Treppenhaus geholfen, mit denen wir nun gestern fertig geworden sind :-). Unser Ausflug nach Kuldiga war- naja kalt! An dem Tag herrschten circa minus 20 Grad und somit haben wir wohl mehr Zeit im Café und auf dem Busbahnhof verbracht, als in der Stadt. Aber schön war der Besuch von Doreen und Wibke auf jeden Fall!
Da Sarah am kommenden Samstag abreist, habe ich darüber nachgedacht vielleicht in eine Gastfamilie zu ziehen. Darum waren meine Chefin, meine Mentorin, Sarah und ich heute eine Wohnung angucken, in der eine ältere Frau lebt, die ein Zimmer frei hat. Aber das hat eben Vor- und Nachteile. Ein Vorteil wäre, dass ich leichter Lettisch lernen kann, wenn ich mit ihr zusammen wohne. Außerdem ist die Wohnung gleich neben der Uni und nah am Strand. Und ich hätte eine Küche mit Kühlschrank und Herd. Allerdings ist das Zimmer nicht das schönste, vor Allem weil es bis auf eine Couch und ein volles Bücherregal keine Möbel hat. Und ich würde weiter weg vom Zentrum wohnen und müsste ständig Rücksicht nehmen, was zum Beispiel Lärm und längere Badzeiten betrifft. Tja, umziehen oder nicht umziehen, das ist hier die Frage! Ich werde mich wahrscheinlich im Laufe der nächsten Woche entscheiden.!
Letztes Wochenende war ich mit einer Lettin, die hier Deutsch studiert, beim Eurovision-Vorentscheid. Sie hat mir auch die Email-Adresse einer deutschen Lehrerin gegeben, die an der Uni in Ventspils unterrichtet. Gestern habe ich der Lehrerin gemailt und schon heute habe ich eine Antwort bekommen. Sie wird mir eventuell helfen, eine Art Deutschclub zu gründen. Genaue Vorstellungen habe ich davon auch noch nicht, aber wir werden sehen.
Am Montag fand in Cesis ein Wettbewerb zwischen vier Kinderheimen statt, bei dem ich auch teilgenommen habe. Und wir haben verloren. Aber lustig war es trotzdem. Wir konnten Rodeln, Skifahren (diesmal Abfahrt, das ging besser, wenn man vom Hochfahren mit dem Lift mal absieht) und Snowboarden. Der Tag muss für die Teenies wirklich anstrengend gewesen sein, denn plötzlich sind alle "krank" und können nicht zur Schule. Aber nun auf in den März und hoffentlich in den Frühling! :-)