Gedanken eines Herbstnachmittages
Was mich bei meinem Spaziergang an meinem zweiten Wochenende in Estland so beschäftigt.
Ich sehe das und bin glücklich.
Mein Kopf leer,
Mein Geist schwirrt,
Genauso wie die Luft um mich herum.
Das Meer rauscht,
Ich rieche die salzige Luft,
Mein Kopf ist leer,
Die Gedanken purzeln heraus.
Ein Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus,
Ich lege meinen Kopf in den Nacken,
Schaue in den Himmel,
Schließe die Augen,
Und fühle es.
Freiheit,
Glück und Angst zusammen.
Ich bin jetzt hier,
Und ich liebe es,
Doch das Ungewisse macht mir Sorgen,
Und obwohl ich diese Gefühle in mir spüre und dies denke,
Ist mein Kopf leer.
Ich bin glücklich,
Mein Geist ist frei.
Ich lächle,
Und spüre den Wind in meinen Haaren,
An meinen roten Wangen.
Und denke an die Zeile,
Wer die Freiheit liebt, liebt die Einsamkeit.*
Denn es stimmt,
Ich bin frei,
Ich bin glücklich,
Ich bin einsam,
Lerne jeden Tag neue Menschen kennen,
Sorge mich um die Zukunft.
Ich öffne meine Augen,
Sehe die Sonne hinter der Wolke hervorblitzen.
Bestaune wie das Sonnenlicht die Landschaft mit einem goldenen Schimmer bedeckt.
Und bin mir bewusst, was ein Glück ich hab,
Hier zu sein,
Frei zu sein,
Einsam zu sein,
Glücklich zu sein,
Und sogar - Sorgen zu haben.
*Zeile aus dem Lied "Tanz für mich" von der Band Provinz