Fünf Länder, 10 Tage, für 300 Euro
Als Abschlussreise des EFD quer durch Europa, für 10 Tage und dabei gerade einmal 300 Euro bezahlen. Wie's geht erfahrt ihr hier.
Wenn man EFDler ist hat man notorischen Geldmangel. Oder anders gesagt – gegen mehr hätte man sicher nichts einzuwenden. Das heißt jedoch längst nicht, dass man mit dem Taschengeld was einem zur Verfügung steht, nichts unternehmen kann. Dieses „nichts“ steht in meinem Fall für eine Reise durch Europa.
Wenn man weltbekannte Städtenamen wie Budapest, Bratislava, Wien, Prag oder Berlin hört dann stellt sich auch schnell die Frage der Finanzierung. Wie soll man das bloß finanziell regeln? Meine Erfahrung sagt: Es ist möglich so eine riesige Reise kostengünstig durchzuführen. Man muss nur wissen wie.
Zuerst einmal ist eine frühzeitige Planung entscheidend. Wenn man eine Woche im voraus alles bucht, steigen die Preise natürlich in astronomische Höhen. Darum sollte man Dinge wie Unterkunft und Transport mindestens zwei Monate im davor organisieren. So hat mein Flug von Amsterdam nach Budapest nur 20 Euro gekostet. Billig Airlines machen’s möglich! Für die eigene Unterkunft ist es ratsam Couchsurfing zu benutzen. Dieses kostenlose Internetportal bietet Mitgliedern die Möglichkeit, Menschen aus der ganzen Welt zu kontaktieren. Im besten Fall wird dir kostenlose Logie in bekannten Weltmetropolen zur Verfügung gestellt. Das Glück hatte ich und habe dank Couchsurfing eine sehr nette Ungarin kennen gelernt. Dadurch, dass sie ortskundig war, konnte ich natürlich auch andere Seiten der Stadt sehen, die nicht so von Touristen überfüllt waren. Nebenbei bemerkt, bevor man in teure Länder wie England oder Schweden reist, sollte man definitief davor erst einmal die östlichen Teile Europas erkunden. Es ist dort alles extrem billig, für westeuropäische Verhältnisse, was es natürlich für EFDler erschwinglicher macht. Von Stadt zu Stadt ist es vorteilhaft den Bus zu gebrauchen. Es gibt unzählige Billigbusunternehmen die für sehr wenig Geld eine Beförderung ermöglichen. So kommt man z.B. für 5 Euro von Budapest nach Bratislava. Es dauert zwar ein bisschen länger als mit der Bahn, aber der niedrige Preis kompensiert diese Tatsache. Die Variante des Reisens mit Billigbuslinien ist übrigens auch seit Januar diesen Jahres in Deutschland vermehrt möglich.
Die Tatsache, dass man während eines EFD so viele unterschiedliche Menschen kennen lernt ist natürlich bei so einer Reise nicht zu vernachlässigen. Schließlich erhält man immer die Einladung: Komm mich doch mal besuchen. Also, habe ich das getan und bin in den anderen Städten bei Freunden, die ich während meines EFD kennen gelernt habe, geblieben.
Genau das ist es, was den EFD so einzigartig macht: Menschen aus anderen Ländern kennen lernen, Freunde werden und sich dann eines Tages besuchen. Das hat meine Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.