Erste Arbeitstage & Besuch in Brüssel
So meine ersten drei Arbeitstage sind rum...
Hey :)
Am Mittwoch hatte ich meinen ersten Arbeitstag, der um 11.30 Uhr begann. Nur eine der Mitarbeiterinnen wusste, dass ich an dem Tag anfangen würde. Der Rest dachte, ich würde erst am 21. Oktober kommen. Es mussten dann erstmal meine Arbeitsstunden für die nächsten Wochen festgelegt werden. Und für alle die dachten, ich würde Kaya, Katja, Carla oder Cala heißen: Ihr habt richtig starke Konkurrenz bekommen. Nämlich Caïra. Die dachten ich würde so heißen.
Ich habe eine kleine Einführung bekommen und danach habe ich zusammen mit einer anderen zwei Kinder von der Schule abgeholt. Der Jüngste der ganzen Gruppe hat sich erstmal vor mir versteckt, weil er mich nicht kannte. Dieser Junge hat später beim Tee trinken versucht, mit einer Gabel seinen Tee zu löffeln. Und ca. 5 ml kaltes Wasser in seinen Tee geschüttet, da er noch zu heiß war. Nach einer Minute hat er dann gemerkt, dass das noch nicht genug war. Später hat er mir dann mit großer Euphorie beim Staubsaugen geholfen.
Es ist teilweise echt schwierig mit den Kindern zu kommunizieren, da ich nur ein Viertel von dem verstehe, was sie sagen und sie mich fast gar nicht verstehen. Ein Mädchen hat es sogar mit ein paar Sätzen auf Französisch versucht, was überraschenderweise recht gut funktioniert hat. Aber ich habe schon ein paar Farben, Zahlen und einfache Sätze auf Niederländisch gelernt. Aber beim Ball spielen muss man sich ja nicht wirklich verstehen können.
Hier herrschen sehr klare Regeln und es gibt immer schon um 17.30 Uhr Abendessen. Vermutlich werde ich dann meistens zu Hause noch mal was essen. Danach habe ich alles aufgeräumt und noch das Pausenbrot für den nächsten Tag vorbereitet. Da ich dann nichts mehr zu tun hatte, bin ich rüber zu der anderen Gruppe, wo ich noch mit einem Mädchen und einer Mitarbeiterin Uno gespielt habe. Nach einer Runde meinte das Mädchen: "Knuffelen?" Und ich dachte, sie wolle jetzt noch Kniffel spielen, aber das heißt kuscheln. Also hat sie noch eine Umarmung bekommen bevor sie ins Bett ist. Um 21 Uhr war ich dann zuhause.
Donnerstag war sehr ähnlich, ich musste aber erst um 13.30 Uhr da sein. Es waren zwei Väter zu Besuch da, die dann auch mit ihren Kindern zusammen zu Abend gegessen haben. Wir haben Hähnchenburger gemacht. Auf niederländisch heißt es "Kippenburger", was ich anfangs etwas komisch fande. Aber es war sehr lecker und den Kindern hat es auch geschmeckt.
Am Freitag habe ich von 9 bis 14 Uhr gearbeitet, es war sehr wenig los, da die Kinder in der Schule waren. Ich habe die Bettwäsche gewechselt, aufgeräumt und einem Mädchen etwas Gesellschaft geleistet. Abends bin ich mit ein paar Leuten Momos (Teigtaschen) essen gegangen und danach haben wir in unserer Wohnung noch etwas gefeiert.
Samstag bin nach Brüssel gefahren, um dort mit ein paar anderen shoppen zu gehen. Mittags waren wir in einem Park zum Essen und haben uns noch eine Kathedrale angeguckt. Wir waren in vielen Secondhand Läden. In einem Laden hat man 15 Euro pro Kilo bezahlt. Dort habe ich einen Pulli, zwei Jacken und einen Mantel für 53 Euro gekauft. Danach sind wir noch in eine Bar, die aussah, wie ein Bahnhof und ein Museum zugleich. Da gab es einen Kronleuchter, der aus Glasflaschen bestand. Nachdem wir dann noch bisschen draußen auf einem Platz saßen, bin ich um 23 Uhr mit dem Zug nach Hause gefahren.
Bis dann :)