Eine Reise, bis ans andere Ende Lettlands
Da ein Freiwilliger, der auch auf meinem mid-term Seminar war, zu seinem Geburtstag eingeladen hatte. Nutzten wir das als Chance, um nach Daugavpils, am anderen Ende Lettlands zu fahren.
Los ging es Freitagabend, da wir das Inventar, also die Spielsachen für unseren Spielplatz dann erst reinräumen sollen.
Trotzdem wollten wir versuchen zu Hitchhiken. Und wir hatten tatsächlich das Glück auf unserer Seite. Bis wir nämlich an der Stelle waren, wo wir unseren Versuch starteten war es nämlich schon halb 8. Wir standen aber noch keine viertel Stunde, da hielt schon ein Auto. Der Fahrer fährt nur selten nach Riga. An diesem Tag, um seine Mutter am Flughafen abzuholen.
Am nächsten Tag mussten wir dann erst mal aus Rigas Innenstadt herausfahren, um dann weiter zu hitchhiken Richtung Daugavpils. Allerdings mussten wir dann leider feststellen, dass wir immer noch nicht ganz aus Riga draußen waren. Doch auch dieses Mal sollte das Glück auf unserer Seite sein. Nach einiger Zeit hielt ein Auto, dessen Fahrer uns anbot uns ein kleines Stückchen mitzunehmen, und viel wichtiger uns aus Riga herauszufahren. ;) Der Fahrer war ein Frisör, der heute seinen freien Tag hatte, den er nutzen wollte, um am Gartenstück zu mähen. Er hat uns sogar am Ende noch weiter gefahren und es in Kauf genommen, dass er wieder etwas zurückfahren musste.
Dann standen wir wieder einmal an der Straße. ;)
Nach kurzer Zeit bekamen wir dann auch noch eine Konkurrentin, die dann aber glücklicherweise sehr schnell mitgenommen wurde und wir somit wieder alleine unser Glück versuchten.
Aber auch wir sollten nicht allzu lange warten müssen. Nach kurzer Zeit hielt ein LKW an, der uns anbot einen großen Teil der Wegstrecke mitzunehmen. Dieser konnte nur lettisch reden. Man muss dazu sagen, dass die anderen Fahrer, die uns bis dahin mitgenommen hatten auch gut Englisch sprechen konnten, was für uns die Kommunikation dann doch erleichtert hat. Aber wir konnten uns dann doch ein bisschen mit dem LKW Fahrer unterhalten. Er erzählte uns auch einiges über das lett. Mittsommerwendefest. 80km vor Daugavpils trennten sich dann allerdings unsere Wege.
Doch auch dieses Mal sollten wir Glück haben. Nach kurzer Zeit hielt ein Minibus mit russischen Arbeitern an, der uns bis nach Daugavpils mitnehmen wollte.
Diese Fahrt war echt ein Abenteuer. Während der Fahrt haben wir uns auf 5! Sprachen unterhalten: ein paar Brocken Deutsch und Englisch, etwas russisch, lettisch und man darf natürlich auch nicht die Körpersprache vergessen. ;)
In Daugavpils angekommen, haben wir dann uns dann einen ersten Eindruck vom Stadtfest geholt. Dann haben wir aber auch schon ein paar der anderen Freiwilligen aus Daugavpils und den Besuch der schon angekommen war getroffen.
Abends sind wir dann erst in Nikolas Wohnung, da dieser seinen Geburtstag eben (vor)feiern wollte. Dort haben wir dann gegessen und etwas getrunken.
Später ging es dann auf das Konzert von der in Lettland ganz populären Band „Prāta Vētra“, das sogar im Rahmen des Stadtfests für umsonst war.
Im Anschluss an dieses gab es dann auch noch ein Feuerwerk. Es ist schon krass was die sich so ein Stadtfest mal eben kosten lassen.
Später sind wir dann noch ins Olympische Zentrum. Dort war so eine Art von Disko eingerichtet, aber diese eben auch mehr improvisiert als richtig.
Am Sonntag haben wir uns dann nochmal mit den anderen in der Stadt getroffen und zusammen ein Eis gegessen beziehungsweise noch ein bisschen zusammen die Zeit verbracht.
Dann hieß es für uns auch schon wieder zurückzufahren. Aber diesmal mit dem Bus, da es doch ziemlich unsicher ist ~400km an einem halben Tag zu hitchhiken.