Ein wahr gewordener Traum
5 Tage Finnmark sind nun Geschichte. Und so war´s....
Hallo ihr Lieben.
Heut möchte ich euch einige, wenige Eindrücke von meiner Reise in die Finnmark geben.
Viele von euch haben schon gefragt: „Na Anni, wie wars denn beim Nordkapp?“. Es ist schwer auf etwas eine passende Antwort finden, von dem man eigentlich immer nur geträumt hat und was aus einer Reihe aus günstigen Zufällen auf einnmal wahr geworden ist.
Daher hab ich mich dazu entschieden, nur einen sehr geringen Teil des Erlebten zu schreiben und euch lieber ein paar mehr Bilder mit zu geben.
Das ganze Abendteuer fing natürlich anders an, als geplant (sonst wärs wohl auch kein Abendteuer,oder!?). Ich bin nicht, wie eigntlich gedacht, am Montag den 7. März mit einem voll gepackten Auto, dem Arne, der Hanna und 9 wunderschönenAlaska- Huskies ca. 2000km gen Norden gestartet, sondern erst am Mittwoch den 9. März allein mit dem Flugzeug geflogen. Wer schuld daran war? Mein rechtes Knie- aber das ist ne ganz andere Geschichte. Ihr fragt euch jetzt wer Arne ist!? Ein super lieber, 50jähriger Hundeschlittenfahrer aus der Nähr von Hamar, dem wir die ganze Reise zu verdanken haben.
Bevor am Samstag, den 12. März das große Hundeschlittenrennen in Alta startete, bestanden unsere Aufgaben im Vorfeld vor allem darin, die Hunde zu versorgen, Hundfutter für das Rennen in Säcke zu packen, Landkarten zu zeichnen und sich um die Verpflegung zu kümmern. Und am Freitag gab es dann für alle Läufer und die Helfer und großes „Festbanket“ in nem tollen Hotel. Es gab lecker Abendbrot mit Rentierfleisch ect und die Fahrer aus allen Nationen wurden vorgestellt und bekamen ihr Startnummern überreicht. Am Donnerstag kamen dann noch ein sogenannter „Händler“ vom Arne, unsere Chefin und ihre Tochter. Der Händler Eric war die einzige Person, mit der Arne während des Rennens Kontakt haben durfte an den verschiedenen Checkpunkten bzw. der ihm die Verpflegung für die Hunde zukommen lassen durfte.
Beim „Finnmarkslopet“ unterschiedet man zwischen der 500Km und der 1000Km Distanz. Arne hat sich für die 500km entschieden- was auch schon mehr als genug war. Als Arne dann am Samstag pünktlich 11.01Uhr als Startnummer 2 mit 8 Hunden startete und Alta verließ, machten wir 5 uns parallel dazu mit dem Auto auf den Weg. Natürlich ist das Verkehrsnetz in der, doch sehr dünn gesiedelten, Finnnmark nicht so stark ausgebaut. Und so konnten wir nicht einfach direkt zum ersten der 4 Checkpunkte fahren, sondern „mussten“ einen Umweg noch weiter nördlich in kauf nehmen. Und schwupps standen wir an der Kreuzung, 150km vor dem Nordkapp, in der tollsten und wunderschönsten Landschaft der Welt.
An den verschiedenen Checkpunkten musste Arne immer eine mindestzeit an Pausen einhalten und so blieb für uns die Möglichkeit, die Städte Karasjøk, Levajok und natürlich auch Alta ein wenig zu besichtigen und etwas über die Kultur der dort ansässigen Samen zu lernen. Nebenbei durften wir uns noch um Nome kümmern- Hund Nummer 9, der leider nicht am Rennen teilnehmen konnte,aber für den Notfall als „Ersatzhund“ mitgenommen wurde.Auch er brauchte Bewegung, Futter und natürlich jede Menge Schmuseeinheiten :)
Am Montagabend um ca. 22.05Uhr kam Arne dann wieder in Alta ins Ziel- völlig kaputt, aber überglücklich!!! Zum Abschluss kochte uns Eric ein richtiges „Festabendbrot“ - Rentiergulasch mit Gemüse und Kartoffeln und zum Nachtisch Waffeln :)
Am Dienstagmittag hieß es für mich ( und auch unsere Chefin + Tochter) schweren Herzens Abschied nehmen von einer traumhaften Landschaft, sehr netten Leuten, bei denen wir die Woche über untergebracht waren und fürs Erste auch wieder von den Hunden sowie von Arne und Hanna.
Um jetzt die ganze Woche noch einmal auf den Punkt zu bringen- es war wunderschön, unvorstellbar traumhaft und erst im Nachhinein richtig realisierbar.
Zum Schluss noch ein dickes Dankschön an all die Lieben Geburtstagsglückwünsche, -geschenke, - briefe ect. Habe mich natürlich sehr gefreut.
Es grüßt euch ganz herzlich aus dem frühlingshaften Mesnali, eure Anni
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