Ein Monat auf der Insel
Stephanie_Weber fühlt sich pudelwohl bei ihrem Freiwilligendienst: Leute, Wetter, Arbeit - alles wie gewünscht. Nur das Deutsche Brot vermisst sie manchmal. Einige große Städte hat sie auch schon besichtigt, vielleicht zur Einstimmung auf sportliche Betätigung? Wenn da nur nicht dieser innere Schweinehund wäre.
Was kann man sagen, nach einem Monat in England?
Zunächst einmal: Das Wetter ist gar nicht so schlecht, wie alle immer meinen. Ich hatte insgesamt vielleicht eine Woche Regen, seit ich hier bin. Die meiste Zeit war es hier schöner als in Deutschland.
Auf meiner Arbeit wurde ich schnell immer mehr vertrauter mit der behinderten Laura, um die ich mich kümmere. Mittlerweile komme ich auch mit den anderen Behinderten immer besser klar.
Die Familie, bei der ich wohne, ist einfach toll. Verstehe mich echt mit allen hier gut - es könnte alles gar nicht besser sein. Keine meiner Befürchtungen ist wahr geworden, was für ein Glück ich doch habe!
Landschaftlich erkundet habe ich zunächst einmal meine direkte Umgebung. Das ging am besten, als ich mit den Hunden (Max und Molly) spazieren ging. Frische Luft schnappen, das Wetter genießen und einfach mal abschalten.
Außerdem war ich in Oxford. Das war was! Ich stieg ganz alleine in einen Bus nach Oxford, ohne zu wissen, wo ich aussteigen muss, oder wie ich die größte Buchhandlung Europas (Blackwells) finden kann. Es hat sich aber alles von allein ergeben und dann war ich prompt ein echter Touri: ich habe eine Sightseeing-Tour mit einem typisch englischen Doppeldeckerbus gemacht und das bei einem Bombenwetter! Neben den 1000 Fotos, die ich gemacht habe (die ich aber leider nicht hochladen kann, da ich keine Digicam besitze), war ich auch ein bisschen shoppen - wie sich das so gehört. Ich habe vor, mir aus jeder Stadt in die ich komme, etwas Kleines mitzubringen.
Am schönsten fand ich die vielen alten Gebäude, in denen nun meistens Fakultäten der Uni untergebracht sind. Ach ja, falls Ihr jemals in Eurem Leben nach Oxford fahren solltet, fragt niemanden nach dem Weg. Denn entweder trefft Ihr auf Touristen oder Leute, die in extremer Eile sind und gerade keine Zeit für Wegerklärungen haben.
Und dann war da noch London. Oh Mann, ich schwärme für diese Stadt - Einfach traumhaft schön! Besonders bei Nacht. Wenn man dann so an der Themse sitzt, ein Bier trinkt und die Tausende von Lichtern sieht… Ich bin auch über die Tower Bridge gelaufen, von wo aus ich einen wunderbaren Ausblick hatte. Den Buckingham Palast habe ich auch gesehen, ebenso Big Ben und die Houses of Parliament. Einen Nachteil hat diese Stadta ber doch: Sie ist extrem teuer. Für eine 1-Liter-Flasche Volvic durfte ich an die 1,50 £ zahlen!
Was ich sonst so erlebt habe? Ich war mit allen Mitarbeitern im Zoo und im Kino, Charlie und die Schokoladenfabrik haben wir angeschaut.
Gibt es noch etwas zu sagen? Ach ja, das Essen. Also, was das Brot angeht, so gibt es nichts Besseres als schönes, deutsches Körnerbrot! Übrigens muss ich anfangen zu joggen...*g* Das Problem ist nur, dass man sich erstmal überwinden muss.