Die volle Ladung Big Apple
New York in 4 Tagen? Klingt nach geballtem Programm und Reizüberflutung. Das ist es aber auf jeden Fall wert! Den Big Apple mal persönlich kennen lernen und dabei noch nette Jugendliche kennenlernen. Hier mein Bericht von einer Recherchereise nach New York City!
6326 Kilometer sind es von Schwäbisch Hall nach New York City. Zu weit entfernt für einen Kurztrip. Oder etwa doch nicht? Vom 2. bis zum 6. Juni bekam ich die Möglichkeit diese einmalige Stadt wahrhaftig kennen zu lernen! Angefangen hat alles mit einem Journalistenwettbewerb der young leaders GmbH. Die Organisation unterstützt engagierte Schüler, bietet weiterbildende Veranstaltungen an und schrieb im Zuge dessen eine New York-Reise als Hauptpreis für die besten eingesandten Artikel der Bewerber aus. Den Wettbewerb schon völlig aus dem Blick, bekam ich nur drei Wochen vor Reisebeginn die Zusage! So ging es für mich kurzerhand am zweiten Juni mit sechs weiteren Gewinnern aus ganz Deutschland, einem Vertreter von young leaders sowie Andreas Hain und Lena Ganschow, beide Journalisten des SWR, nach Frankfurt am Main, um mit einer Boeing 747 circa acht Stunden später auf dem Flughafen Newark, nahe New York, im Bundesstaat New Jersey zu landen. Bereits vom Flugzeug aus, zeigte sich uns Manhatten in seiner ganzen Pracht. Die Skyline welche man sonst nur von Film und Fernsehen kennt, wurde für uns nun zur Realität, als uns das Taxi direkt vor unser Hotel in der Seventh Avenue, gegenüber dem Madison Square Garden, brachte. Schnell wurde uns die einzigartige Aura der „Stadt die niemals schläft“ bewusst, welche man wohl nur nachvollziehen kann, wenn man leibhaftig einmal dort ist. Die überdimensionale Bauweise ist nur ein Punkt von vielen, welche mit Worten fast nicht zu beschreiben sind. Hinzu kommen Einzigartigkeiten wie das Hauptquartier der Vereinten Nationen, welches als der zentrale Dreh- und Angelpunkt der internationalen Politik gilt, der Times Square oder die Wallstreet, die wohl bedeutendste Finanzader der Welt. Hier stellte sich sogar der n-tv Korrespondent Lars Halter zum Gespräch und erzählte von seinem Beruf und dem Alltag an der Börse. Die Arbeit als Journalist im Ausland wurde auch im ARD Studio ausführlich geschildert. Während man sich schnell an das geschäftige Treiben und die, in ganzen Trauben auftretenden, gelben Taxis gewöhnt, zeigen sich einem immer neue Seiten New Yorks. Sehr eindrucksvoll ist vor allem der Blick von Oben. Vom Empire State Building aus bietet sich einem ein unbeschreiblicher Blick über die wohl bekannteste Stadt der Welt. Während sich im Süden, weit hinter dem imposanten Finanzzentrum mit dem gerade neu entstehenden World Trade Center, im Meer die Freiheitsstatue, das Wahrzeichen New Yorks, abzeichnet, hebt sich Richtung Norden hinter den massiven Hochbauten der Central Park wie eine grüne Oase von dem dominierenden Grau hervor. Direkt darunter erstreckt sich die Champs Elysées von New York: die 5th Avenue! Hier spielt sich das Highlife ab. Hier finden sich Namen wie Tiffanys, Trump oder The Plaza. Wer einkaufen will, hat hier die Auswahl unter sämtlichen berühmten Markenboutiquen.
Eine ganz andere Seite bietet sich einem in den bunt schillernden Straßen von China Town und Little Italy. Hier haben sich die Einwanderer eine kleine Kopie ihres Heimatlandes geschaffen. Von Traditionen über Kulinarisches, bis zur Sprache hin, hat sich hier alles bis heute erhalten und bietet vor allem für Touristen eine beliebte Attraktion. Allgemein fällt einem das multikulturelle Zusammenleben in den Straßen New York auf. An jeder Ecke hört man eine andere Sprache, sieht andere Menschen. Am deutlichsten wird das bei der Küche. Wer sich nicht gerade einem der vielen Fast Food Restaurants hingibt, findet ein riesiges Angebot an verschiedenen Snacks und Gerichten. Beliebt, und das zu Recht, ist besonders das mexikanische Essen! Will man dem gehetzten Verkehr einmal für einige Zeit entkommen, tut man sich gut daran, wie wir, mit der U-Bahn zur Südspitze des Big Apple zu fahren und auf einem der Landungsstege am alten Hafen, wo einst die ersten Siedler die Grundsteine für die nun wohl berühmteste Stadt der Welt legten, unterhalb der Brooklyn Bridge den vorbeifahrenden Schiffen zuzusehen.
Am Sonntag Abend hieß es für uns wieder zurückzufliegen und den Alltag wieder aufzunehmen, doch die Eindrücke, die ich hier sammeln konnte, werden mich sicherlich noch lange begleiten und es war für mich zweifellos nicht das letzte Mal in New York!