Die Jugendlichen machen die Welt besser!
Wie engagieren sich die Jugendliche heutzutage in Europa? Wie können sie die Welt verändern?
Bei der bundesweiten Sozialaktion „72 Stunden“ der katholischen Jugend haben vom 23.-26. Mai 2019 junge Menschen die Welt in 72 Stunden ein bisschen besser gemacht. Sie haben eigenverantwortlich und selbstorganisiert einen Einsatz für das bürgerschaftliche Engagement in Deutschland geleistet. Mit ihren Projekten setzten sich die Kinder und Jugendlichen beispielsweise für soziale Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Integration ein.
Während dieser drei Tage haben mehr als 160.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene die Welt ein bisschen besser gemacht. Nach dem Beschluss der Hauptversammlung des BDKJ 2016 stand fest: 2019 geht die 72-Stunden-Aktion in die nächste Runde! Vom 23.-26. Mai haben wieder tausende Kinder und Jugendliche dem Glauben „Hand und Fuß“ gegeben und Projekte für und mit anderen umgesetzt. In insgesamt 3.400 Gruppen engagierten sich 160.000 junge Menschen für ein Projekt. Es nahmen sogar 47 internationale Gruppen teil.
Mitmachen kann jeder, der die „Welt ein Stückchen besser machen“ möchte. Also nicht nur Gruppen aus den katholischen Jugendverbänden, sondern auch Schulklassen, Jugendeinrichtungen und andere Gruppen – und ganz Hessen kann helfen. Offiziell haben sich in Hessen etwa 5.500 Kinder und Jugendliche angemeldet, die in rund 250 Gruppen organisiert sind.
Der Kreativität der Aktionsgruppen sind bei den Projekten keine Grenzen gesetzt. Egal ob Engagement in der Geflüchtetenhilfe, in Seniorenzentren oder im Kindergarten; wichtig ist es, Solidarität mit anderen zu zeigen und mit vollem Einsatz dabei zu sein. Kooperationen mit interkulturellen und interreligiösen Partnern sind bei den Projekten ausdrücklich erwünscht und auch internationale Projekte werden unterstützt. Bei dieser Aktion lag der Fokus noch stärker auf sozialen Projekten. Aus der Aktion gingen verstärkt regionale Anstöße für gesellschaftliche und soziale Entwicklung aus. Denn nicht nur Bauprojekte wie Klettergerüste oder die Gestaltung von Grünflächen können nachhaltig erlebbare Aktionen sein. Auch Diskussionsrunden, Straßenfeste oder politische Aktionen wirken noch nach den drei Tagen für eine positive Entwicklung unserer Gesellschaft.
In ganzer Welt gibt es eine Bewegung der Waldanpflanzung. China hat bereits versprochen, einen Wald von der Größe Irlands zu pflanzen. Indien hat im vergangenen Jahr in 12 Stunden 66 Millionen Bäume gepflanzt. Überall, wo Sie hinschauen, gibt es die Geschichte, dass Regierungen endlich das Richtige tun: die bereits vorhandenen Bäume schützen und viele neue pflanzen (die australische Regierung hat bis 2020 20 Millionen neue Bäume zugesagt). Die globale Entwaldungsrate ist zwar immer noch nicht fantastisch, hat sich aber in den letzten 25 Jahren um mehr als die Hälfte verlangsamt. Projekte wie die oben genannten hoffen, diesen Prozess tatsächlich umzukehren: mehr Bäume zu pflanzen, als wir jedes Jahr verlieren.
Das alles sind soziale Projekte, die eine positive Entwicklung auf die Gesellschaft haben und Wirkung zeigen – auch nach den drei Aktionstagen. Der Einsatz für andere und mit anderen steht dabei im Mittelpunkt.
Quellen:
https://www.72stunden.de
https://www.jugend-bistum-hildesheim.de/72stunden
https://matadornetwork.com/change/10-g-projects-that-are-going-to-change-the-world/
https://www.windesheim.com/study-programmes/bachelor-degrees/global-project-and-change-management
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