Die Fenrir
Das größte Projekt Genk-Zuids.
Die Fenrir ist wohl eines der größten Projekte Genk-Zuids. Es ist ein original nachgebautes Wikingerboot, das durch eine vorher nie da gewesene Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Organisationen erbaut wurde. Scouts, Freiwillige, Jugendliche, Kinder und verschiedene Jugendhäuser haben letztes Jahr gemeinsam dieses prächtige Boot entstehen lassen.
Der Name Fenrir entspringt einer Sage der Wikinger, in welcher der Wolf Fenrir die Sonne verschlingt.
Das Boot Fenrir hingegen ist keineswegs bedrohlich oder gefährlich. Im Gegenteil, es wurden bereits mehrere Fahrten mit ihm unternommen und es hat eine Menge medialer Aufmerksamkeit erhalten, da es symbolisiert, was Jugendliche in Zusammenarbeit erreichen können. Und das ist tatsächlich keine Kleinigkeit: Das Boot wiegt 1 Tonne und ist beachtliche 10 Meter lang.
Bei der zur Wasserlassung war sogar der belgische König Albert II. anwesend und testete natürlich auch höchstpersönlich die Tauglichkeit des Bootes. Diesen Event überstand die Fenrir problemlos und nachdem jeder Gast trocken wieder an Land ging, war der Hype noch längst nicht vorüber.
Anlässlich des autofreien Wochenendes in Antwerpen, wurde sowohl eine Wikingergruppe, als auch die Fenrir geordert, um die Menschen ein bisschen zu unterhalten.
Mit einem riesigen Lastwagen, denn natürlich kann man das tonnenschwere Boot nicht mal eben so transportieren, fuhren wir also nach Antwerpen und erhielten auch dort wieder viel Bewunderung von den Besuchern.
Ein weiteres großes Event hat gerade jetzt erst begonnen. Und zwar haben sich 16 Freiwillige zusammen mit einer Kollegin von mir, der Kapitänin Stefanie vorgenommen, in 12 Tagen von der Grenze Frankreichs bis zurück nach Genk zu rudern. Das ist natürlich schon ein echtes Abenteuer für die Besatzung, verlangt aber auch viel Durchhaltevermögen und einen kühlen Kopf, denn immerhin werden sie diese 12 Tage ununterbrochen aufeinander hocken.
Für diese Reise wurde wieder viel Werbung gemacht, um möglichst alle Unkosten gesponsert zu bekommen, was auch tatsächlich gelungen ist. So stand das Boot zum Beispiel eines schönen sonnigen Tages mitten auf dem Marktplatz in Genk und jeder der wollte, konnte kommen, es begutachten, sich Informationen einholen, und für alle Kinder gab es schöne Spielaktionen, wobei auch jedes Kind einen Preis erhielt.
Die Mannschaft selber bekommt aber nicht nur dieses Abenteuer, sondern anschließend auch Zertifikate, die sie später bei Bewerbungen vorzeigen können, denn das ganze Event wurde sowohl von der Stadt Genk, als auch von der Industriellen Vereinigung Genks gesponsert und unterstützt.
Gestern wurde die Fenrir dann mitsamt ihrer Mannschaft verabschiedet und nun werden wir jeden Tag auf TVLimburg verfolgen können, wo sie sich gerade befinden oder was sie gerade treiben. Es ist also ein echtes Medienspektakel.
Hingegen des seemännischen Aberglaubens, eine Frau an Bord brächte Unglück, gehen wir fest davon aus, dass Kapitänin Stefanie die Hosen an behält und ihre Schäfchen sicher wieder an Land bringt.
Gute Reise, Fenrir!