Die ersten verdienten Dollars
MTJaeger - Martina und Thomas, schreiben von ihrer Arbeit auf der Apfelplantage in Twyford, Neuseeland. Nach einer anstrengenden Woche verbrachten sie ihr Wochenende am Cape Kidnappers...
Sonntagmorgen, den 9. November 2008 fuhren wir nach dem Frühstück von der Pferdezuchtfarm zurück nach Hastings (Clive), da am Montag unsere Arbeit begann.
Die letzten Wochen arbeiteten wir auf einer Apfelplantage "Rakaunui Fruit Company" in Twyford, täglich (Montag bis Freitag) von 7:30 Uhr bis 16:30 Uhr und Samstags bis 12:00 Uhr. Insgesamt sind es 47 Stunden in der Woche!!!
Bei schlechtem Wetter wird eine Pause eingelegt oder man wird nach Hause geschickt und man bekommt diese Stunden nicht bezahlt.
In der ersten Woche vereinzelten wir die Äpfel am Baum, danach mussten wir die Bäume ausschneiden und momentan vereinzeln wir die Äpfel auf größeren Bäumen mit Leitern.
Am Anfang war es ein relaxter Job, da man nach dem eigenen Tempo arbeiten konnte und nur hin und wieder kontrolliert wurde. Nur die Finger schmerzten etwas, da wir die Äpfel abschnipsen und hunderte Bäume/tausende Äpfel… bereits entfernt haben.
Mittlerweile haben sich die Finger daran gewöhnt.
In der zweiten Woche war es anstrengend, da der Manager gestresst war, was sich aber inzwischen wieder gelegt hat und unser Rücken schmerzte, vom Äste in Kniehöhe und Triebe am Boden abschneiden.
Am Ende der Woche geben wir unseren Stundenzettel ab und das Geld wird wöchentlich auf unser Konto überwiesen – die ersten verdienten Dollars!
Die Nächte verbringen wir abwechselnd auf einem Holiday Park und einem Übernachtungsparkplatz am Meer in der Nähe vom Cape Kidnappers.
Bei uns scheint meistens die Sonne. Man muss aufpassen, dass man keinen Sonnenbrand bekommt.
An unseren kurzen Wochenenden fuhren wir einmal nach Morere zu den Hot Springs im Bush, mit Zwischenstopp am Black Beach.
Letztes Wochenende machten wir einen Ausflug zum Cape Kidnappers.
Das Cape Kidnappers erhielt seinen Namen von den Maori, als sie versuchten Cooks tahitianischen Kabinenjungen zu entführen. Das Cape ist übersät mit schnatternden Tölpeln, die sich von menschlichen Beobachtern kein bisschen beeindrucken lassen.
Der Weg führt am Strand entlang und kann nur nach der Ebbe angetreten werden. Hin und zurück sind es 20 km (ca. fünf Stunden).
(9.-29. November 2008)
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