Die erste Woche im Projekt
Meine Woche erste Woche im Kindergarten und in der Schule.
Nach zwei Wochen in Quarantäne durfte ich am Dienstag letzte Woche(29.09.) endlich anfangen zu arbeiten.
Mir wurde schon davor erklärt, dass ich den ersten Teil des Tages - also von 9 Uhr bis 12 Uhr - im Kindergarten arbeiten werde und danach von 12 Uhr bis 15 Uhr beim Unterricht oder AGs in der Grundschule helfen soll. Der Kindergarten und die Grundschule befinden sich in einem Gebäude und gehören auch zusammen.
So fand ich mich also am Dienstag um 9 Uhr im Kindergarten wieder. Von den Erzieherinnen wurde ich schon erwartet und nett begrüßt. Anschließend wurde ich erstmal in den “Schlafraum” geschickt, wo zuvor den Kindern erklärt wurde, was sie heute machen würden. Abgesehen von den täglichen Abläufen, wie rausgehen und dort spielen, gibt es tägliche “Aufgaben”; am Dienstag war das eine Musikstunde und etwas Mathematik. Als ich dazu gekommen bin, wurden aber nur noch Wochentage durchgegangen und ein paar Baumarten benannt und die dazugehörigen Bilder gezeigt.
Als die Kinder dann in den normalen Aufenthaltsraum gegangen sind, haben manche schon mit Mathe angefangen. Allerdings waren das nur ganz einfache Aufgaben, wie Pfeile in ein Koordinatensystem einzeichnen. Auch die Musikstunde bestand eigentlich nur daraus, Lieder zu singen und die Kinder schon an Instrumente wie Trommeln, Rasseln usw. zu gewöhnen.
Nach der Musikstunde war dann für alle spielen angesagt. Ein Großteil der Kinder war noch sehr schüchtern, aber zwei Kinder kamen direkt auf mich zu, um mir Spielzeuge in die Hand zu drücken. Nach und nach kamen immer mehr Kinder, die mit mir spielen wollten.
Um 11 Uhr hieß es dann warm anziehen und rausgehen. Auf dem Spielplatz wurde ich schon nach einiger Zeit aufgefordert, die Kinder beim schaukeln anzuschubsen und Fussball zu spielen. Die Stunde auf dem Spielplatz war super schnell rum, und schon musste ich mich verabschieden und in die Schule.
In der Schule habe ich in der Nachmittagsbetreuung der 1.Klässler geholfen. Dort habe ich mit den Kindern, die schon ihre Hausaufgaben fertig hatten, gespielt - zum Beispiel mit Lego oder Barbies, was es halt alles im Klassenraum zu finden gab.
Der Rest der Woche verlief eigentlich relativ ähnlich. Im Kindergarten kamen immer mehr Kinder auf mich zu, die mit mir spielen wollten und in der Schule habe ich in vielen verschiedenen AGs geholfen, wie zum Beispiel beim Blockflötenunterricht, in der Robotik-AG oder auch in der Videoschnitt-AG. Größtenteils habe ich aber einfach nur den Kindern geholfen, wenn sie Hilfe brauchten, zum Beispiel beim Aufbau eines “Versuchs” in der Robotik-AG. In diesem Versuch wurde ein Ipad mit einer vereinfachten Schaltplatte verbunden. Mit dieser Schallplatte wurden dann verschiedene Früchte und Gemüsearten durch Kabel (ich kann mich nicht an den Namen erinnern, im Internet habe ich den Namen Laborleitung gefunden?) verbunden. Wenn man das Ende eines Kabels, das ebenfalls an der Schaltplatte angeschlossen war, angefasst hat und dann eine Frucht/ein Gemüse angefasst hat, konnte jemand mithilfe eines Programms auf dem Ipad Piano spielen. Das fanden die Kinder echt toll.
Das einzige Problem, das sich ergeben hat, ist die Sprache. Wenn die Kinder etwas fragen, habe ich meistens Probleme damit, sie zu verstehen - allerdings habe ich über die Woche schon ein paar neue Wörter gelernt, und am Ende klappt es meistens doch mit der Verständigung.
In der ersten Woche habe ich sehr viel neues und besonders viele neue Leute kennengelernt. Auf der Arbeit fühle ich mich sehr wohl, und auch mit meinem Alltag komme ich sehr gut zurecht. Trotzdem die Tage relativ ähnlich ablaufen, wurde mir nie langweilig. Ich freue mich schon auf die nächste Woche :)
(Im Anhang ist noch ein Bild von dem Gebäude, in dem der Kindergarten/die Schule ist)