Der Abschied rückt immer näher
Katrin ist ganz begeistert von ihrem Ausreiseseminar: „Es war eine kleine Auszeit von den Reisevorbereitungen, die richtig gut tat.“
Übermorgen geht es los, das große Abenteuer in Finnland! Meine Nerven sind angespannt und es kribbelt schon ziemlich in der Magengegend.
Sonntag musste ich mich schon von meiner besten Freundin verabschieden, denn sie macht ein GAP-year nach England. Das war definitiv nicht einfach(!), aber da wir beide eine tolle Zeit vor uns haben und keiner zu Hause "zurück gelassen" wird, war es traurig, aber erträglich.
Von Montag bis Mittwoch habe ich am Ausreiseseminar meiner Entsendeorganisation teilgenommen. Es hat richtig gut getan, andere Freiwillige zu treffen, die sich in genau derselben Situation befinden. Der Austausch mit ihnen hat die Vorfreude auf die 9 Monate noch gesteigert. Außerdem haben die Informationen, die wir bekommen haben, irgendwie beruhigend gewirkt. Zum Beispiel ist man bei Problemen nicht alleine, sondern kann sich Hilfe holen (und man weiß, wo man sie bekommt). Außerdem haben wir über organisatorische Fragen gesprochen. Eröffnet man ein Konto? Was wenn man zum Arzt muss? Und so weiter.
Irgendwie war das Ausreiseseminar wie Urlaub, der ganze Stress war weg. Es gab nur das Programm des Seminars und die Unterhaltung mit den anderen Freiwilligen, keine Schockmomente weil man meint, etwas Wichtiges vergessen zu haben und – tja, einfach kein Stress! Es war eine kleine Auszeit von den Reisevorbereitungen, die richtig gut tat.
Wieder zurück gingen die Vorbereitungen natürlich weiter und im Moment habe ich das Gefühl, dass ich entweder einen zu kleinen Koffer habe, oder zu viele Sachen mitnehmen will...
Na ja, die Nervosität steigt so langsam, die Angst vor dem Abschied von der Familie (zu Hause und der bekannten Umgebung) auch, aber es überwiegt definitiv die Vorfreude auf die Zeit im Projekt!
So, jetzt werde ich mal versuchen, meinen Koffer zu überlisten, damit alles reinpasst, was mit nach Finnland soll (und oder muss)...