Das erste mal richtig Arbeiten!
Diese Woche bestand für uns alle aus Handarbeit. Aber auch ein kleiner niederländisch Test musste bestanden werden.
Nachdem der Montag ganz ruhig und langsam anfing, nämlich nur mit einen Sprachkurs, mussten wir die anderen Tage umso härter arbeiten. Das ist zwar ein wenig übertrieben, aber im Vergleich zur letzten Woche, war das schon viel.
Am Montag war mein Kochtag und ich habe Käsespätzle gemacht. Mara und ich haben bei dem Verhältniss von Käse und Spätzle es sehr gut gemeint. Deswegen war an den 500 g Spatzen ungefähr 800 g Käse. Nachdem Essen haben sich der Lette und die Estländerin beklagt, dass es jeden Tag Nudeln gäbe. Als ich versucht habe ihnen den Unterschied zu erklären, welcher im Teig liegt, wurde mir gesagt, dass dies egal sei und es einfach Nudeln sind. Diese Worte trafen mich hart, wie der Teig von Nudel wenn man sie zubereiten will.
Zurück zum Thema:
Am Dienstag haben wir alle im Kloster gearbeitet. Wir sollten eine Terasse ebnen. Das heißt alle Steine rausnehmen, Pflanzen und Wurzeln entfernen und die Steine wieder hinlegen. Die Fläche ist ungefähr 30 qm groß. Deswegen haben wir am Dienstag erstmal nur Steine rausgenommen, Wurzeln entfernt und einen schmalen Pfad gepflaster, sodass die Menschen, die da lang laufen, nicht durch den Sand müssen. Die ganze Arbeit haben wir heute beendet, aber dazu später mehr. Wir taten dies fast den ganzen Tag und wurden irgendwann in unsere Freiheit entlassen.
Der Mittwoch war "Spotterdag". Ein Tag an dem wir alle zusammen etwas machen. Gestern war zuerst reden und Arbeitszeiten einteilen dran. Ich arbeite jetzt Montag morgens in der Werkstatt vom Kloster, am Mittwoch in der Küche und Donnerstag zusammen mit Mara auf einem Bauernhof. Als dies besprochen war gingen wir zum Kaffetrinken zu den Brüdern. Das war ruhig und beschaulich. Machdem wir dort "fertig" waren , mussten wir zurück ins Wasdom (das Jugendzentrum und somit unser "Hauptquartier") und putzen. Das war..................in Ordnung. Danach war Sprach-Unterricht. War so wie immer, mit Ausnahme des kleinen Tests. Dort habe ich leider nur 96 % richtige Antworten gehabt ;) Nachdem die drei Stunden rum waren (das ist länger als man glaubt) sollten wir in der Küche helfen. Es waren so viele Gäste da, dass sie unsere Hilfe brauchten. Es waren arbeiten, wie Geschirrspüler ein- und ausräumen, Kaffee auschenken,... War so toll wie es klingt. Aber wir haben einen Kuchen als Dankeschön bekommen.
Am heutigen Tag, Donnerstag, haben wir die Terasse beendet. Dazu kann man jetzt nicht mehr sagen. Danach riefen Mara und ich bei dem Bauernhof an, fragten ob wir rumkommen können, um alles wegen der Arbeit zu besprechen. Als wir dort, vom Regen durchnässt ankamen, sollten wir sofort helfen. Wir brachten das Heu und das Stroh (ich kenne jetzt den Unterschied) von A nach B. Danach war "Koffie-Pause" und wir lernten ein bisschen das Team kennen. Der Bauernhof ist für Leute, welche nach einer erfolgreichen Therapie von einer Psyschichen-Erkrankung, wieder in die Gesellschaft und in auch das für uns normale Leben integriert werden sollen.
Wir haben heute ungefähr drei Stunden lang Zeug verlagert und den Hof aufgräumt. Man darf sich das ganze jetzt nicht wie einen richtigen Bauernhof vorstellen. Es ist eher ein Mini-Hof für die Stadt, wo auch Kinder hinkommen können und um z.B. Ponys zu reiten oder Ziegen zu füttern.
Ich mag die Arbeit dort. Man kann immer sehen was man gemacht hat.
Hier ist der Blog von Mara, er ist zwar auf englisch aber, es gibt ja Leute die glauben diese Sprache zu beherrschen.
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