Día de la Cruz (Fest des Maikreuzes): Eines der beliebtesten Feste in Andalusien
Das Fest der Maikreuze hat sich im Laufe der Jahrhunderte von einem christlichen Gedenkfest zu einem bunten Volksfest entwickelt. Schon längst ist aus dieser Tradition ein gesellschaftliches Highlight geworden, bei dem ein ausgearbeitetes Bühnenprogrammen und Kleinkunst nicht fehlen dürfen.
Andalusien rechnet Anfang Mai alljährlich mit Tausenden von Besuchern aus ganz Spanien. Es hat gute Gründe, warum alle das Fest gerade hier erleben wollen. Die andalusischen Städte werden mit prachtvollen Blumenkreuzen geschmückt und die ausgelassene Atmosphäre in den Innenhöfen und auf den Straßen ist einfach unvergleichlich.
Das Fest findet am 3. Mai zum Gedenken an die Auffindung des Kreuzes Christi statt. Der Überlieferung nach fand die Mutter des römischen Kaisers Konstantin im sechsten Jahrhundert das Kreuz Christi und brach es in kleine Stücke, die sie über die ganze christliche Welt verteilte.
In Andalusien gibt es eine sehr lange Tradition, was das Schmücken von Kreuzen zur Lobpreisung Christi angeht. So werden auch in Granada die mit Blumen beschmückten Kreuze aufgestellt, einige mehrere Meter hoch und mit hunderten Blüten verziert. Der Legende nach bestand das erste Kreuz in Granada aus Alabaster und wurde im Jahre 1625 im Stadtteil San Lázaro aufgestellt. Die Einheimischen sammelten sich um das Kreuz, um dieses religiöse Ereignis zu feiern.
Im Laufe der Zeit verbreitete sich die Feier auch auf andere Stadtteile. Nun ist hauptächlich der künstlerische Aspekt in den Vordergrund getretten. Die Stadt zeichnet die schönsten Maikreuze aus, was den Ehrgeiz am Schmücken zusätzlich antreibt. Was an diesem Tag nicht fehlen darf ist gute Laune und das fröhliche Beisamensein bei Wein, Tapas und Sevillanas-Tänzen (eine spielerische Unterform des Flamenco).
Mit dem Fest der Maikreuze wird traditionell der Frühling eingeläutet. Die Straßen Granadas verwandeln sich an diesem Tag in eine große bunte Menschenmenge, die auf's Feiern eingestellt ist.
Frauen tragen die typischen Sevillanas-Kleider und es wird für gewöhnlich auch an den Gaumen gedacht. Natürlich spielen dabei Musik und Tanz eine ganz zentrale Rolle: es wird ausgelassen gefeiert und getanzt. Das Fest dauert die ganze Nacht lang. Da dieser Feiertag Tausende von Jugendlichen anzieht, die sich gerne auf den Straßen versammeln und Alkohol trinken, fand sich die Stadt Granada vor einigen Jahren dazu gezwungen das Aufstellen der Kreuze in der unmittelbaren Nähe von Bars zu verbieten.
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