CIGNA - So einfach ist das...nicht?

So, liebe Freunde. Heute möchte ich ein sehr wichtiges, aber auch sehr schwieriges für viele Freiwillige Thema behandeln. Cigna Versicherung.

Für die Glückpilze, die noch nicht die geringste Ahnung haben was es ist - Alle europäischen Freiwilligen werden bei CIGNA versichert, mit einer speziellen Versicherung, die extra für die EFD-Freiwilligen erstellt wurde.

Auf Cigna Seite steht: "Cigna hat es sich zum Ziel gesetzt, den Menschen, die unsere Dienste wahrnehmen, zu helfen, ihre Gesundheit, ihr Wohlbefinden und ihr Sicherheitsgefühl zu verbessern." Was ist das, Realität oder nur schönklingelnde Werbung? Lasst uns herausfinden!

Das erste und häufigste Problem ist der Mangel an medizinischen Unternehmen, die mit CIGNA Versicherung zusammenarbeiten. Stellen Sie sich vor, Sie sind auf einem freiwilligen Projekt in einem Dorf, und es stellt sich heraus, dass niemand weisst was CIGNA überhaupt ist.

In diesem Fall haben Sie zwei Möglichkeiten. Die erste Möglichkeit ist, es selbst zu bezahlen und die Schecks an die Versicherung zu senden. Die Rückerstattung des Geldes sollte innerhalb von 10-14 Tagen erfolgen. Eine andere Möglichkeit ist, zu fragen, ob "Direktzahlung" von Krankenkasse möglich ist. In diesem Fall wenden sie sich selbst an die Versicherung, senden eine Zahlungsaufforderung und erhalten das Geld auch innerhalb von 10-14 Tagen.

Aber oft wird die zweite Möglichkeit nicht einmal in Betracht gezogen. Dem Freiwilligen wird gesagt, dass niemand weiß, was CIGNA ist. Und das bedeutet, dass automatisch bleibt nur erste Möglichkeit - selbst bezahlen und dann auf Rückerstattung von Cigna warten. Aber was ist, wenn es eine Summe ist, die man nicht selbst bezahlen kann, weil die Rede doch um einen Freiwilliger geht?

So ein Problem hatte vor kurzem eine Freiwillige aus Aschaffenburg, als sie ihr Bein gebrochen hat und dringend operiert sein musste. "Was ist das denn?" - war die erste Frage als sie ihre CIGNA-Karte präsentierte - "Wir arbeiten mit dieser Versicherung nicht. Sie müssen privat bezahlen".Und niemandem interessierte, dass sie bekommt nur 360 Euro pro Monat, und 200 Euro, die sie bezahlte, bedeutete für junge Dame ein Monat hungern oder bei jemandem Geld ausleihen. Die Rückerstattung von CIGNA bekam sie erst Monat später.

Selbst wenn Sie eine Privatklinik finden, die mit Cigna arbeitet, es ist noch keine Garantie, dass alles problemlos klappen wird. Nun, so ist das nicht. Eine Freiwillige wurde in Spanien mit dieser Situation konfrontiert. Sie suchte die nächste Poliklinik aus CIGNA-Liste, rief an, machte einen Termin. An Ort und Stelle ist hervorgekommen, dass sie arbeiten mit spanischer Cigna zusammen, und nicht mit belgischen. Um diese Situation zu lösen, wurde ihr angeboten, selber zu bezahlen und die Rechnung an Versicherung zu schicken.

Das nächste Problem ist, dass die Unterstützung-Nummern von Cigna belgisch sind. Das bedeutet, dass der Freiwillige möglicherweise nicht genügend Geld auf dem Konto zu der Zeit haben wird, wo er es dringend benötigt.

Und wenn Sie per E-Mail Ihre Frage schreiben, müssen Sie ewig auf eine Antwort warten. Als ich die Antworten auf wichtige Fragen herausfinden musste - wartete ich etwa 2 Wochen darauf.

Also, entstehen die Fragen, warum wurde genau CIGNA für Europäische Freiwillige gewählt? Ist das preisgünstigste Anbieter? Darf man an der Gesundheit der Freiwilligen sparen? Wo sind die Vorteile von CIGNA für den Veranstalter und wo sind die Vorteile für den Freiwilligen? Wer hat sich für CIGNA entschieden und hat der Mensch etwas dafür gekriegt?

Links:

https://www.cignahealthbenefits.com/de

https://europa.eu/