Besuch im Parlament
Schon letzten Mittwoch fuhr ich mit einer Gruppe von Schülern nach Budapest, aber lest selbst...
Am letzten Mittwoch hatte ich die Chance, als Begleitperson einer der Deutschlehrerinnen der Schule in Balatonfüred mit einer kleinen Schülergruppe nach Budapest zu fahren. Dort besuchten wir das Parlament, das danebenliegende Museum und das Ethnologie- bzw. Völkerkundemuseum.
Damit ich nicht bereits um vier Uhr hatte aufstehen müssen, um um fünf Uhr morgens mit dem Bus nach Balatonfüred zu fahren, hatte mir die Lehrerin netterweise angeboten, dass ich von Dienstag auf Mittwoch bei ihr übernachten könne. Ihr Name Saci (deutsche Aussprache in etwa: "Schatzi") war dabei Programm, denn sie war ein echter Schatz und unfassbar gastfreundlich. Ich hatte im oberen Bereich des Hauses ein kleines Zimmer mit Bad und Küche, die ich allerdings nicht benötigte, da sie selbst dauernd fragte, ob ich nicht doch noch etwas essen möchte... (Das ist übrigens eine sehr ungarische Eigenheit und mir wurde erklärt, dass es auch durchaus in Ordnung sei, mal "Nein, danke" zu sagen, wenn man verhindern möchte, dass man nach einem Jahr Aufenthalt aus allen Nähten platzt...;) )
Da Saci es außerdem gewohnt ist, dienstags schwimmen zu gehen, nahm sie mich kurzerhand mit in den kleinen, aber feinen Schwimmbereich eines nahegelegenen Hotels (wo ich mich allerdings zugegebenermaßen hauptsächlich im Chakuzi aufhielt)...
Am nächsten Tag ging es dann sehr früh los, der Bus musste nämlich noch an vier anderen Schulen halten, um alle Kinder und deren Lehrpersonal einzusammeln. Nach etwa dreieinhalb Stunden Fahrt kamen wir dann gegen kurz nach 10 Uhr in Budapest an, wo wir auf unsere Führung um 10:45 Uhr warteten. Der Besuch im Parlament war wirklich beeindruckend und der Blick ins Parlament war allein schon auch die ganze Busfahrerei wert. Allerdings war unsere Führung komplett auf Ungarisch, da ich nicht als deutsche Freiwillige speziell angemeldet worden war (dass ich mitfahren würde, war auch erst montagsabends klargeworden) und die Audioguides waren für unsere Gruppe dementsprechend nur auf Ungarisch, da wir einen ungarischen Tourguide hatten. Saci versuchte einen Großteil der Informationen für mich zu übersetzen, aber es war bei der Fülle an Infos leider unmöglich, alles zu übersetzen.
Anschließend besuchten wir noch das danebenliegende kleine Museum, das die ungarische Geschichte thematisiert, sowie das Völkerkundemuseum dessen Fokus speziell auf der Revolution von 1956 lag. (Diese jährte sich am 23. Oktober zum 60. Mal, weshalb ich auch einen kleinen Zeitungsartikel für eine Lokalzeitung names Saarbrücker Zeitung verfasst hatte. Der Link hierfür lautet http://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/homburg/sanktingbert/sanktingbert/Feiertage-Gedenkfeiern-Grundschulen-Kranzniederlegungen-Schulen-Trauer-Volksaufstaende-St-Ingbert;art446871,6288819 )
Danach gingen wir noch alle zusammen etwas Kleines essen und fuhren anschließend wieder etwa dreieinhalb Stunden mit dem Bus zurück nach Balatonfüred, von wo aus ich zuerst nach Veszprém und dann nach Nagyvázsony weiterfuhr.